Werkbank bauen
Mittelpunkt einer jeden Holzwerkstatt ist die Werkbank: Hier werden die Bauteile zugesägt, gebohrt, verschraubt und verleimt, bis das Möbel fertig ist. Auch für Reparaturen ist die Werkbank der richtige Ort, denn hier sind alle Werkzeuge griffbereit und man kann das defekte Gerät auch mal eine Nacht liegen lassen, ohne dass sofort über Unordnung geklagt wird. Wie Sie eine Werkbank bauen, zeigt diese Anleitung.
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Platz ist in der kleinsten Hütte ... ähem, Werkstatt! Diese kompakte Werkbank mit klappbarer Arbeitsplatte und mobilen Rollcontainern passt sogar in die Garage!
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Zeichnen Sie auf beiden Seitenwangen aus Multiplex die Lage des Schrankbodens und des Deckels an.
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An diesen Stellen müssen sie von der Außenseite im Schraubendurchmesser vorbohren und senken.
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Auch die Löcher der oberen und unteren Drehpunkte für den Klappmechanismus werden jetzt in die Seiten gebohrt.
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Nuten Sie mit der Oberfräse die Schlitze für die Schiebetür in die Verbindungsbretter: oben 12 mm, unten 6 mm tief.
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Zwingen Sie die erste Seite und den Deckel rechtwinklig gegeneinander. Im Schraubenkern-Durchmesser vorbohren und dann verschrauben.
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Danach den Schrankboden montieren. Abstandhalter sichern den parallelen Verlauf.
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Der Boden ist um die Materialstärke der Rückwand kürzer als der Deckel.
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Von der Nut leicht rückspringend schrauben Sie die senkrechte Zwischenausfachung ein. Vorbohren und senken!
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Legen Sie nun die komplette Rückwand ein und schrauben sie rundum fest. Von hinten auch am Boden verschrauben.
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Die Schiebetür aus 6,5-mm-Multiplex zuschneiden und eine große Bohrung zum Öffnen mit dem Finger einbringen.
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Die Tür wird leicht schräg zunächst in die obere Nut gesteckt, dann in die untere Nut eingelassen.
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Der fertige Rahmen für unseren Klapp-Werktisch.
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Mit Handkreissäge und Schiene schneiden Sie jetzt die Streifen für Tischzargen, Beine und die Querverbinder zu.
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Die Drehpunkte werden mit Sechskantschrauben und Einschlagmuttern realisiert.
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Im Kragendurchmesser der Einschlagmutter etwa 3 mm tief bohren, im Gewindehülsendurchmesser durchbohren und Mutter einschlagen.
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Da das Gewinde der Schraube nicht überstehen darf, längen Sie sie mit der Eisensäge genau ab.
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Beim Verschrauben genau die Lage der Muttern, Schrauben und Scheiben beachten: Mal liegen sie innen, mal außen.
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Vormontiert: Die Klappfüße werden komplett verschraubt (Schrauben nicht festziehen), später als Schraubensicherung Sekundenkleber auftragen.
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Schrauben Sie die Klappfüße jetzt von außen an die Seitenwände und prüfen die Leichtgängigkeit der Mechanik.
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Die seitlichen Zargen des Klapptischs wieder demontieren und mit der Vorderzarge verleimen und verschrauben.
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Anschließend wird die Arbeitsplatte aufgeschraubt und geleimt. Alle Verschraubungen sorgfältig vorbohren!
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An der hinteren Tischkante wird eine Leiste aufgeleimt und von unten verschraubt.
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An die vordere Zarge einen Grendelriegel schrauben. Die Gegenbohrung in der Seitenwand nimmt den Riegel auf und fixiert so die hochgeklappte Arbeitsplatte.
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Die Werkbank ist fast fertig, sollte aber mit Klarlack geschützt werden.
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Jetzt beginnt der Bau der Rollcontainer: Die Seitenwände des Containers an der Rückseite durchfalzen, Boden und Deckel werden, wie beim oberen Bauteil zu sehen, nicht durchgefalzt.
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Die Fräserrundung dann mit scharfem Beitel für die Rückwand eckig ausstemmen.
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Die Seiten nun mit Boden und Deckel verschrauben und verleimen. Hierzu erst trocken mit Zwingen verpressen, vorbohren und senken.
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Der Deckel steht als Staubschutz für den anschlagenden Schubkasten vorn über.
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Die Sperrholz-Rückwand in den Falz legen und mit Rückwandschrauben befestigen. Vorbohren!
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Als Schubkastenführung haben wir Laufleisten zugeschnitten, mit Distanzklötzchen ausgerichtet und verschraubt.
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Die Tür erhält ein Griffloch und wird mit Topfbändern an aufgeschraubten Kreuzmontageplatten angeschlagen.
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Unter den Korpus vier Lenkrollen schrauben. Die beiden vorderen sollten mit einer Feststellbremse ausgestattet sein.
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Schubkastenseiten (unten) und Blende (oben) für den Boden nuten. Nur bei der Blende wird nicht durchgenutet.
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Verleimen Sie nun die vier Bauteile. Die Rückenplatte ist in der Höhe gekürzt und reicht nur bis zur Nut-Oberkante.
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So kann nach dem Verleimen der Sperrholzboden von hinten eingeschoben und gegen die Rückenplatte geschraubt werden.
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Alle Schraubenköpfe (auch die der Werkbank) mit Holzpaste abspachteln und nach dem Trocknen die Flächen schleifen.
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Der Rollcontainer ist so dimensioniert, dass zwei Container quer zwischen den Seitenwänden der zugeklappten Werkbank geparkt werden können.
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Klappwerkbank und Rollcontainer sollten Sie vor Benutzung mit Klarlack oder Öl vor Verschmutzungen schützen.
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Schrauber
Beitel
Eisensäge
Handkreissäge mit Führungsschiene
Oberfräse
Spanngurte
Zwingen
Weil auf der Werkbank hart gearbeitet wird, muss der Arbeitstisch auch eine Menge aushalten – eine robuste Werkbank ist also Pflicht! Doch Qualität hat ihren Preis – dabei müssen solide Werkbänke kein Vermögen kosten: Diese Werkbank bauen Sie vergleichsweise günstig selbst und können das Werkstattmöbel auch noch ganz individuell Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen. Mit Stromanschluss, Zwingenregal und rollbarem Werkzeugcontainer haben wir bereits die wichtigsten Funktionen integriert, um dauerhaft Ordnung in der Werkstatt zu halten!
Produkte von der Werkzeug-Checkliste
Anleitung: Werkbank selber bauen
Sie kennen das sicherlich: In der Garage und im Keller besteht immer wieder Bedarf an einer Werkbank, nur passt dann das Auto nicht mehr in die Garage, oder der Kellerraum ist zugestellt. Wir haben eine schmale Werkbank mit ausklappbarer Arbeitsplatte gebaut.
Die klappbare Werkbank bietet ausreichend Arbeitsfläche für kleine Reparaturen und im soliden Werkzeugschrank lagern Sie Ihre Werkzeuge griffbereit. Dabei benötigt die kompakte Werkstatteinrichtung nicht mehr Stellfläche als drei Getränkekisten! Dank unserer Anleitung können Sie die Werkbank selber bauen – viel Spaß.
Materialliste und Maß-Skizze downloaden: Werkbank bauen >>
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