Werkbank klappbar

Aus selbst 2/2008

Eine nicht alltägliche Lösung für eine Komplett-Werkstatt ist unser Bauplanthema (SE 02/2008), das wir kompakt in einem puristisch anmutenden Schrank versteckt haben. Wie Sie die Werkbank klappbar bauen – aber dennoch werkstatttauglich und stabil – zeigt Schritt für Schritt diese Bauanleitung. Den Bauplan mit allen Maßen gibt es zum Bestellen.

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Klappbare Werkbank bauen

In diesem schlichten Werkstattschrank verbirgt sich eine vollfunktionstüchtige Werkbank zum Klappen – inklusive viel Stauraum vür Kleinteile und Elektrowerkzeuge!

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Ein Falzfräser sorgt bei den Korpuselementen dafür, dass die Rückwand später bündig abschließt

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Beim Bohren der Schraubenlöcher sollten die Seitenwände absolut waagerecht aufliegen

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Das Verbinden der Seitenwände mit Boden- und Kopfplatte erfolgt unter Leimzugabe mit je drei ...

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... Spanplatten-Schrauben. Gleiches gilt für Zwischenboden und Trennsteg (Löcher ansenken)

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Das passt: Beitel und Kunststoffhammer machen Platz für das problemlose Einlegen der Rückwand

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Die komfortable Alternative zum Nageln: Linsenkopf-Schrauben (unbedingt vorbohren)

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Der Schrank steht auf Fußbrettern. Bei unebenen Böden ist ein exakter Höhenausgleich unerlässlich

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Der komplette Korpus steht. Die Rückwand garantiert die Verwindungssteifigkeit der Konstruktion

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Clevere Hilfe: Falls eine Demontage der Rückwand vorgesehen ist (z. B. für eine nachträgliche Behandlung der Oberfläche), hier ein Trick: Das fixierte Brett wegbrechen, den Nagel entfernen und die Rückwand einfach unbeschädigt herausnehmen.

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Praxis-Tipp: Lastenträger
Die Einlegeböden sollten (für alle Fälle) eine ordentliche Last tragen können. Dabei helfen sowohl die vollflächig ...

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... tragenden Auflagerleisten als auch die an den Boden-Vorderkanten fixierten, 35 mm breiten Multiplex-Frontleisten.

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Eine präzise in der Gehrungslade geführte Spannbogensäge bereitet die Rahmenbretter für die ...

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... Türen vor. Die von den Schraubzwingen fixierten Bretter dienen als „Anschlag“ für die langen ...

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... Rahmenbretter. Nachdem deren Leim abgetrocknet ist, werden auch die kurzen Bretter aufgeleimt.

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Die im Baumarkt erstandenen Stangenscharniere werden mit einer Bügelsäge (Metall-Sägeblatt) ...

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... passend für jede der vier Türen abgelängt und verschraubt. Die Schrauben dürfen natürlich ...

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... nicht auf der Rückseite austreten. Beim Fixieren an den Seitenwänden sollten die Schrauben erheblich länger ausfallen.

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Die beide unteren Türen sollten zuerst montiert werden. Ein passender Distanzhalter markiert ...

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... die Position der beiden oberen Türflügel. Gehalten werden alle Türen von Magnetschnäppern.

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Design-Möbelgriffe unterstreichen die puristische Anmutung des Schranks mit getarntem Innenleben.

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Der Ausschnitt für die wechselbaren Trägerplatten wird mit Forstnerbohrer und Stichsäge hergestellt.

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Die Ausklinkungen in den kurzen Kantenleisten bieten Platz für benötigte Zwingen.

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Alle Teile der Klappe werden mit sogenannten ­Dominos („breite“ Dübel) und Leim verbunden.

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Auch beim Verleimen der kompletten Klappe, der späteren Arbeitsplatte, sind Klemm- oder Schraubzwingen bis zum Abbinden des Leims unerlässlich.

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Die Auflagerdreiecke, die nachher die auswechselbaren Trägerplatten fixieren, benötigen je zwei ...

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... Durchgangsbohrungen, durch die sie von unten mit der fertigen Klappe verschraubt werden.

