Werkbank selber bauen

Platzprobleme kennt wohl jeder. Im Werkkeller ist es oft eng, oder es ist erst gar kein Platz vorhanden. Mit dieser kleinen Werkbank zum Selber bauen lässt sich trotzdem trefflich arbeiten, wie unser Bauplan-Thema (SE 02/2010) zeigt.

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Werkbank bauen

Werkbank bauen

Trotz der geringen Größe bietet diese Werkbank einen hohen Nutzen und viele Anwendungsmöglichkeiten.

Multiplex sägen

Werkbank bauen: Werktisch

Schneiden Sie pro Bein 4 Streifen aus dem 18er-Birke-Multiplex zu, um diese aufdoppeln zu können.

Bretter bündig verleimen

Werkbank bauen: Werktisch

Nachdem Sie Leim angegeben haben, mit Leimklemmen verpressen. Um ein Verrutschen zu verhindern, auch seitliche Zulagen setzen.

Kante fräsen

Werkbank bauen: Werktisch

Ausgetretenen Leim entfernen, Beine aneinander klemmen, und mit der Oberfräse entlang einem aufgespannten Anschlag die Nuten für die Ablagen fräsen.

Stichsäge verwenden

Werkbank bauen: Werktisch

Schneiden Sie jetzt die Zargen zu. Die vordere Zarge erhält einen Ausschnitt für die Spannzange: Schnittlinie mit dem Cutter vorritzen, bohren und mit der Stichsäge ausschneiden.

Flachdübelfräse

Werkbank bauen: Werktisch

Mit der Dominofräse oder einer Flachdübelfräse die Stoßkanten fräsen, Leim angeben, Dübel bzw. Flachdübel einsetzen ...

Werkbank verleimen

Werkbank bauen: Werktisch

... und Werkbank rechtwinklig verpressen.

Tischbein leimen

Werkbank bauen: Werktisch

Jetzt verschrauben Sie die Beine mit der Zarge (zusätzlich leimen). Vorbohren und senken! Zunächst zwei Beine montieren, ...

Tischbein montieren

Werkbank bauen: Werktisch

... dann Leim an die unteren Nuten geben, die untere Ablageplatte einsetzen und die restlichen Beine befestigen.

Werkzeugablage bauen

Werkbank bauen: Werktisch

Die seitlichen Ablagen bilden zugleich die Laufleisten für den Schubkasten. Die Aufnahme für die Werkzeuge passen Sie Ihren Bedürfnissen an.

Werkzeugablage montieren

Werkbank bauen: Werktisch

Nun schieben Sie beide Ablagen von innen durch die Nuten bis zum Anschlag und schrauben sie fest.

Werkbank selber bauen

Werkbank bauen: Werktisch

So sieht das komplette Untergestell ohne den Schubkasten aus.

Nut fräsen

Werkbank bauen: Werktisch

Mit Oberfräse und Parallelanschlag fertigen Sie die beiden seitlichen Zargen des Schubkastens.

Fingerfräser

Werkbank bauen: Werktisch

Außen die breite Nut für die Laufleisten, innen die schmale Nut für den Boden. Die Front wird nur für den Boden durchgenutet.

Schublade bauen

Werkbank bauen: Werktisch

Mit 6-mm-Dübeln wird die Zarge stabilisiert. Dübelfixe und eine solche Lade helfen, den Dübelpunkt zu übertragen.

Schubkasten: Boden einsetzen

Werkbank bauen: Werktisch

Die Schubkastenrückwand ist schmaler. Nach dem Verleimen den Boden einschieben und gegen die Rückwand schrauben.

Platte aufdoppeln

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Doppeln Sie die Arbeitsplatte auf. Den Anpressdruck in der Mitte erhöhen Sie durch flache Zulagen.

Dübellöcher bohren

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Die vordere Zarge der Arbeitsplatte wird ebenfalls aufgedoppelt. Doch zunächst fräsen Sie die Dübellöcher sowohl für die Verbindung der Zarge als auch für die Montage der Arbeitsplatte.

Leisten verleimen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Dann die vordere Zargenseite verleimen.

Loch bohren

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Bohren Sie die Aufnahme der Spannzangenführung in die vordere Zargenseite sowie die Löcher zum Aufspannen auf einen Tisch in die vordere und die seitlichen Zargenelemente.

Loch ausschneiden

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Schneiden Sie diese Löcher zur Unterseite hin mit der Stichsäge aus.

Aufsatz-Werkbank bauen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Zarge verleimen und anschließend direkt auf die Arbeitsplatte leimen. Dübel nicht vergessen!

Doppellochreihe bohren

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Die 20-mm-Sacklöcher als Doppelreihe für die Bankhaken führen Sie am besten mit einem mobilen Bohrständer aus.

Spannzwinge kaufen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Aus Gusseisen und Schmiedestahl besteht diese rund 4 kg schwere, in Tschechien gefertigte kleine Vorderzange mit einer Gesamtlänge von 390 mm. Ausgestattet ist sie mit einem 24-x-5-mm-Gewinde und einer 29-mm-Öffnung für den Zangenschlüssel. Unter der Bestell-Nr. 307757 erhalten Sie sie für 43,50 Euro zzgl. Versandkosten bei feinewerkzeuge.de.

Spannbacke bauen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Bohren Sie die Löcher für die Spannzange und die Bankhaken in die 3-fach aufgedoppelte Spannbacke.

