Werkzeugschrank
Im wandhängenden Werkstattschrank lagern Ihre Werkzeuge immer übersichtlich und griffbereit. Dieser große Werkzeugschrank aus Eiche-Leimholz und Birke-Multiplex gewährleistet die perfekte Unterbringung Ihres Tischlerwerkzeugs. Mit unserem detailliert vermaßten Bauplan (SE 02/2014) gelingt dem geübten Heimwerker auch der Nachbau dieses Werkzeugschranks zum Selberbauen!
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Geordnet und geschützt ist Ihr Werkzeug im Schrank. Einteilung und Werkzeugaufnahme passen Sie individuell an.
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Schneiden Sie die Bauteile gemäß dem Einkaufszettel auf dem Bauplan zu. Da die Korpuswände auf Gehrung verleimt werden, ...
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... empfiehlt es sich, zunächst die 45°-Schnitte z. B. mit der Handkreissäge und einer Schiene auszuführen.
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Dann können Sie die so vorbereiteten Platten in Streifen auftrennen.
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Die Rückwand liegt in einer Nut, die nun mit Oberfräse, Parallelanschlag und Fingerfräser schrittweise eingebracht wird.
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Schleifen Sie vor dem Verleimen die Innenflächen; das ist zum jetzigen Zeitpunkt deutlich einfacher.
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Leim an Gehrungen und Nuten geben und die Teile mit Zurrgurten auf ebenem Untergrund rechtwinklig verspannen.
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Unter die obere Zarge und auf die zurückspringende Rückwand leimen Sie als Aufhängung eine Gehrungsleiste (30°).
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Weiter geht’s mit den Türen: Die Kasten-
Rahmenhölzer auf Gehrung schneiden
und rechtwinklig verleimen.
Tipp: Da Korpus und Türen später exakt übereinanderliegen, empfiehlt es sich, beide Türkästen beim Verleimen auf dem Schrankkorpus auszurichten.
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Die Rahmenhölzer der Türfronten erhalten mittig eine Nut als Aufnahme für die Sperrholz-Füllungen. Am einfachsten stellen Sie diese mit einer Oberfräse und dem Scheibennutfräser her.
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Die genuteten Frontrahmenhölzer auf Gehrung schneiden; sehr genau gelingt dies mit der Präzisions-Gehrungssäge.
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Beide Türfronten mit Füllungen verleimen; tendenziell eher etwas größer als die Kasten- Rahmen, auf denen Sie die Fronten beim Verleimen ausrichten.
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Schleifen Sie nun die Rahmenholz- Flächen vor allem im Bereich der Leimfugen auf beiden Seiten glatt.
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Anschließend werden die Frontrahmen auf die Kastenrahmen geleimt. Sollten die Fronten etwas überstehen, können Sie sie später bündig beischleifen.
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Kastentüren oben bündig gegen den Korpus ausrichten, drei Scharnierbänder positionieren und einzeichnen.
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Mit dem Stechbeitel werden dort die Rahmenhölzer in der erforderlichen Tiefe ausgestemmt.
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Bänder exakt einpassen, vorbohren und verschrauben. Gut zu sehen: die Tür (links) springt unten gegenüber dem Korpus leicht zurück.
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Diesen Versatz zeichnen Sie rechts wie links genau auf dem Korpus an. Dann müssen die Bänder demontiert werden.
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Jetzt kann am Korpus eine Ecke ausgeklinkt werden, die später gemeinsam mit dem Unterteil eine Schattenfuge bildet.
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Diese Magnetschnäpper oben und unten in den Korpus einlassen, die Fangplättchen innen gegen die Türkästen schrauben.
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Zuletzt richten Sie die Muschelgriffe aus und schrauben diese fest.
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Das erste ELement ist erfolgreich fertiggestellt und bereits so (mit entsprechenden Werkzeugaufnahmen) nutzbar.
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Die vier Korpusseiten für die Rückwand nuten und auf Gehrung schneiden.
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Zwei Zwischenwände zuschneiden und oben und unten je zwei Sacklöcher (Tiefenstopp nutzen) für Holzdübel bohren.
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Erneut kommt die Winkellade zum Einsatz: Boden und Seite ausrichten, Distanzhölzchen auflegen und die Zwischenwände nacheinander mit Dübelstiften ausgestattet vorne bündig aufdrücken.
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An den Markierungen die Dübellöcher einbringen.
