Die 10 häufigsten Schädlinge und wie man sie bekämpft
Es gibt viele Gründe für einen Schädlingsbefall. Doch um den Befall zu bekämpfen, muss man die Schädlinge erkennen. Wir stellen Ihnen daher die häufigsten Schädlinge vor.
Die 10 häufigsten Schädlinge und wie man sie bekämpft
Im Haus, in der Wohnung, im Garten oder auf dem Balkon können Ungeziefer großen Schaden anrichten. Dabei können sie Pflanzen nachhaltig beeinträchtigen oder sogar Bausubstanzen zerstören. Oft hat man es mit einem der häufigen Schädlinge zu tun. Aber nicht jeden Schädling kennt man.
Ebenfalls interessant:
• Schädlinge bestimmen
• Nützlinge anlocken
• Tipps zur Schädlingsbekämpfung
Damit Sie wissen, welches Insekt sich bei Ihnen eingenistet hat, zeigen wir die häufigsten Schädlinge, die man meistens antrifft und geben auch Tipps, wie Sie diese bekämpfen können. So schützen Sie sich, Ihre Pflanzen und Ihr zuhause.
Was gibt es für Schädlinge?
Es gibt viele Schädlinge die Sie, wie bereits erwähnt, im Haus oder im Garten antreffen können. Einige richten keine starken Schäden an. Dazu zählen z.B. Mücken oder einfache Fliegen. Wiederum andere können aber langfristig das Leben beeinträchtigen. Aber egal um welche Art es sich handelt: Ungeziefer möchte niemand in der Wohnung oder im Garten haben. Deshalb zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie oben, welche Schädlinge es gibt, welche die häufigsten Arten sind und wie Sie diese loswerden.
Praxistipp: Wenn Sie den Schädling zweifelsfrei identifiziert haben, lässt sich auch leicht ein geeignetes Mittel zur nachhaltigen Schädlingsbekämpfung finden. Das Video erklärt, welche Hausmittel gegen welche Schädlinge wirksam sind:
Was ist ein Schädlingsbefall?
Von einem Schädlingsbefall redet man immer dann, wenn es sich um Tiere oder Pflanzen handelt, die dem Menschen schaden. Dabei muss es nicht immer um gesundheitliche Aspekte gehen, denn auch wenn Vorräte, Einrichtungsgegenstände oder Zimmerpflanzen betroffen sind, ist das eine Beeinträchtigung. Denn Vorräte, Möbel oder auch Pflanzen kann man nicht immer retten und landen dann im Müll. Nicht immer muss es sich um einen starken Befall handeln, auch ein leichter Befall kann schon reichen, um sich nicht mehr wohl zu fühlen. Doch neben den Tieren, die wir als Ungeziefer kennen, gibt es auch Nützlinge. Diese können z.B. den Pflanzen helfen, ohne dass wir eingreifen müssen. Deswegen sollten Sie lernen, Schädlinge und Nützlinge zu unterscheiden.
Praxistipp: Auch wenn es sich um Schädlinge handelt: Jedes Insekt erfüllt in der Natur einen Zweck. Das gilt ebenso, wenn es nur als Futter für andere Tiere dient.
Welche Käfer sind Schädlinge?
Es gibt etwa 350.000 Käfer-Arten. Davon leben auch viele in Deutschland. Einer der bekanntesten Käfer ist wohl der Marienkäfer. Mit seinem roten Körper und den schwarzen Punkten gilt er hierzulande auch als Glücksbringer und ist im Garten gern gesehen. Denn er frisst z.B. Blattläuse, die man an Pflanzen findet. Er ist daher, genau wie Glühwürmchen oder Feuerkäfer ein Nützling. Doch nicht jeder Käfer ist so harmlos wie der Marienkäfer. So gibt es z.B. auch den Teppichkäfer, Brotkäfer, Pelzkäfer oder den Tabakkäfer. Diese Arten befallen Lebensmittel, Möbel und Textilien und können so schnell zu einer ernsthaften Plage in unseren Wohnungen werden.
Auch im Garten gibt es verschiedene Arten, die die Pflanzen schädigen. Sehr bekannt ist z.B. der Borkenkäfer. Doch er ist viel besser als sein Ruf. Denn er zersetzt organische Materialien wie tote Insekten oder abgestorbene Pflanzenteile und sorgt so für einen guten Boden. Zu den schädlichen Käfern im Garten zählen aber z.B. der Kartoffelkäfer, der die gesamte Ernte vernichten kann, oder auch der Dickmaulrüssler, welcher die Pflanzen anfrisst. Beim Dickmaulrüssler sind aber die Larven im Boden viel schlimmer. Denn Sie stören die Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen, so dass diese keine wichtigen Nährstoffe oder Wasser aufnehmen können und bald darauf absterben. Neben diesen zwei häufigen Arten gibt es aber auch noch den Japankäfer. Er wird häufig mit dem guten Gartenlaubkäfer verwechselt, zerstört aber Gemüsebeete und Obstbäume. Da er so große Schäden anrichtet, müssen Sie den Japankäfer beim Pflanzenschutzdienst melden.
Welche Schädlinge gibt es im Haus?
