Teichfrösche

Frosch im Teich

Frosch, Molch oder Libelle – nicht nur im Wasser tummeln sich die Tiere. Rund um den Gartenteich entwickelt sich ein Biotop, das idealen Lebensraum bietet. 

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Tiere im Teich
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich:

Grüne Teichfrösche geben tagsüber kleine Konzerte, mit denen die Männchen versuchen, die Weibchen zu beeindrucken. Foto: sidm/Archiv

Teichfrosch
Foto: sidm / Archiv

Sonnenbad:

Teichfrösche sitzen tagsüber gerne am Ufer und genießen die warme Sonne. Foto: sidm/Archiv

Grasfrosch
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Grasfrösche

Grasfrösche sind mit die häufigsten Frösche und werden gut 10 cm groß. Sie sind braun bis rötlich-braun und haben einen auffälligen, schwarzen Fleck hinter den Augen. Foto: sidm/Archiv

Grasfrösche
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Grasfrösche

Grasfrösche verlassen im Juni den Teich und sind dann gut 1 cm groß. Der Frosch auf dem Bild sitzt auf einem Froschbiss-Blatt. Foto: sidm/Archiv

Erdkröte
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Erdkröten

Erdkröten sind wie alle Kröten dicht mit Warzen bedeckt und vertilgen eifrig Würmer und Insekten. Foto: sidm/Archiv

Teichmolch
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Teichmolche

Teichmolche sind braun. Männchen haben orange-rote, gepunktete Bäuche, Weibchen sind einfarbig und am Bauch mittig orange. Männchen haben im Frühjahr gewellte Rückenkämme. Foto: sidm/Archiv

Molchlarve
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Molchlarven

Molchlarven sehen schon aus wie die Alten, haben aber Kiemen. Foto: sidm/Archiv

Bergmolch
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Bergmolche

Bergmolche haben knallrote Bäuche, vor allem die Männchen im Frühjahr. Oberseits sind sie dunkelblau marmoriert, die Weibchen braun. Foto: sidm/Archiv

Libelle
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Libellen

Libellen gehören zum Teich einfach dazu. Ihre Larven leben von Insekten und Kaulquappen und bleiben je nach Art bis zu fünf Jahre im Teich, bevor sie über Wasser an Halmen schlüpfen. Foto: sidm/Archiv

Gelbrandkäfer
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Gelbrandkäfer

Gelbrandkäfer leben unter Wasser und werden so groß wie Maikäfer. Sie kommen zum Luftholen an die Oberfläche. Foto: sidm/Archiv

Wasserläufer
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Wasserläufer

Wasserläufer gleiten wie Schlittschuhläufer über die Teichoberfläche und fressen ins Wasser gefallene Insekten. Foto: sidm/Archiv

Rückenschwimmer
Foto: sidm / Archiv

Lebensraum Teich: Rückenschwimmer

Rückenschwimmer gleiten auch an der Oberfläche – allerdings unter Wasser. Foto: sidm/Archiv

Steinhaufen
Foto: sidm / Archiv

Tierverstecke am Teich: Steinhaufen

In Teichnähe Steine zu einer Höhle mit nur einem Eingang aufschichten und diese dann mit Zweigen oder Ästen bedecken. Foto: sidm/Archiv

Tunnel
Foto: sidm / Archiv

Tierverstecke am Teich: Tunnel

Gewölbte Dachziegel als Eingang davor legen, mit Ästen bedecken, schon können Kröten oder andere Tiere einziehen. Foto: sidm/Archiv

Grüne Teichfrösche machen schon von weitem auf sich aufmerksam, denn sie veranstalten nicht nur in warmen Nächten laute Konzerte, sondern lassen auch tagsüber schon mal den einen oder anderen Quaker los. Der unverkennbare Frosch mit dem hellen Rückenstrich lebt fast den ganzen Sommer über am oder im Teich, während man Grasfrösche – wie der Name schon sagt – auch weitab von Teichen in feuchten Wiesen finden kann. Grasfrösche quaken übrigens nicht, sondern knurren nur leise.

Libellen sind mit ihren Farben und ihrer Größe die auffälligsten Insekten am Teich. Zu den seltenen Insekten gehören Stabwanzen. Bis zu 6 cm große, schlanke, gelblichbraune Tiere mit langem Atemrohr am Hinterteil. Alle Wasserinsekten können fliegen und besiedeln so als erste neue Teiche. Als Lebensraum muss dieser aber einige Voraussetzungen erfüllen. Wichtig sind Sumpf- und Unterwasserpflanzen sowie Versteckmöglichkeiten am Ufer. Nackte Ufer unbepflanzter Teiche sind für Tiere uninteressant. Tausendblatt, Krebsscheren oder Laichkraut bieten Unterschlupf und sorgen für genug Sauerstoff im Teich.

Freud & Leid: Frosch im Teich

Teichfrösche leben oft ganzjährig wassernah, manchmal verbringen sie den Winter aber auch in Erdhohlräumen fernab von Gewässern. Werden die Tage dann wieder wärmer und trockener, erfolgt die Rückwanderung an das Laichgewässer. Dabei legen Teichfrösche teilweise beachtliche Strecken von bis zu 2,5 km zurück. Sitzt ein Frosch in Ihrem Teich, sollten Sie sich freuen. Zum Einen ist das ein gutes Zeichen für die Wasserqualität im Gartenteich und zum Anderen ist der Teichfrosch ein nützlicher Garten-Bewohner. Denn auf seinem Speiseplan stehen Schnecken, Würmer, Insekten und andere Schädlinge. Schaden richten Frösche weder im Garten noch im Teich an. Nur ihr Quak-Konzert kann schon mal Nerven kosten – das ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Fortpflanzung der gefährdeten Art. Das Einfangen und Umsetzen oder gar Töten der Teichfrösche ist verboten, denn er steht unter Naturschutz. Wer Teichfrösche anlocken möchte, kann lediglich die Umgebung anpassen und warten. Früher oder später werden die Frösche einen möglichst naturnahen Teich entdecken.

Kletterhilfe für Frösche
Foto: Hersteller / Vivara

Frösche im Gartenteich sind ein Indiz für gute Wasserqualität im  garteneigenen Feuchtbiotop: Doch der Swimmingpool kann für Kröten & Co schnell zur tödlichen Falle werden. Eine Rettungsinsel für Frösche bietet Hilfe in der Not.
Aus Gewässern mit steilem Rand finden Frösche, Kröten, Spinnen oder andere kleine Tiere meist kaum noch heraus. Diese Rettungsinsel schwimmt auf der Wasseroberfläche und bietet ihnen einen leichteren Ausstieg (über www.vivara.de, ca. 25 Euro). Den Froschretter am besten nachts und bei eingeschalteter Pumpe neben dem Skimmer platzieren. Dank des Gewichts am Uferrand treibt er nicht ab.

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Aus sonderheft 2/2010