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Schneiden Sie die Laufleisten für die Schubkästen zu. Die Leisten für die Zwischenwände versetzt bohren/senken.
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Vor dem Verleimen des Korpus die Laufleisten auf Seiten- und Zwischenwände schrauben und leimen.
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Sind alle Dübellöcher gebohrt und ist die Rückwand zugeschnitten, leimen Sie die Zwischenwände mit Dübeln ein.
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Direkt im Anschluss geht es mit Deckel und Seiten weiter, so wird der komplette Korpus zügig verleimt und verpresst.
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Seitenzargen der Multiplex-Schubkästen für die Laufleisten nuten und die Bodennut (auch ins Frontbrett) fräsen.
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Als Verleimhilfe an den Innenflächen der Seitenzargen vorn und hinten Drahtstifte einschlagen und abkneifen.
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Führen Sie die Zargen in der Lade zusammen; die abgekniffenen Nägel drücken sich dabei ins Holz.
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Auf diese Weise können sich die Bauteile beim anschließenden Verleimen und Pressen nicht gegeneinander verschieben.
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Hat der Leim abgebunden, wird der Boden von der kurzen Rückenzarge her eingeschoben und mit ihr verschraubt.
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Die Passprobe zeigt: Die Schubkästen sitzen, passen, wackeln und haben Luft.
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Die Frontblenden zuschneiden, für die Muschelgriffe durchbohren und ausrichten.
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Durch die Blendenbohrungen den Schubkasten durchbohren und die Blenden mit langen Schrauben zwischen Schubkasten und Griff fixieren.
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Beide Schränke aufeinander ausrichten, durchbohren und beide Module mit Korpusverbindern verschrauben.
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Die Werkzeugaufnahme in Schrank und Türen ist eine individuelle Angelegenheit, die von Ihrem Bestand abhängt.
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Aufgehängt wird der Schrank mit Winkelleisten*, die an der Wand montiert hinter die verleimten Schrankleisten greifen.
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Eiche und Birke harmonieren gut; Nach dem Schleifen sollten Sie die Hölzer zweimal mit Hartwachsöl einlassen.
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Praxistipp: Folgende Beschläge haben wir für den
Werkzeugschrank verwendet:
von Hettich 2 Stück Haftmagnetschnäpper M73/GP9,
Best.-Nr.: 0013157; 6 Verbindungsschrauben
VHS 32/35 (Holzdicken 36-44 mm)
Bestell-Nr.: 0079660 (mittig im Bild), 6 Massiv-Messingscharniere 100 (60 x 40) matt vernickelt
Best. Nr. 0042690. Von Siro stammen die 5 Muschelgriffe aus Zinkdruckguss Best-Nr.: 820-85ZN4 (rechter Bildrand).
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Mit unserem Bauplan zum Bestellen ist der Nachbau dieses soliden Werkzeugschranks für routinierte Heimwerker kein Problem.
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Wer gutes Werkzeug besitzt, der weiß, wie wichtig es ist, dieses optimal zu lagern. Und das nicht nur, damit Sie immer wissen, wo sich Ihre besten Stücke befinden, sondern auch, um Beschädigungen vorzubeugen. Denn gerade die Klingen von Stechbeiteln, die Zähne von Feinsägen oder die Pockholzsohlen von Hobeln leiden nicht durch den pfleglichen Gebrauch am meisten, sondern durch unachtsame Lagerung z. B. in einer offenen Werkzeugkiste. Wenn etwa geschmiedete Klingen gegen harte Metallwerkzeuge stoßen, entstehen leicht Scharten. Unser Bauplan Werkzeugschrank ist mit 1000 mm Höhe und 800 mm Breite (geschlossen) durchaus imposant und kann bei kluger Einteilung – die Sie individuell vornehmen müssen – viel wegstecken.
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Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Bohrmaschine
Exzenterschleifer
Gehrungssäge
Handkreissäge
Handwerkzeuge
Oberfräse
Spanngurte
Zwingen
Aus zwei Hauptelementen besteht der komplette Werkzeugschrank: dem Unterteil mit Schubkästen zum einen und dem Schrank mit Kastentüren zum anderen. Hier bauen wir zunächst das obere Schrankelement mit den geräumigen Kastentüren. Das Schubladenelement ist inklusive der Fronten exakt genauso tief wie der komplette Oberschrank. Am Ende steht die Hochzeit beider Module, die individuelle Innenausrüstung für Ihre Werkzeuge und das Oberflächenfinish z. B. mit Hartwachsöl.
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