Hochbeet aus Holz selbst bauen
Ein einfaches Hochbeet aus Holz bauen Sie mit dieser Anleitung in nur einem Tag selbst! Sie benötigen nicht viel Material und Werkzeuge – am besten gleich nachmachen!
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Anleitung: Hochbeet selber bauen
Akku-Bohrschrauber
Gehrungssäge
Tacker
Muss das Holz beim Hochbeet behandelt werden?
Das Holz muss nicht zwingend behandelt werden, kann jedoch die Langlebigkeit des Holzrahmens verlängern. Eine Möglichkeit besteht darin, das Holz mit einer umweltfreundlichen Holzschutzlasur zu behandeln oder das Innere des Hochbeets mit einer wasserdichten Folie auszukleiden.
Wahl des Standorts für Ihr selbstgebautes Hochbeet:
Der Standort für das Hochbeet sollte sorgfältig ausgewählt werden, um eine ausreichende Sonneneinstrahlung zu gewährleisten, insbesondere im Frühling, wenn das Wachstum der Pflanzen beginnt. Ideal ist ein sonniger Bereich mit mindestens 6-8 Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag. Darüber hinaus sollte der Standort vor starken Winden geschützt und in der Nähe einer Wasserquelle sein, um die Bewässerung zu erleichtern.
Tipps und Tricks: Hochbeet anlegen
Mit einem Hochbeet können Sie den Platz in Ihrem Garten optimal nutzen: Auf kleinstem Raum können Sie hier viel vitaminreiches Gemüse und Obst ziehen. Die Höhe des Beets erleichtert zudem das Arbeiten und Ernten. Außerdem verrottet das schichtweise eingefüllte organische Material wie Äste oder Grassoden, dabei entsteht im Hochbeet Wärme. Um bis zu 5° C höher als in einem normalen Flachbeet kann die Bodentemperatur im Hochbeet ansteigen. Die höhere Temperatur beschleunigt das Wachstum und garantiert eine zeitige Ernte.
Vorteile eines Hochbeets:
Die höhere Bodentemperatur ermöglicht ein frühes Bepflanzen und fördert ein schnelleres Wachstum.
Durch die erhöhte Position des Hochbeets ist es weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten, die durch Staunässe verursacht werden.
Das Hochbeet bietet eine kompakte Anbaufläche, die besonders für kleine Gärten oder Balkone geeignet ist.
Hochbeet selber bauen – so gelingt's
Prinzipiell genügen vier Eckpfosten und ein paar Schalbretter, um ein Hochbeet zu bauen.
Wenn Sie Gemüse im Hochbeet anbauen wollen, sollten Sie unbehandeltes, pestizidfreies Holz verwenden. Besser ist es, das Hochbeet mit Teichfolie auszuschlagen: Zum einen wird der Holzrahmen so vor Feuchtigkeit geschützt, zum anderen verdunstet nicht so viel Wasser aus dem Erdreich im Hochbeet.
Für die Verbindungen sind Edelstahlschrauben erste Wahl: Sie rosten nicht und erlauben, morsche oder beschädigte Planken jederzeit einzeln auszutauschen. Viel mehr gilt es nicht zu beachten, wenn Sie ein Hochbeet selber bauen wollen.
Hochbeet bauen und regelmäßig neu befüllen
Ein neues Hochbeet wird in der richtigen Schichtenfolge frisch mit Grünschnitt, Erde und Kompost gefüllt. Durch die Rotte fällt das Material zusammen und verdichtet – im Hochbeet bleibt immer weniger Erde zurück. Die ersten Jahre kann man das Hochbeet einfach mit neuer Blumenerde und Kompost auffüllen – alle sechs Jahre etwa sollte die ganze Hochbeet-Füllung komplett ausgetauscht werden!
Fruchtfolge und Mischkultur im Hochbeet
Die richtige Fruchtfolge und Mischkultur sind im Frühling besonders wichtig, um das Hochbeet optimal zu nutzen. Durch die Rotation verschiedener Pflanzenarten können Nährstoffe effizient genutzt und Schädlinge sowie Krankheiten reduziert werden.
Wenn Sie jetzt das Hochbeet bauen und befüllen, können Sie im darauffolgenden Jahr schon Tomaten und Gurken aus eigenem Anbau essen! Im ersten Jahr können Sie vor allem Starkzehrer wie Paprika, Zucchini, Tomaten, Gurken, Lauch, Kohl, Sellerie und diverse Kräuter in Mischkultur anpflanzen. Das Beet ist jetzt voller Nährstoffe.
Spätestens im dritten Jahr können Sie mit Spinat, Salat, Erdbeeren oder Mangold beginnen. Nach etwa sechs Jahren ist der Inhalt des Beetes so weit verrottet, dass er entfernt und das Hochbeet neu angelegt werden sollte. Die entstandene Erde können Sie natürlich im Garten verteilen.
Lesen Sie auch:
Anpassung an die Jahreszeiten
Im Frühling sollten Gärtner besonders darauf achten, das Hochbeet entsprechend den wechselnden Wetterbedingungen anzupassen. Dies kann das Abdecken des Hochbeets mit einer Folie oder einem Vlies während kalter Nächte oder das Entfernen der Abdeckung während warmer Tage umfassen. Die Anpassung an die Jahreszeiten trägt dazu bei, das Wachstum der Pflanzen zu fördern und Frostschäden zu verhindern.
Fotos: selbst ist der Mann, Hersteller; Zeichnung: Jens Bosse
Das könnte Sie auch interessieren ...