Leider bleiben viele Ungeziefer nicht nur draußen. Stattdessen kommen sie durch Ritzen und kleine Spalten oder durch den Einkauf auch ins Haus. Kleine Spinnen, Obstfliegen, Mücken oder Motten sind dann wirklich nur ein kleines Problem. Schlimmer wird es bei diesem häufigen Ungeziefer im Haus:
- Bettwanzen
- Kakerlaken
- Flöhe
- Mäuse und Ratten
- Ameisen
Dieses Ungeziefer sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wichtig ist hier, dass Sie nicht nur die Tiere bekämpfen, sondern auch erkennen, woher diese kommen. Denn nur so können Sie einen weiteren Befall vorbeugen.
Welches Ungeziefer gibt es in Wohnungen?
Während auch größere Schädlinge wie z.B. Waschbären, Tauben oder Ratten sich vor allem im Keller oder auf dem Dachboden im Haus aufhalten, kommen viele Ungeziefer auch in die Wohnung. Dort vernichten Sie Lebensmittel oder Einrichtungsgegenstände. Zu den typischen Schädlingen in der Wohnung gehören dann, abgesehen von den bereits oben genannten Tieren, z.B. Läuse, Lebensmittelmotten oder Silberfische.
Praxistipp: In der Wohnung kann es letztendlich aber auch zu jedem Ungeziefer kommen, dass es auch im Haus gibt. Und umgekehrt geht das auch.
Welche Schädlinge gibt es bei Pflanzen?
Sowohl im Garten als auch auf dem Balkon und in der Wohnung können Pflanzen von schädlichen Insekten befallen werden. Häufig erkennt man hier einen Schädlingsbefall an angeknabberten Blättern. Im schlimmsten Fall kann es aber auch dazu kommen, dass die Pflanze komplett abstirbt, weil sie z.B. geschädigte Wurzeln hat oder nicht mehr ausreichend versorgt werden kann. Daher sollten Sie auch schon bei kleineren Fraßstellen oder ungewöhnlichen Dingen schnell reagieren. Im Garten zählen zu den häufigen Pflanzenschädlingen besonders Blattläuse, Thripse, Spinnmilben oder weiße Fliegen. In der Wohnung gibt es meist andere häufige Schädlinge an Zimmerpflanzen. Zu den typischen Schädlingen von Zimmerpflanzen zählen vor allem Trauermücken (kleine schwarze Fliegen), Schmier- oder Wollläuse oder auch Springschwänze. Aber auch hier gilt: Ungeziefer, welches Sie im Garten oder auf dem Balkon finden, kann auch die Zimmerpflanzen befallen. Umgekehrt ist das natürlich auch möglich.
Woher kommen Schädlinge an Zimmerpflanzen?
Zimmerpflanzen sind eigentlich besser geschützt als die Pflanzen im Garten. Dennoch können auch diese befallen werden. Dabei hat der Befall aber nichts mit Hygiene oder Sauberkeit zu tun. Viel häufiger kommt das Ungeziefer über diese Wege in Ihre Wohnung:
- Sie waren bereits beim Kauf an der Pflanze oder in der Erde.
- Sie haften bei einem Spaziergang im Wald oder über Felder an der Kleidung.
- Sie wurden durch Hunde oder Katzen eingeschleppt.
- Sie konnten durch offene Fenster, Türen oder kleine Ritzen in die Wohnung gelangen.
- Sie pflegen die Zimmerpflanze zu viel oder zu wenig (Staunässe, Dünger, …).
Praxistipp: Vor allem geschwächte Pflanzen sind anfälliger. Achten Sie daher auf den optimalen Standort und die richtige Pflege der Zimmerpflanzen.
Was ist Schädlingsbekämpfung?
Bei der Schädlingsbekämpfung geht es um alle Maßnahmen, die den Befall bekämpfen. Dazu gehören natürlich auch chemische Mittel. Wer einen Befall aber bekämpfen möchte, kann auch zuerst zu milderen Maßnahmen greifen. Dazu gehören z.B. einfache Hausmittel. Zur Schädlingsbekämpfung gehört aber nicht nur die richtige Bekämpfung, sondern auch das Vorbeugen und das Ermitteln der Schädlinge. Denn nur so können Sie einen weiteren Befall verhindern.
Warum ist Schädlingsbekämpfung notwendig?
Sobald man Schädlinge entdeckt, werden meist die ersten Schritte zur Bekämpfung eingeleitet. Aber ist das immer notwendig? Warum sollte man das Ungeziefer immer bekämpfen? Einen Befall sollten Sie immer loswerden, um gesundheitliche Probleme zu verhindern. Denn einige Tiere können nicht nur Ihren Pflanzen und Möbeln schaden, sondern auch Ihrer Gesundheit. Zu den weiteren Gründen, weswegen Schädlinge bekämpft werden, gehören z.B. Hygiene und Ekel, aber auch die Zerstörung von Materialien oder Lebensmitteln.
Um einen erneuten Befall zu verhindern, sollten Sie eine regelmäßige Schädlingskontrolle einführen. Diese Kontrolle sollten Sie sechs- bis achtmal pro Jahr durchführen. Besonders in den Hauptmonaten (Mai bis September) sollten Sie eine gründlichere Schädlingskontrolle durchführen. So können Sie erkennen, um welche Tiere es sich handelt und auch verhindern, dass sich aus den Larven oder Eiern, die Sie mit dem bloßen Auge gar nicht sehen können, neue Tiere bilden.
Praxistipp: Gerät der Schädlingsbefall außer Kontrolle, können Sie diese auch von Profis bekämpfen lassen. Und wer ist für die Schädlingsbekämpfung zuständig? Schädlingsbekämpfer oder Kammerjäger können das Ungeziefer schneller erkennen und die richtigen Mittel anwenden.
Das könnte Sie auch interessieren ...