Rasenmäher-Roboter
Ein Rasenmäher-Roboter sieht aus wie eine Kreuzung aus ferngesteuertem Auto und Rasenmäher. Doch die Technik in einem modernen Mähroboter erleichtert Ihnen die Rasenpflege enorm.
Dreht ein Rasenmähroboter auf Ihrem Grün seine Runden, bleibt für Sie kaum mehr zu tun, als die Füße hochzulegen und dem Rasenroboter bei seiner Arbeit zuzusehen.
Wirkt der Rasenmäher-Roboter zunächst vielleicht wie ein Spielzeug für Gartenbesitzer, wird spätestens am Preis klar: Hier steckt echte Ingenieursarbeit drin! Ab etwa 1000 Euro können Sie einen Mähroboter kaufen. Dafür erhalten Sie einen Rasenroboter der Einstiegsklasse – geeignet für Rasenflächen bis etwa 500 qm. Einen kleinen Reihenhausgarten mäht so ein Gerät selbstständig, während Sie bei der Arbeit sind. Größere Gärten mit mehr Rasenfläche erfordern eine höhere Akkuleistung – das macht sich beim Kauf des Mähroboters vor allem im Preis bemerkbar. Circa 2500 Euro müssen Sie für Rasenroboter dieser Leistungsklasse (1000-3000 qm Rasen) schon einplanen.
In unserem Mähroboter-Test finden Sie weitere Geräte-Eigenschaften, auf die Sie beim Kauf eines Rasenroboters achten sollten >>
Wie funktioniert ein Rasenmähroboter?
Der kleine Robotermäher steckt voll kluger Technik: Stoß-Sensoren stoppen den Mähroboter an Hindernissen, ein Kompass navigiert ihn innerhalb der Rasenfläche, Neigungsmesser und Radumdrehungszähler helfen dem selbstfahrenden Rasenmäher beim Manövrieren. Ein Beschleunigungssensor gewährleistet doppelte Sicherheit: Wird der Mähroboter angehoben schaltet der Sensor das Mähwerk augenblicklich aus – Verletzungen an den Mähmessern sind so ausgeschlossen. Zudem könnte auch ein Dieb den Rasenroboter aufgegriffen haben – für den Weiterbetrieb des Mähroboters ist nun die Eingabe einer PIN erforderlich!
Damit der Rasenmähroboter aber seiner eigentlichen Aufgabe, dem Rasenmähen, nachkommen kann, ist Ihre Mithilfe gefragt: Mithilfe einer Drahtschlinge, die an der Ladestation des Mähroboters angeschlossen ist, muss die zu mähende Fläche einmalig abgesteckt werden. Die Drahtschlaufe wird mittels Kunststoffheringen dicht am Boden fixiert und mit der Zeit vom Gras überwuchert. Alles, was innerhalb des Begrenzungsdrahts liegt, wird gemäht. Sollen der Mähroboter bestimmte Areale (Blumenbeet, Wildblumenwiese, Swimmingpool, ...) aussparen, müssen Sie diese Ausnahmen mit einer Drahtschlaufe vom übrigen Terrain abgrenzen. Temporäre Hindernisse (Tischbein, Blumekübel, ...) erkennt der Rasenroboter über seine Sensoren.
Wie mäht der Roboter den Rasen?
Ist die Rasenfläche einmal abgesteckt, drehen die meisten Mähroboter im Markt ihre Runden nach dem Zufallsprinzip. Erst wenn der Rasenroboter irgendwo nicht weiterkommt – weil der Begrenzungsdraht oder ein Hindernis ihn stoppt –, setzt er wenige Zentimeter zurück, wendet und fährt in eine andere Richtung weiter. Nur Gardena lässt seinen Mähroboter die Rasenfläche zunächst vermessen. Anschließend mäht der Rasenroboter die Wiese in vergleichsweise graden und geordneten Bahnen. Droht dem verbauten Akku die Power auszugehen, fährt der Mähroboter selbstständig zu seiner Ladestation zurück. Vollgeladen pflegt mancher Robotermäher Ihren Rasen bis zu vier Stunden am Stück.
Nicht wundern: Nach den ersten setzen 2-3 Einsätzen sieht Ihr Rasen nicht sehr ordentlich gemäht aus. Das bessert sich schnell, wenn der Mähroboter oft genug im Einsatz war. Als klassischer Mulchmäher (Das Schnittgut wird fein gehäckselt und fällt zwischen die Grashalme, wo es zu Bio-Dünger kompostiert) besitzen Mähroboter keinen Fangkorb. Die einzige Nacharbeit, die der Gartenbesitzer leisten muss ist das Kantenschneiden, denn hier haben Rasenroboter bauartbedingt (aus Sicherheitsgründen muss das Chassis das Mähwerk völlig umschließen) ein Defizit.
Auch sonntags: Wann mähen?
Als akkubetriebene Rasenmäher sind Mähroboter sehr leise. Trotzdem können ihre Geräusche (60-70 Dezibel) die Nachbarn stören. Deswegen ist auch bei diesen Gartengeräten die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung zu beachten. Das Bundes-Imissionsschutzgesetz erlaubt darüber den Einsatz motorisierter Rasenmäher an Werktagen von 7 bis 20 Uhr, besonders lautstarke Maschinen müssen werktags zusätzlich bis 9 Uhr, von 13 bis 15 Uhr und nach 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen schweigen. Praxistipp: Gibt Ihr sonst leise arbeitender Mähroboter plötzlich ein lautes Brummen von sich, ist vermutlich das Mähwerk verstopft!
Garage für den Mähroboter
Mähroboter und Ladestation werden von den Herstellern spritzwassergeschützt gefertigt. Bei einem plötzlich einsetzenden Regenschauer ist Ihr Rasenroboter nicht gefährdet. Er fährt dann umgehend zurück zur Ladestation. Praxistipp: Damit aber Mähroboter und Ladestation das ganze Jahr – auch bei Starkregen und Hagel – im Garten stehen bleiben können, lohnt der Bau einer Garage für den Rasenroboter. In der selbst gebauten Hülle sind auch die erforderlichen Stromanschlüsse bestens vor der Witterung geschützt.
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