Kellerasseln bekämpfen und vorbeugen
Kellerasseln können sowohl im Garten als auch im Keller entdeckt werden. Während sie aber im Garten nützlich sind, stören sie uns im Haus umso mehr. Doch wie kann man Kellerasseln vorbeugen und bekämpfen?
Kellerasseln (Porcellio scaber) findet man in vielen Gärten und Kellern. Kaum macht man das Licht an oder verschiebt einen Blumentopf, huschen die flinken Asseln unter das nächste Versteck. Viele Menschen fühlen sich in der Nähe von Kellerasseln unwohl, dabei können Sie Kellerasseln einfach und natürlich bekämpfen und vorbeugen.
Was fressen Kellerasseln?
Kellerasseln lieben es kühl, dunkel und feucht und werden daher besonders in feuchten Beeten oder in Kellern mit hoher Luftfeuchtigkeit entdeckt. Kellerasseln sind im Garten eher nützlich als schädlich. Denn Kellerasseln fressen abgestorbenes, organisches Material wie Pilze, vermodertes Holz oder Falllaub und wandeln dieses in nährreichen Humus um.
Nur selten essen Kellerasseln auch frische Pflanzen, Knospen oder Obst. Gelangen Kellerasseln in den Keller oder in Vorratskammern, fressen sie aber auch gelagertes Obst und Gemüse.
Kellerasseln in Haus und Wohnung
Oft sind Räume wie der Keller und die Vorratskammer betroffen. Denn dort finden Kellerasseln den perfekten Lebensraum und Nahrung. Seltener findet man Kellerasseln im Bad, dort ernähren sie sich von organischem Material wie Hautschüppchen oder Haaren. Kellerasseln müssen im Haus nicht zwingend bekämpft werden, doch da sie oftmals unbeliebte Gäste sind, möchten die meisten Menschen Kellerasseln loswerden.
3 Tipps, um Kellerasseln vorzubeugen
Damit Kellerasseln sich gar nicht erst in Haus und Wohnung ansiedeln, können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen:
- Achten Sie darauf, dass Sie den Keller richtig lüften. So wird die Luftfeuchtigkeit niedriger.
- Sortieren Sie regelmäßig Ihre Vorräte aus, damit Kelleraseln keine Nahrung finden.
- Stellen Sie Blumentöpfe auf Untersetzer, um Staunässe zu vermeiden.
Kellerasseln natürlich bekämpfen
Wenn Kellerasseln einfach nicht verschwinden oder sie sich sehr gestört fühlen, können Sie Kellerasseln bekämpfen. Dafür benötigen Sie aber keine chemischen Mittel. Günstiger und umweltschonender können Sie Kellerasseln mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Doch was hilft gegen Kellerasseln?
Kellerasseln aus Haus und Wohnung vertreiben
Sollten Sie Kellerasseln im Haus entdecken, saugen Sie diese niemals mit dem Staubsauger auf. Denn im Staubsauger finden die Asseln viel Nahrung und können sich prima vermehren.
Daher ist es besser, wenn Sie die Kellerasseln einfach umsiedeln. Dafür benötigen Sie lediglich Obst oder Gemüse:
- Schneiden Sie eine Kartoffel, Möhre oder einen Apfel klein
- und legen Sie die Stücke in eine Schale.
- Diese stellen Sie dahin, wo Sie Kellerasseln entdeckt haben.
- Am nächsten Tag decken Sie die Schale mit einem Teller ab, damit die Kellerasseln nicht wegkrabbeln, während Sie sie umsiedeln. Praxistipp: Schalten Sie das Licht nicht an. So bleiben die lichtscheuen Insekten auch vor dem Abdecken in der Schüssel.
Kellerasseln in der Wohnung können Sie auch mit einem feuchten Tuch umsiedeln. Dafür befeuchten Sie ein Küchentuch und knüllen es dann zusammen. Die Kellerasseln verkriechen sich darin und können einfach hinausgetragen werden.
Praxistipp: Sie können die Kellerasseln auf dem Kompost ansiedeln. Dort fühlen sich Kellerasseln wohl und sorgen für nährreichen Humus.
Rigoroser bekämpft man Kellerasseln mit Alkohol. Dafür füllen Sie Weingeist in eine Flasche oder Schale, so dass die Kellerasseln hinein krabbeln und ertrinken. Den Inhalt können Sie am nächsten Tag entsorgen.
Kellerasseln im Garten bekämpfen
Im Garten sind Kellerasseln nur selten ein Problem. Wenn Sie die Kellerasseln dennoch vertreiben möchten, hat sich Gesteinsmehl als hilfreich erwiesen. Streuen Sie davon ein wenig auf Ihr Gemüsebeet, verschwinden kurz darauf die Asseln. Das selbe gilt auch für Backpulver oder für im Beet verstreute Salbeiblätter.
Das könnte Sie auch interessieren ...