Blattläuse

Haben Blattläuse erst einmal die Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon befallen, heißt es schnell zu handeln! Die wenige Millimeter großen Insekten ernähren sich vom Pflanzensaft und schädigen so Ihre Zier- und Nutzpflanzen.

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Dicht an dicht besiedeln Blattläuse Stengel und Blätter – ob Rose, Obstbaum oder Balkonpflanze: Kaum ein Strauch im Garten ist vor den hungrigen Läusen sicher! Einen Blattlaus-Befall erkennt man nicht nur an den mit bloßem Auge sichtbaren Kolonien der Tiere, sondern auch am sogenannten Honigtau – einem klebrigen Belag, Ausscheidungsprodukt der Blattläuse.

Blättläuse
Wird es auf der Pflanze zu eng, machen sich geflügelte Blattläuse auf und davon und erobern neue Pflanzen. Foto: sidm / TH

Blattläuse vermehren sich schnell

Auch weil Garten und Balkon Blattläusen viel Nahrung bietet, vermehren sich Blattläuse rasant: Bis zu fünf Nachkommen am Tag kann jede Blattlaus produzieren. Und schon nach wenigen Wochen ist der Nachwuchs selbst geschlechtsreif! Zur Fortpflanzung brauchen Blattläuse nichtmals einen Partner, die allermeisten Arten vermehren sich geschlechtslos.

Blattläuse bekämpfen: Was hilft?

Vorbeugung ist alles: Wer in seinem Garten ein biologisches Gleichgewicht aus Schäd- und Nützlingen schafft, braucht sich kaum Sorgen um die Bekämpfung von Blattläusen zu machen. Aber wer frisst Blattläuse? Bei Marienkäfer, Ohrenkneifer und Co. stehen Blattläuse auf dem Speiseplan – so wird die Population auf natürliche Weise reduziert. Mit selbst gebauten Insektenhotels fördern Sie die Ansiedlung von nützlichen Insekten auf dem Balkon und im Garten!

Wenn man allerdings nicht auf die Nützlinge im Garten oder auf dem Balkon hoffen kann: Welche Mittel versprechen eine Lösung des Blattläusebefalls? Chemische Schädlingsbekämpfungsmittel sind zwar wirksam, viele Gärtner wollen die "Chemiekeule" aber nicht im Gemüsebeet oder an Obststräuchern einsetzen.

Mittel gegen Blattläuse

Blattläuse kann man fernhalten, indem man Mischkulturen pflanzt und Pflanzen nutzt, die die Blattläuse nicht mögen. Kapuzinerkresse, Lavendel und Bohnenkraut gelten als zuverlässige Blattläuse-Vertreiber! Jauchen aus Brennessel sind nicht nur ein gutes Pflanzenstärkungsmittel, sondern auch ein geeignetes natürliches Spritzmittel gegen Blattläuse. Damit diese Mittel helfen, müssen Sie die Mittel gegen Blattläuse richitg einsetzen. Mit einem harten Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch kann man die Blattläuse auch ganz einfach abbrausen. Stark befallenen Äste sollte man direkt herausschneiden.

Der Klassiker unter den Hausmitteln gegen Blattläusebefall ist sicherlich die Schmierseifen-Lösung. Ein Esslöffel flüssige Schmierseife (reine Kali-Seife ohne Zusätze) in einem Liter Wasser auflösen und damit die betroffenen Pflanzenteile einsprühen. Wer das Gemisch noch wirkungsvoller machen möchte, kann einen Esslöffel Spiritus hinzufügen. Der Nachteil an dieser Methode ist allerdings, dass die Seife hässliche Flecken auf der Pflanze hinterlassen – also nichts für dekorative Pflanzen. Doch auch mit sieben Hausmitteln gegen Blattläuse können Sie die Insekten bekämpfen.

Weitere Tipps zur Schädlingsbekämpfung

Ob Silberfische loswerden oder andere Schädlinge – wir haben die wichtigsten Infos zur Bekämpfung zusammengetragen >>

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Ökologisch sinnvoller und auch nachhaltiger ist es in jedem Fall, die Fressfeinde der Blattläuse zu unterstützen: Marienkäfer sind die wohl bekanntesten Blattlaus-Feinde! Schon ihre Larven fressen pro Tag knapp 100 Blattläuse! Das Video erklärt, wie Sie Marienkäferlarven züchten >>

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Foto: Fotolia; Johannes Menk - Fotolia MerkenMerkenMerken

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