Werkstatteinrichtung

Die eigene Werkstatt im Haus ist für jeden Heimwerker das Nonplusultra. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der einen gut sortierten und vollständig ausgerüsteten Arbeitsraum zur Verfügung hat. Eine perfekte Werkstatt sollte auf jeden Fall eine funktionelle Werkbank bieten. Was sonst noch zur unverzichtbaren Werkstatteinrichtung zählt, erfahren Sie hier.

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Die Werkstatt muss nicht groß sein, aber eine funktionale Werkstatteinrichtung macht den Unterschied:  Zum Werken, reparieren und Möbelbauen ist die Werkstatt der passende Ort – für viele Heimwerker auch ein kleiner Rückzugsort zum "Alleinesein". Damit der Traum von der eigenen Werkstatt Realität wird, brauchen Sie nicht viel: der richtige Raum und die passende Werkstatteinrichtung genügen!

Werkstatt einrichten: Darauf sollten Sie achten

Meist wächst die eigene Heimwerkstatt aus einer anfänglich kleinen Nische im Keller zu einem raumfüllenden Bastler-Paradies über Jahre hinweg kontinuierlich an. Neben der verfügbaren Raumgröße ist auch die Art der Arbeiten, die in der Hobbywerkstatt erledigt werden sollen, entscheidend über Lage und Zuschnitt der Werkstatt: Wer viel an Motorrad oder Auto schraubt, wird die Werkstatt in Garage oder Carport integrieren. Wer hingegen viele Reparaturen selbst macht oder gar Möbel selber bauen will, kommt um einen eigenen (Keller-)Raum mit abgestimmter Werkstatteinrichtung nicht umher.

Werkstatteinrichtung

Je mehr Arbeiten Sie in der Werkstatt selber machen, desto höhere Anforderungen stellen sich auch an die Werkstatteinrichtung. Mindestens eine stabile Werkbank und ein ausgeklügeltes Aufbewahrungssystem für Handwerkzeuge, Elektromaschinen und Verbrauchsmaterialien zählen zur Grundausstattung jeder Werkstatt.
Praxistipp: Gerade wenn Sie mit einer Werkstt in der Garage oder den Carport liebäugeln, achten Sie darauf, dass in der zukünftigen Werkstatt auch ein Stromanschluss vorhanden ist! Die Hobbywerkstatt im Keller verfügt über ein besonderes Plus, wenn dort auch eine Wasserleitung mit extrabreitem Handwaschbecken verlegt ist. Bei Keller-Werkstätten ist zusätzlich auch die Be-/Entlüftung zu beachten: Ein Lüfter ist schnell eingebaut, besser ist ein zu öffnendes Fenster. Größere Lackierarbeiten sollten Sie dennoch besser an einem luftigeren Ort als der gefangenen Kellerwerkstatt erledigen.

Werkstatteinrichtung selber bauen

Eine wohl durchdachte Werkstatteinrichtung ist sehr wichtig: Sie spart Platz in der engen Werkstatt und Geld, wenn sie die Werkstattmöbel selber bauen! Viele Möbel für die Werkstatt – vom Werktisch über den Werkstattwagen bis zum Werkzeugschrank – können Sie selbst bauen. Hier finden Sie die Bauanleitungen für Ihre Werkstatteinrichtung:

Werkstatteinrichtung – das gehört in jede Werkstatt

Aufgabe der Werkstattmöbel ist vor allem eines: Ordnung halten! In den Schubladen und Schränken der Heimwerkstatt liegen Werkzeuge und Kleinteile sicher verstaut und zugleich griffbereit – zudem erhöhen sie die Arbeitssicherheit in der Werkstatt. Mittelpunkt der Werkstatt ist sicherlich die Werkbank.
Praxistipp: Wer einen mobilen Werkstattisch baut, kann den zentralen Arbeitsbereich je nach Anforderung umstellen. Welche Werkzeuge in keiner Holzwerkstatt fehlen dürfen, lesen Sie hier >>

Werkstattschränke und Aufbewahrungssysteme

Nicht nur für das eigene Werkzeug, auch Schrauben, Nägel, Lacke, Leim und Dübel wollen griffbereit in der Werkstatt verstaut sein: Für Kleinteile und Handwerkzeuge haben sich Schütten und Werkzeugwände etabliert – sie beanspruchen nur wenig Platz, präsentieren das Werkzeug jederzeit sichtbar und erlauben den schnellen Zugriff auf Kleinteile und Werkzeuge. 
Praxistipp: Auch bei den Stielgeräten (Gartenwerkzeugen) schaffen selbst gebaute Werkzeugleisten schnell Ordnung im Werkzeugkeller!

Wer leider keinen eigenen Werkzeugkeller besitzt, muss sein Werkzeug dennoch irgendwo lagern. Die Werkzeugkiste ist hier der Kompromiss. "Alltagswerkzeug" für schnelle Reparaturen im Haushalt lagert griffbereit im Werkzeugkasten aus Holz – Elektrowerkzeuge halten Sie im praktischen, verschließbaren Systainer vor.

Der Werkstatt-Mittelpunkt – die Werkbank

Auf dem Werkzeugtisch passiert die eigentliche Arbeit: sägen, schrauben, leimen, lackieren – aber auch kleben, löten oder zeichnen. Daher sollte die Werkbank ausreichend groß, eben und glatt sein, aber auch robust, stabil und strapazierfähig. Wenn Sie sich nach der für Sie passenden Werkbank umschauen, sollten Sie folgende Fragen im Vorfeld beantworten:

  • Wie viel Platz habe ich zur Verfügung?
  • Wofür will ich die Werkbank vornehmlich nutzen?
  • Arbeite ich lieber im Stehen oder im Sitzen?
  • Soll die Werkbank fest montiert oder mobil sein?
  • Stelle ich besondere Anforderungen an den Werktisch (abwaschbar, säurefest, Belastbarkeit, technische Anschlüsse für Strom, Wasser, Druckluft)?

Fotos: sidm / Archiv, Lars Dalsgard

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Aus selbst 1/2011