Auf die Schichtung kommt es an: Hochbeet füllen
Im Herbst ist die beste Zeit, ein Hochbeet zu bauen: Im Garten fällt viel Grünschnitt an, der zum Befüllen des Hochbeets genutzt werden kann. Bei der Schichtung im Hochbeet ist neben den richtigen Reden auch eine funktionierende Drainage wichtig!
Als unterste Schicht werden im Hochbeet oft Tonscherben oder Kiesel empfohlen, die als Drainageschicht dienen sollen. Doch so eine Schicht ist als Hochbeet-Drainage nur minder gut geeignet: Sie verschlammt schnell und fördert dann sogar Staunässe im Beet – ein Zustand, den die Drainageschicht im Hochbeet ja eigentlich vermeiden soll. Außerdem hat man dann später beim Erneuern der Hochbeet-Erde alles voller Steine, die man mühsam von Hand aussortieren muss.
Deutlich empfehlenswerter ist daher eine organische Drainage, bestehend aus groben Ästen und Zweigen sowie Häckselgut, die nicht nur Staunässe verhindert, sondern darüber hinaus auch für eine gute Durchlüftung des gesamten Hochbeetes sorgt. Wer den Zeitpunkt im Herbst verpasst hat, kann beim Rückschnitt der Obstbäume die ausgelichteten Zweige verwenden, um sie im leeren Hochbeet als natürliche und dauerhafte Drainage aufzuschichten.
Praxistipp: Das Video zeigt im Detail, in welcher Reihenfolge die Schichten im Hochbeet eingebracht werden sollten, um eine stabile Rotte in Gang zu setzen, die den eigentlichen Mehrwert des Hochbeets gegenüber bodengleichen Gemüsebeeten ausmacht. Denn erst die richtige Schichtung im Hochbeet macht den gärtnerischen Erfolg aus!
Übrigens: Im Laufe des Rotteprozesses ist es ganz natürlich, dass das Beetinnere allmählich absackt, wenn die Drainage aus Zweigen und Ästen verrottet und die Hochbeet-Erde dazwischen rieselt. Im Frühjahr sollte jährlich etwas Gartenerde und Kompost nachgefüllt werden. Nach ca. fünf Jahren sollte der Rotteprozess abgeschlossen sein, dann sollten Sie alle Schichten im Hochbeet komplett neu anlegen.
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