Spannzwinge einbauen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Schrauben Sie zunächst die Spannzangenführung (mit demontiertem Gegenlager) auf die Spannbacke ...

Spannzwinge montieren

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

... und das Gegenlager gegen Platte und Zarge. Anschließend die Spindel einschrauben.

Sicherungsring aufstecken

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Zum Schluss den Sicherungsring auf die Nut im Führungsstab stecken.

Zangenschlüssel ersetzen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Den Zangenschlüssel haben wir aus einem Stück Rundstab und zwei Sperrholzscheiben gebaut.

Bandhaken selber bauen

Werkbank bauen: Werktisch-Aufsatz

Die Rundstäbe für die Bankhaken müssen möglichst exakt in die Bohrungen passen. Schrauben und verleimen. Praxistipp: Achten Sie beim Kauf des Rundstabs darauf, dass der tatsächliche (nicht der angegebene) Durchmesser exakt dem Lochdurchmesser der Bankhaken-Lochreihe entspricht.

Werkbank lackieren

Werkbank bauen

Schützen Sie die Werkbank z. B. mit Hartwachsöl vor Verschmutzung.

Sie sollte in keiner Werkstatt fehlen – eine robuste und vielfältig nutzbare Werkbank. Die Arbeitsfläche ist das Herzstück unseres Werkstatttisches. Sie ist ausgesprochen robust und lässt sich alternativ auch auf einem stabilen Tisch montieren. Diese Bauanleitung zeigt, wie Sie die Werkbank selber bauen – inkl. den Bau des Werktisch-Aufsatzes mit Spannzwingen.

Eine klassische Hobelbank ist ein schönes und ungemein praktisches Möbel. Eine solide Werkbank sollte eine gewisse Masse mit sich bringen, um stabilen, sicheren Stand zu gewährleisten, wenn an ihr gearbeitet wird. Aber leider ist ein herkömmlicher Werktisch meist entweder zu groß für die beengten Platzverhältnisse zu Hause, oder er ist zwar klein, dafür jedoch leicht und wackelig und damit für viele Anwendungen schlichtweg untauglich. Wieso soll man sich also nicht seine Werkbank selber bauen?

Mobile, platzsparende Werkbank selber bauen

Ein ganz wesentlicher Bestandteil einer Werkbank ist die Spannzange, mit der Werkstücke sicher gehalten werden, während sie bearbeitet werden. Wir haben eine solide, rund 4 kg schwere Guss-Vorderzangenführung verbaut, mit der sich Gegenstände hervorragend sowohl direkt als auch indirekt über selbstgebaute Bankhaken und eine entsprechende Lochreihe einspannen lassen.

Die Werkbank zum Selberbauen ist nur 80 cm breit, rund 67 cm tief (zuzüglich Spannzange) und 87 cm hoch. Die Höhe können Sie jedoch problemlos variieren, denn diese sollte zu Ihrer Größe passen. Als Faustmaß gilt hier: Die Werkbankhöhe entspricht dem Abstand vom Boden bis zum Handgelenk wenn Sie aufrecht stehen.

Für diejenigen, die eigentlich gar keinen Platz haben, bietet die Werkbank eine weitere Einsatzmöglichkeit: Die Spann- und Arbeitsfläche ist einfach über die Unterkonstruktion gestülpt und kann ohne diese als Aufsatz-Werkbank auf jeden (stabilen) Tisch montiert werden. Hierzu befinden sich in den Zargen Öffnungen, in denen Sie Zwingen ansetzen und so den Werktisch auf dem jeweiligen Tisch fixieren können. Wenn Sie die Werkbank einmal nicht benötigen, lässt sie sich platzsparend aufrecht stehend lagern.

Werkbank selber bauen: Vielfältige Funktionen

Das Untergestell ist nicht nur stabiler Träger für die Arbeitsfläche, es bietet darüber hinaus einige Zusatznutzen: die ,Werkzeugschublade,, das ,seitliche Werkzeugdepot,, den ,Zwingenhalter, und die ,Werkzeugablage,.

Die rechte Ablage haben wir mit diversen Aufnahmen für die Arbeitsgeräte ausgestattet, die am häufigsten benötigt werden und schnell greifbar sein sollten. Ein Wort sei noch zu den Bankhaken gesagt: Achten Sie beim Kauf des Rundstabs darauf, dass der tatsächliche (nicht der angegebene) Durchmesser exakt dem Lochdurchmesser der Bankhaken-Lochreihe entspricht.
Praxistipp: Diese Löcher sind im übrigen als Sacklöcher ausgeführt, damit kein Holzstaub in die Schublade rieselt.

Anwendungen für die selbst gebaute Werkbank

Durch die Anordnung der Bohrungen für die Bankhaken und die stabile Spannzange lassen sich verschiedene Werkstücke auf Ihrer Werkbank gut fixieren. Da sich runde Bankhaken im Gegensatz zur klassischen Variante in den Löchern drehen lassen, fixieren sie auch runde Werkstücke sicher. Die Bankhaken selbst können Sie individuell gestalten. Während wir 18-mm-Sperrholz verwendet haben, wurde hier 5-mm-Material auf den Rundstab geschraubt. Natürlich lassen sich Werkstücke auch direkt bestens einspannen – z. B. zum Hobeln.

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Aus selbst 2/2010