Ameisen im Haus
Ameisen sind faszinierende und nützliche Tiere. Das können die meisten Leute jedoch eher weniger wertschätzen, wenn die Krabbler gerade dabei sind, den Apfelkuchen vom Esstisch zu stibitzen. Wir verraten Ihnen daher, wie Sie die Ameisen im Haus wieder loswerden.
Ameisen gehen dorthin, wo es etwas zu Essen gibt und unsere Speisekammern sind schließlich immer gut gefüllt. Da reicht es, wenn einmal etwas liegen bleibt und eine Späherameise davon Wind bekommt. Schon führt eine ganze Ameisenstraße direkt ins Haus. Auch Topfpflanzen, die mit Blattläusen befallen sind, werden gerne von den Ameisen belagert. Doch keine Angst, meist ist es gar nicht so schwer, die Ameisen im Haus wieder loszuwerden.
Ameisen im Haus: Was tun?
Ameisen befinden sich in den meisten Fällen nur dann im Haus, wenn Sie gemerkt haben, dass es dort etwas zu Essen gibt. Meist reicht es daher, dass betroffene Essen wegzuwerfen, und den Rest für die Ameisen unzugänglich aufzubewahren. Um zu verhindern, dass sich die Ameisenstraße dann willkürlich auflöst und die Tiere im Haus weiter auf der Suche nach Essbarem durchstreifen, hilft es, die Ameisen im Haus einzusaugen – den Beutel sofort außerhalb des Hauses entsorgen – und die betroffenen Stellen mit Essig abzuwischen. Der beißende Gerucht überdeckt die Pheromonspur der Ameisen und verhindert, dass weitere Artgenossen folgen. Weitere Tipps, um Ameisen zu vertreiben, sehen Sie oben im Video.
Die Verwendung von Ameisengift im Haus ist meist unnötig, aber ebenso wie im Garten durchaus möglich. Vor allem Ameisenspray, direkt auf die Ameisenstraße aufgetragen, tötet sämtliche Tiere bei Kontakt und wirkt als Barriere für nachrückende Tiere. Hilfreich ist es daher auch die Stellen, an denen die Ameisen ins Haus gelangt sind, mit dem Ameisenspray zu besprühen.
Praxistipp: Achten Sie darauf, dass das Spray für die Verwendung in der Wohnung zugelassen ist!
Ameisenköder können auch im Haus verwendet werden. Befinden sich Kleinkinder und Haustiere im Haushalt ist das aber eher ungünstig. Auch ist es fraglich, ob es nötig ist, gleich das gesamte Ameisennest zu vergiften, nur weil sich ein paar Späher ins Haus verirrt haben.
Ameisen im Haus: Hausmittel
Hausmittel sind natürlich immer die schonendere Variante, um Ameisen im Haus zu bekämpfen. Reines Natron wirkt zum Beispiel ebenfalls als Ameisengift und kann mit Zucker vermischt, wie eine Köderdose verwendet werden. Essig überdeckt den Pheromonduft der Ameisen und eine Ameisenfalle aus schalem Bier und Zucker lockt die Ameisen, die sich ins Haus verirrt haben, in den sicheren Tod. Weitere nützliche Hausmittel gegen Ameisen finden Sie hier:
Ameisen im Blumentopf
Ameisen nisten sich bevorzugt in Blumentöpfen ein, auch wenn diese im Haus stehen, da sie die Blattläuse an den Pflanzen für ihren Honigtau melken und regelrecht züchten. Meist schaden sie den Pflanzen nicht direkt, doch in der Topfpflanze auf der Fensterbank möchte man meist trotzdem keine Ameisen züchten.
Mit Ameisengift lassen sich die Pflanzen in so einem Fall nicht behandeln. Am besten ist es, die Pflanze auszubuddeln und den Wurzelballen für einige Zeit in Wasser zu tauchen. Währenddessen entsorgen Sie die übrige Erde und säubern den Blumentopf. Nachdem die Pflanze wieder sicher im Topf steht, untersuchen Sie diese unbedingt auf Blattläuse und behandeln Sie sie, wenn nötig dagegen.
Ameisennest im Haus
Sollten Sie feststellen, dass sich das Ameisennest im Gemäuer des Hauses befindet, sollten Sie in jedem Fall einen Fachmann hinzuziehen. Da Ameisen sehr hartnäckig sind, bleiben meist auch nach einer Behandlung mit Ameisengift einige Exemplare übrig, die sich an einer anderen Stelle erneut ansiedeln. Im Garten ist das nicht weiter schlimm und fällt auch gar nicht auf. Im Haus wird das Problem auf diese Weise nur unnötig verschleppt. Im schlimmsten Fall wird auf diese Weise die Grundsubstanz des Hauses stark beschädigt.
Fotos: dinotrade Ltd. (C.Dittler) / pixelio.de; Hersteller / Celaflor; später / pixelio.de
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