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Jede der vier auswechselbaren Trägerplatten wird präzise passend mit Raspel und Feile bearbeitet.

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Zwei auf einer Zulage rechtwinklig angeordnete Leisten dienen als Bohrlehre für die vier ...

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... Ecklöcher bei den Trägerplatten. Diese werden zur Schablone für die Bohrungen in den Auflagern.

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Wichtig bei allen Trägerplatten ist deren oberflächenbündige Verschraubung mit der Klappe.

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Drei kräftige Scharniere (geöffnet 110 x 80 mm) verbinden die Klappe mit dem Zwischenboden.

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Auf 10 mm gekürzte Senkkopf-Schrauben (M4) und Hülsenmuttern halten die Scharniere am ...

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... Zwischenboden. Dazu wird zuvor die Klappe mit drei Schraubzwingen an diesem Boden fixiert.

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Eine tragfähige Verbindung: Die starken Scharniere geben der Klappe die notwendige Stabilität.

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Praxis-Tipp: Sicherheit
An beiden unteren Türen sind diese so genannten Kistenverschlüsse montiert. Die verschraubten Gegenstücke sitzen innen auf den kurzen Kantenleisten der Klappe. Die Beschläge verhindern, dass die zur Arbeitsplatte umfunktionierte Klappe bei unvorhergesehenen Kontakten „abstürzt“.

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Gesamtansicht der Stützschuhe und Trägerplatten.

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Dieser Stützschuh neutralisiert die Last der Arbeitsplatte auf den Türen.

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Die erste Variante der Trägerplatten gilt dem Bohrständer. Die Grundplatte muss aber passen.

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Mit auf der Grundplatte fixiertem Maschinen-Schraubstock lassen sich auch Metallprofile problemlos bearbeiten.

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Auch die Stichsäge hat ihre eigene Trägerplatte. Gewindeschrauben sorgen für eine stabile ...

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... Verbindung zwischen der Trägerplatte und der Grundplatte der Stichsäge. Die Schranktiefe ...

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... erlaubt sogar, dass die montierte Stichsäge auch im „Ruhezustand“ der Klappe und bei geschlossenen Türen ihren Platz behalten darf.

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Für die Oberfräse ist natürlich auch eine eigene Trägeplatte vorgesehen.

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Trägerplatte für die Oberfräse.

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Was der Klappwerkbank im Schrank noch fehlt: Bankhakenhalter und Anschlag für die Sägeeinrichtung:
Ohne Leim geht nichts: Hier das erste der Klötzchen, die später den Bankhakenhalter bilden.

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Praxistipp: Platzhalter
Bei vollflächigen Verleimungen neigen die Werkstücke dazu, sich gegeneinander zu verschieben. Eingeschlagene Nägel, deren Köpfe abgezwickt wurden, verhindern dieses Verrutschen.

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Ein Distanzklötzchen sorgt dabei, gleichmäßige Abstände beim Verleimen zu gewährleisten.

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Hammer, Durchschläger und Feile helfen beim ­Zerlegen einer hochwertigen Schraubzwinge.

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Zwei der drei gelösten Zwingenteile werden zu Elementen des Bankhakenhalters umfunktioniert.

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Zwei der drei gelösten Zwingenteile werden zu Elementen des Bankhakenhalters umfunktioniert.

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Hier der Bankhakenhalter in Funktion. Eine Feinjustierung der Klemmkraft ist jederzeit möglich.

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Idealerweise fixieren viele Schraub- oder Klemmzwingen die Teile während des Leimabbindens.

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Bei der Abzugbox sollte der Bohrungsdurchmesser zum heimischen Staubsaugerschlauch passen.

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Der komplett aufgebaute Anschlag. Die beiden Rippen rechts und links dienen der Stabilität.

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Der Anschlag wird exakt fluchtend mit dem Blatt der Stichsäge ausgerichtet (das ist die Nullstellung).

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Zwei aufgeklebte Papierlineale links und rechts auf der Klappe erlauben ein exakt paralleles ...

