Winterharte Minze: Arten und Tipps zur Überwinterung
Minze ist ein beliebtest Kraut. Ihr erfrischender Geschmack wird gerne im Tee, Dessert oder Cocktail verwendet. Obwohl viele Minzsorten winterhart sind, gibt es ein paar Punkte zur Überwinterung zu beachten, um die Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen.
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Die Minze ist nicht nur wegen ihres erfrischenden Geschmacks beliebt, die in Minze Pflanzen enthaltenen ätherischen Öle wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt, fördern die Verdauung und lindern Beschwerden wie Übelkeit oder Blähungen.
Außerdem wirkt Mentha entzündungshemmend und wird als Hausmittel gegen Kopfschmerzen oder Erkältungen angewendet. In der Küche findet das Kraut vor allem im Tee, Salat oder Nachspeisen Verwendung.
Lernen Sie im Video 5 verblüffende Wirkungen der winterharten Minze kennen:
Winterhärte und Standortansprüche der Minze
Winterhart, winterfest oder frostresistent werden häufig synonym verwendet und sollen ausdrücken, dass die Pflanze in den meisten Regionen Deutschlands den Winter überlebt. Dabei halten verschiedene Pflanzen auch verschiedene Minusgrade aus. Um besser zu kommunizieren, welche Pflanze in welcher Region überlebt, hat erstmals das amerikanische Landwirtschaftsministerium eine Unterteilung von Klimazonen vorgenommen, die USDA-Klimazonen.
Die für Deutschland relevanten Klimazonen erstrecken sich von 6a bis 8b:
6a: -23,4 bis -20,5 °C
6b: -20,4 bis -17,8 °C
7a: -17,7 bis -15 °C
7b: -14,9 bis -12,3 °C
8a: -12,2 bis -9,5 °C
8b: -9,4 bis -6,7 °C
Wenn Sie wissen wollen, zu welcher Klimazone Ihr Garten gehört, können Sie sich auf Plantmaps eine interaktive Klimazonen-Karte ansehen.
Die meisten Minzsorten sind recht robust und können in den deutschen Klimazonen problemlos überwintern. Dennoch gibt es Unterschiede in der Frostresistenz der verschiedenen Sorten, die von der jeweiligen Herkunft der Pflanze abhängen.
Die Minze bevorzugt generell einen halbschattigen bis sonnigen Standort und nährstoffreiche, feuchte Böden. Wichtig ist, dass die Minze nicht austrocknet, aber auch Staunässe vermieden wird.
Standort und Pflege im Winter
Alle Minzsorten bevorzugen einen nährstoffreichen, feuchten Boden, der jedoch gut durchlässig sein sollte, um Staunässe zu vermeiden. Ein halbschattiger Standort ist ideal, wobei einige Sorten, wie die Pfefferminze, auch volle Sonne vertragen.
Vor Wintereinbruch sollte der Boden um das Kraut mit einer Mulchschicht bedeckt werden, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Die Pflanzen sollten im Winter möglichst in Ruhe gelassen werden, ein Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr, wenn der neue Austrieb beginnt.
Ernte im Winter
Minze kann theoretisch das ganze Jahr über geerntet werden, allerdings verliert die Pflanze im Winter im Freien ihre Blätter oder die Blätter werden unansehnlich. Daher empfiehlt es sich, die Minze vor dem ersten Frost komplett abzuernten und die Blätter zu trocknen. So haben Sie auch im Winter frische Minze zur Hand. Die getrockneten Blätter sollten an einem luftigen, schattigen Ort gelagert und anschließend in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
Wird das Kraut im Haus, beispielsweise im Topf, kultiviert, bleibt die Pflanze auch im Winter grün und kann laufend beerntet werden.
Krankheiten und Schädlinge
Minze ist eine relativ robuste Pflanze, dennoch können einige Krankheiten und Schädlinge auftreten. Echter Mehltau und Rostpilze können Minze befallen und zeigen sich als weiße oder rostbraune Flecken auf den Blättern. Schnecken und Blattläuse können junge Triebe schädigen.
Um die Minze gesund zu halten, sollte auf eine gute Luftzirkulation und ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen geachtet werden. Regelmäßige Kontrolle und das Entfernen befallener Blätter hilft, größere Schäden zu vermeiden.
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