Die 10 besten winterharten Kräuter

Aus selbst 10/2021

Viele Pflanzen müssen bei Frost und Schnee geschützt werden. Es gibt jedoch einige, denen der Winter nichts ausmacht – zum Beispiel diesen winterharten Kräutern.

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Video: Glutamat

Die 10 besten winterharten Kräuter

Nach der gebräuchlichen Definition versteht man unter winterharten Kräutern Gewächse, die an einem bestimmten Standort die kalte Jahreszeit ohne Schutzmaßnahmen überstehen. Die Winterhärte hängt dabei jedoch nicht nur von der geografischen Lage ab, sondern auch von Temperatur, Bodenart, Wasserversorgung, Luftfeuchtigkeit oder Sonneneinstrahlung.

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Zu den winterharten Pflanzen zählen auch einige Kräuter. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps zum Anbau von Kräutern im Allgemeinen, stellen winterharte Kräuter im Porträt vor und verraten Ihnen, wie Sie empfindliche Kräuter im Winter schützen.

Kräuter im Überblick

Für einen raffinierteren Geschmack der Speisen dürfen Küchenkräuter beim täglichen Kochen nicht fehlen. Als Küchenkräuter werden Pflanzen bezeichnet, deren Blätter und Blüten – sowohl frisch als auch getrocknet – als Gewürze Verwendung finden. Besonders bliebt sind dabei Petersilie, Schnittlauch und Basilikum.

Praxistipp: Es gibt auch jede Menge mediterrane Kräuter, die Sie auf dem Balkon pflanzen können. Fünf Stück zeigt Ihnen dieses Video:

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Video: wochit

Küchenkräuter bereichern Gerichte nicht nur geschmacklich, sondern können sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Zusätzlich lassen sich die Kräuter sehr gut zum Garnieren von Gerichten verwenden.

Bedingt winterharte Kräuter

Es gibt auch Kräuter, die nur als "bedingt winterhart" bezeichnet werden. Diese können zwar den Winter über draußen stehen, benötigen aber zusätzlichen Schutz. Hierzu zählen unter anderem Rosmarin, Currykraut und Lavendel. Folgende Schutzvorkehrungen sind zu treffen, damit auch diese Pflanzen die Kälte überstehen: Im Freiland gestaltet sich der Schutz relativ einfach. Hier können Sie die Beete mit Fichten- oder Tannenzweigen bzw. Laub schützen. Kräuter in Kübeln sind den kalten Temperaturen viel stärker ausgesetzt als im Beet. Gerade im Balkonkasten kann es passieren, dass die Pflanzen erfrieren. Um sie zu schützen, können Sie den Kasten in einen größeren zweiten Kasten stellen und den Zwischenraum mit Laub oder Rindenmulch auffüllen.

Pflanzkübel lassen sich mit Jute, Vlies oder Kokosmatten umwickeln und auf Styropor- oder Holzplatten stellen. Nicht winterharte Pflanzen müssen in jedem Fall reingestellt werden, denn bei ihnen sorgt schon eine Nacht mit Minustemperaturen dafür, dass die Flüssigkeit in den Blattzellen gefriert und die Zellen platzen können.

Kräuter mit heilender Wirkung

Kräutern spricht man eine heilende Wirkung zu. Sie helfen Krankheiten vorzubeugen beziehungsweise Beschwerden zu lindern. Heilkräuter können auf verschiedene Art und Weise verwendet werden.

Sie lassen sich unter anderem zu Tee, Badezusatz, Salbe oder Tinktur weiterverarbeiten. Eine Tinktur kann beispielsweise auch leicht selbst hergestellt werden, sowohl mit als auch ohne Alkohol. Die dafür benötigten Kräuter wie Thymian, Salbei oder Baldrian können Sie auf dem Balkon oder im Garten anbauen.

Kräuter richtig pflanzen

Wie auch beim Anbau von Obst und Gemüse sind bei Kräutern Zeitpunkt, Standort und Substrat für einen guten Ernteertrag entscheidend. Zwischen März und Oktober können die Kräuter ins Beet gepflanzt werden. Pflanzen wie Thymian, die eine längere Zeit zum Einwachsen benötigen, setzt man am besten bereits im Frühjahr. Beim Standort bevorzugen die meisten Kräuter einen sonnigen bis halbschattigen Ort. Die Bodenbeschaffenheit hängt von der Sorte ab, manche mögen trockene, andere feuchte Böden.

Beim Einpflanzen ist zudem darauf zu achten, welche Gewächse zusammen gesetzt werden dürfen, denn nicht alle Kräuter kommen gut miteinander aus. Dies liegt unter anderem an deren Standortbedingungen, Wuchs oder Inhaltsstoffen sowie daran, ob es sich um einjährige oder mehrjährige Kräuter handelt. Alternativ lassen sich Kräuter nicht nur im Beet, sondern auch im Topf oder Kübel kultivieren. Beim Pflanzen in Gefäßen sollten diese über ein Abzugsloch verfügen, zudem ist eine Drainageschicht aus Blähton einzufüllen, um Staunässe zu verhindern.

Kräuter pflegen und ernten

Kräuter sind im Anbau pflegeleicht. Sie haben oft keinen hohen Wasserbedarf, manche von ihnen freuen sich aber an trockenen Tagen über eine zusätzliche Gießportion. Wässern sollten Sie Kräuter am besten morgens oder abends. Zudem müssen die Gewächse – wenn auch selten – gedüngt werden. Doch aufgepasst: Zu viel Dünger kann das Aroma beeinträchtigen, zu wenig hingegen das Wachstum verringern. Die Düngermenge hängt von den Kräutersorten ab.

Während mediterrane Kräuter mit wenig Nährstoffen auskommen, brauchen Kräuter, die einen feuchten Boden bevorzugen, mehr Dünger: bis zu zwei Düngergaben im Jahr. Um die Pflanzen in Form zu halten und ein Verholzen zu verhindern, ist auch ein Schnitt sinnvoll. Er hängt von der jeweiligen Wuchsform ab. Natürlich erfolgt auch bei der Ernte ein Rückschnitt. Kräuter sollten erst geerntet werden, wenn sie ihr Aroma ausgebildet haben.

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