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... Verschieben des Anschlags. So ist auch das Herstellen schmaler, langer Werkstücke möglich.

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Ohne Anschlag und mit samt Trägerplatte gedrehter Stichsäge sind auch Kurvenschnitte kein Problem.

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Abzugbox und Staubabsaugung sind gaerade beim Arbeiten mit einer Oberfräse sehr empfehlenswert.

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Fertig ist die selbstgebaute klappbare Werkbank im Schrank!

Bauplan bestellen

Hinter den Türen der ,klappbaren Werkbank ,im Schrank ist jede Menge Platz für Werkzeug, Kleinteile und eine Klappe, die sich mit wenigen Handgriffen zu einer variablen Arbeitsplatte umfunktionieren lässt. Der Werkstattschrank könnte, was sein Äußeres betrifft, auch im Wohnzimmer stehen. Sein Innenleben und die damit verbundenen Möglichkeiten aber weisen ihm eher einen Platz ohne Teppichboden zu. Für gut 200 Euro können Sie diese ,klappbare Werkbank, nachbauen. Ihre ungefähren Maße sind 2000 x 1000 x 320 mm (H x B x T). Der Clou ist, dass sich trotz der geringen Tiefe hinter den Türen eine komplette Werkstatt verbirgt. Die Werkbank im Schrank bietet genügend Stauraum sowohl für Elektro- und Handwerkzeuge als auch für eine Menge Kleinteile und Zubehör. Selbst der Bankhakenhalter und der Anschlag lassen sich platzsparend unterbringen.

Klappbare Werkbank selber bauen

Der Schrank besteht überwiegend aus 18 und 15 mm dicken Birken-Multiplexplatten, die Rückwand aus 5er Sperrholz. Verbunden sind die Korpuselemente (Seitenwände, Böden und Steg) mit bündig eingesenkten Schrauben und Holzleim. Für die Bodenfreiheit sorgen zwei untergeschraubte Leisten. Da der Schrank und damit auch die Arbeitsplatte möglichst in der Waage stehen sollte, sind hier – vor allem bei unebenen Böden – durch passende Zulagen Korrekturen möglich.

Die Rückwand verhindert eine Verwindung der gesamten Korpuskonstruktion. Dabei ist Verschrauben besser als Nageln. Das erleichtert eine mögliche Demontage. Die vier Türen sind mit Stangenscharnieren (auch Klavierband) an den Seitenwänden angeschlagen. Zu beachten ist dabei, dass die Schrauben für die Türrahmen deutlich kürzer sein müssen, als das Material dick ist.

Im Schrank: Werkbank zum Klappen

Der Klappen-Aufbau ist das Herzstück des Schranks: Hinter geschlossenen Türen verborgen, entfaltet die Klappe bei der Verwandlung in eine ­Arbeitsplatte ihre volle Funktionalität. Und die lässt jedes Heimwerkerherz höher schlagen. Denn der vordere quadratische Ausschnitt erlaubt das Einsetzen verschiedener, auf bestimmte Elektrogeräte zugeschnittene Trägerplatten. Für deren Austausch sind lediglich vier Schrauben zu lösen und die gewünschte Platte mit bereits befestigtem Werkzeug auf den Dreiecken zu fixieren. Aufgehängt ist die Klappe am Zwischenboden mit Scharnieren. Für zusätzliche Stabi­lität sorgen die umlaufend verleimten Kantenleisten. Die beiden seitlichen sind im mittleren Bereich ausgeschnitten, um bei Bedarf Platz für Zwingen zu lassen.

Der stabile Anschlag, ausgestattet mit Staubabzugbox, erlaubt nicht nur präzise Arbeiten mit einer Oberfräse. Er hilft auch durch paralleles Verändern seiner Position dabei, eine Stichsäge, die sich ja nicht unbedingt für lange, gerade Schnitte anbietet, zur Kreissäge werden zu lassen. Denn die war wirklich nicht mehr unterzubringen. Voraussetzung für gelungene Schnitte ist allerdings, dass sowohl das Elektrowerkzeug als auch das Sägeblatt von hochwertiger Qualität sind.