Nützlinge anlocken

Es summt und brummt, quakt und zwitschert: Kehrt der Frühling ein, ist der Garten am schönsten, wenn alles voller Leben ist. Dabei sollte das lebhafte Treiben für den Garten auch nützlich und nicht schädlich sein. Wir verraten, wie Sie Nützlinge anlocken – und sie zum Bleiben überreden.

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Nützlinge anlocken
Foto: Heinrich Linse / pixelio.de

Nützlinge anlocken

Das Anlocken von Nützlingen gelingt am besten mit einem bunten Blütenmeer aus einheimischen Pflanzen.

Nützlinge anlocken
Foto: sidm / TH

Obstbäume

Die Süß- und Vogelkirsche lockt mit ihren Blüten viele Insekten an. Die Blätter schmecken den Schmetterlingsraupen, die Beeren den Vögeln. Blütezeit ist von April bis Mai. Ähnlich anziehend wirken Apfel- und Birnbäume sowie die Himbeere.

Lavendel
Foto: Amadeus Schubert / pixelio.de

Stauden

Lavendel ist sehr attraktiv für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Er blüht von Juli bis August.

Disteln Staude des Jahres 2019
Foto: 4175959 / pixabay

Nützlinge anlocken

Blaudisteln lieben sonnige Plätze und blühen bis weit in den September. Sie sind für Bienen, Schmetterlinge und Vögel ein beliebter Futterspender.

Nützlinge anlocken
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Nützlinge anlocken

Der zweijährige Fingerhut ist bei Hummeln und Schwebefliegen beliebt.

Nützlinge anlocken
Foto: sidm / TH

Wildpflanzen

Wildpflanzen wie Mohn ziehen Bienen und Schwebefliegen an. Er blüht von Mai bis Jüli. Ebenfalls attraktive Wildpflanzen sind Klee, Schafgarbe und Heide.

Nützlinge anlocken
Foto: Angelika Wolter / pixelio.de

Gehölze

Der Schmetterlingsflieder, Blütezeit von Juli bis September, ist eine ausgezeichnete Nektarquelle und ein echter Schmetterlingsmagnet. Weißdorn, Blütezeit von Mai bis Juni, wirkt hingegen besonders anziehend auf alle bestäubenden Insekten, während die Blätter Nahrung für Raupen bieten. Beeren dienen als Vogelfutter. Zudem bietet er hervorragende Nistmöglichkeiten.

Nützlinge anlocken
Foto: sidm / TH

Unterschlupf bieten

In geschichtete Baumstämme verschieden große Löcher bohren.

Nützlinge anlocken
Foto: sidm / TH

Hohlkammer

Mauersteine zusätzlich mit hohlen Bambusstäben bestücken.

Für Vögel hängen wir Nist- und Futterkästen auf, Frösche lockt der neu angelegte Gartenteich, Eidechsen sonnen sich gerne auf Trockenmauern: All diese Tiere sind im Revier des Hobbygärtners gerne gesehen. Insekten werden oft vergessen, da viele dabei nur an juckende und schmerzhafte Stiche denken. Dabei geht ohne Nützlinge im Garten gar nichts! Mit bestimmten Pflanzen lassen sie sich anlocken.

Nützlinge anlocken – mit diesen Pflanzen

Die Grundregeln, um Nützlinge anzulocken: Bestäuber brauchen blühende Pflanzen. Wählen Sie ungefüllte Sorten, denn nur hier können die Insekten leicht an Nektar und Blütenstaub herankommen! Setzen Sie zudem auf Vielfalt und achten Sie darauf, dass im Jahresverlauf zu möglichst vielen Zeiten der Tisch reich gedeckt ist. In unserer Bildergalerie haben wir die eine Liste von Pflanzen zusammengestellt, mit denen sich Insekten anlocken lassen.

Wohnraum für Nützlinge: Insektenhotels

Hat man die Nützlinge erst einmal geködert, überredet man sie mit „Insektenhotels“ zum längeren Verweilen. Das können bereits fertig gebaute kleine Häuschen sein, die etwa an einer Wand des Gartenhauses aufgehängt werden, oder hohle Stengel und Hölzer mit 5 bis 10 mm großen Löchern, die als Kinderstube dienen.

Praxistipp: Verwenden Sie beim Bau des Insektenhotels am besten nur Laubholz! Nadelholz harzt stark und frisch gebohrte Löcher verstopfen wieder.

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