Oberfräsentisch: Die perfekte Grundlage für präzise Holzbearbeitung
In der gut sortierten Heimwerkstatt ist die Hand-Oberfräse fester Bestandteil des Maschinenparks. Der hier gezeigte Oberfräsentisch kostet rund 20 Euro und erweitert das Einsatzspektrum Ihrer Oberfräse enorm.
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Die Schwächen von Hand-Oberfräsen offenbaren sich gerade bei der Bearbeitung kleinerer Werkstücke. Und wie oft haben Sie schon darauf verzichtet, ein Möbelstück selbst zu bauen, weil Sie die Vorstellung abgeschreckt hat, mehrere gefalzte Rahmenteile mit der handgeführten Oberfräse herzustellen?
Solche Arbeiten könnten Sie mit einem Oberfräsentisch in viel kürzerer Zeit erledigen. Sind Fräser und Anschlag einmal richtig eingestellt, lassen sich Profile praktisch in unbegrenzter Serie herstellen. Dabei ist ein Frästisch kein unbezahlbarer Luxus, vor allem, wenn Sie den Oberfräsentisch selbst bauen. Wie das geht? Das zeigt die Anleitung oben in der Bildergalerie >>
Kurz und bündig: Nuten fräsen, Kanten fasen, Aussparungen schneiden – was eine Oberfräse so vielseitig macht, zeigt das folgende Video:
Praxistipp: Da die Oberfräse an einem Oberfräsentisch immer mit dem Netzanschluss des Frästischs verbunden ist, sollten Sie immer darauf achten, dass der Frästisch über einen Not-Aus-Schalter verfügt. Dieser Sicherheits-Notausschalter sorgt dafür, dass Sie jederzeit die Oberfräse zum Stillstand bringen können. So sinkt das Verletzungsrisiko.
Was ist ein Oberfräsentisch?
Aber was ist ein Oberfräsentisch? Und wofür verwendet man ihn? Der Oberfräsentisch wird auch einfach nur Frästisch genannt. An ihm können Sie Ihre Oberfräse befestigen. Das ist besonders dann praktisch, wenn Sie mit dem Fräser präzise arbeiten möchten. So müssen Sie sich weniger auf die Führung der Fräse konzentrieren und können Ihre Aufmerksamkeit voll und ganz Ihrem Projekt widmen. Zusätzlich sorgt ein Frästisch so auch für mehr Sicherheit, da Sie das Werkstück mit beiden Händen führen können. Mit einem Oberfräsentisch können Sie besonders kleine Werkstücke oder auch Kanten einfacher bearbeiten. Muster oder Nuten können versierte Heimwerker meistens besser Freihand herstellen.
Oberfräsentisch selbst bauen
Das Material für diesen kompakten Frästisch zum Klemmen ist in jedem Baumarkt für wenig Geld erhältlich, und die Ausführung beansprucht noch nicht einmal einen halben Arbeitstag.
Werkstatteinrichtung
Unser Tipp: Das Arbeiten mit dem Oberfrästisch wird nur dann zur Freude, wenn Sie eine funktionierende Absaugung einbauen. Andernfalls kann starke Staubentwicklung das Heimwerken erschweren. Wir haben hinter die Fräseröffnung des Anschlags ein Absaugkästchen geschraubt, in dessen Bohrung Sie einen vorhandenen Adapter Ihres Staubsaugers oder den Staubsaugerschlauch selbst einstecken können. Die Bohrung führen Sie entsprechend dem Schlauchdurchmesser in der hinteren Wand des Kästchens aus.
Produktempfehlung der Redaktion:
Tisch für die Oberfräse selbst bauen
Mit der Oberfräse kann der erfahrene Heimwerker in der Holzwerkstatt viele Arbeiten mit nur einem Werkzeug erledigen: fräsen, falzen, nuten, profilieren und bohren. Bei handgeführten Oberfräsen überzeugt das Arbeitsergebnis aber selten zu 100% – denn schon eine leichte Schieflage der Fräse führt zu unsauberen Kanten (Materialabtrag an Stellen, wo man ihn nicht gebrauchen kann). Für sauberes Arbeiten mit der Oberfräse ist daher die Anschaffung eines Frästisches sinnvoll.
Doch auch das Fräsen möchte gelernt sein. Wie man richtig fräst, zeigt das Video:
Auch bei unserem selbst gebauten Oberfräsentisch muss man übrigens auf die üblichen Zusatz-Funktionen eines Frästischs nicht verzichten. Schutzschalter, Federklemme und Winkelanschlag sind auch bei dieser Low-Budget-Variante eines Frästisches enthalten. Denn dank des Eigenbaus kostet unser Oberfräsentisch gerade mal 20 Euro.
Praxistipp: Es lohnt sich zumindest die Arbeitsfläche des Frästisches aus Siebdruckplatte zu bauen – das ist dann zwar kein Restholz aus der eigenen Holzwerkstatt, aber die Investition lohnt sich. Denn auf der beschichteten, glatten Oberfläche gleiten die Werkstücke leichter.
Sogar an den Spanabsaug-Anschluss haben wir gedacht: Denn beim Fräsen entsteht eine Menge Schleifstaub. Das Holzmehl vernebelt einem nicht nur die Sicht, eingeatmet werden sollten die Mikropartikel auf keinen Fall (mindestens Atemschutzmaske tragen). Daher verfügt unser Oberfräsentisch über ein Loch mit Staubsaugeradapter.
Wie groß sollte ein Frästisch sein?
Eine große Werkbank ist meistens praktisch. Denn so hat man genug Platz für das benötigte Werkzeug, Anleitungen und natürlich für die Materialien. Und auch ein großer Oberfräsentisch kann praktisch sein. Denn eine große Arbeitsfläche sorgt dafür, dass Sie auch größere Holzteile bearbeiten können. Aber man muss hierbei aufpassen: Wenn das Werkstück deutlich größer ist als die Arbeitsfläche kann der Tisch umkippen. Aber welche Größe ist dann zu empfehlen? Wenn Sie eher kleinere Holzstücke bearbeiten, reicht eine Arbeitsfläche mit einer Länge von 40cm meistens aus. Für größere Werkstücke kann man eine Größe von 80cm (oder sogar etwas größer) empfehlen.
Praxistipp: Sie bearbeiten kleine und große Werkstücke? Dann können Sie sich auch einen Oberfräsentisch zum Ausziehen besorgen. So können Sie die Arbeitsfläche an Ihr Werkstück anpassen.
Welche Fräse für den Frästisch?
Wenn Sie einen Oberfräsentisch kaufen, ist es wichtig, dass dieser passend für Ihre Oberfräse ist. Manchmal ist es besser, wenn Sie den Oberfräsentisch dann selbst bauen. Denn so können Sie den Tisch passend auf Maß bauen. Dann kann der Frästisch ganz nach Ihren Vorstellungen gebaut werden und passt auch perfekt in Ihre Werkstatt.
Praxistipp: Keine Sorge! Die meisten Tische sind auch für die gängigen Oberfräsen geeignet.
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