Mit diesen 5 Tipps werden Sie Kartoffelkäfer los
Kartoffelkäfer fressen hauptsächlich Kartoffelpflanzen. Doch auch andere Nachtschattengewächse wie Tomaten und Auberginen können befallen werden. So können Sie den Kartoffelkäfer bekämpfen.
Zuerst entdecken Sie Löcher in den Blättern Ihrer Kartoffelfplanze, dann einen charakteristischen Lochfraß und anschließend die leicht zu erkennenden Kartoffelkäfer? Gut, denn dann können Sie jetzt gegen die gefräßigen Käfer vorgehen. Wir erklären, wie Sie ganz ohne Chemie Kartoffelkäfer bekämpfen. Damit Ihre Pflanzen im nächsten Jahr nicht noch Mal befallen werden, verraten wir auch gleich nützliche Tipps zur Vorbeugung.
Kartoffelkäfer natürlich bekämpfen
Wenn Sie Kartoffelkäfer auf Ihren Pflanzen entdecken, können Sie die chemischen Mittel im Schrank lassen. Kartoffelkäfer bekämpfen Sie auch erfolgreich mit biologischen Mitteln. Dabei gibt es Mittel, die Sie auf die Pflanzen sprühen oder auf die Pflanzen streuen können.
Meerrettich und Minze gegen Kartoffelkäfer
Zum Sprühen eignet sich eine Meerrettich-Jauche. Dazu vermischen Sie 10 l kaltes Wasser und 200 g getrockneten Meerrettich und stellen die Mischung dann an einem sonnigen Platz in den Garten. Nach ein paar Tagen ist die Jauche fertig und kann auf die betroffenen Pflanzen gesprüht werden.
Eine weitere Mischung zum Bespritzen von befallenen Blättern ist Minz-Brühe. Diese kann im Gegensatz zur Meerrettich-Jauche direkt benutzt werden. Minz-Brühe muss vor der Verwendung lediglich etwa eine halbe Stunde kochen und dann abkühlen.
Kaffee und Gesteinsmehl zur Bekämpfung von Kartoffelkäfern
Zum Streuen auf Pflanzen eignet sich Kaffeesatz. Diesen streuen Sie am besten morgens einfach auf die Blätter. Da die Käfer Kaffee nicht mögen, lassen sie sich dadurch vertreiben. Das Bestreuen mit Kaffeesatz muss etwa alle vier Wochen wiederholt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist Gesteinsmehl. Mit diesem bestäuben Sie die Larven des Kartoffelkäfers. Deren Aktivität wird dann gehemmt. Diese Methode ist allerdings nur zu empfehlen, wenn der Befall nicht zu stark ist. Ansonsten reicht es nicht aus. Dennoch kann es den Pflanzen helfen, da sie durch Gesteinsmehl widerstandsfähiger werden.
Artenvielfalt beugt Kartoffelkäfer-Befall vor
Als weitere Möglichkeit können Sie bei einem regelmäßig wiederkehrenden Befall Lein in der Nähe der befallenen Gewächse anpflanzen. Durch die direkte Nähe des Leins zum Gemüsebeet fühlt sich der Käfer in seiner Bewegungsfreiheit gestört.
Zusätzlich können Sie die Artenvielfalt im Garten fördern und so natürliche Feinde des Kartoffelkäfers anlocken. Zu diesen Feinden gehören zum Beispiel Kröten und Laufkäfer. So können Sie die Kartoffelkäfer bekämpfen und bekommen gleichzeitig einen lebendigen, artenteichen Garten.
Kartoffeln vor Kartoffelkäfern schützen
Wenn Ihre Pflanzen noch nicht von Kartoffelkäfern befallen sind, hilft es, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Um Ihre Pflanzen vor dem Kartoffelkäfer zu schützen, sollten Sie vor dem Pflanzen das Beet durchgraben. So können Sie die überwinternden Käfer und gleichzeitig auch Eigelege von Schnecken beseitigen. Danach ist das Entfernen von Unkraut im Beet zu empfehlen, da die Käfer sich sonst gut verstecken können. Anschließend decken Sie möglichst früh die Beete mit Schutznetzen ab.
Praxistipp: Ab Mai müssen Sie die Pflanzen regelmäßig kontrollieren. Wenn Sie Eier, Larven oder adulte Kartoffelkäfer entdecken, sammeln Sie diese ein und entsorgen sie im Restmüll.
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