Bewährt
und vielseitig

Husqvarna Automower 430X NERA im Einzeltest

Einige Automower-Modelle von Husqvarna können –
neben dem Betrieb mit
Begrenzungskabel – für den kabellosen Satellitenbetrieb
aufgerüstet werden. Damit sind sie die vielseitigsten
Mähroboter am Markt. Wir haben den Automower 430X NERA ausprobiert.

Husqvarna Automower Nera im Garten
Der Automower 430X NERA bewältigt Rasenflächen bis rund 3000 Quadratmeter und Steigungen bis 50 Prozent. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
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Bewährte Technik mit neuen Funktionen erweitern – diesen Weg geht Husqvarna mit seinen Automower-Mährobotern. Mit einer technischen Ergänzung – Husqvarna nennt es EPOS® Plug-in – können einige der Mäher auf Satelliten-Navigation umgerüstet werden und benötigen dann keinen Begrenzungsdraht mehr.

Satelliten-Navigation bei den Automower-Modellen

Der Mähroboter selbst und eine stationär im Garten montierte Referenzstation empfangen Satellitensignale zur Positionierung. Das stationär empfangene Signal dient dazu, die Genauigkeit der Positionsbestimmung zu erhöhen, indem eine Relation zwischen Roboter und fest montiertem Empfänger hergestellt werden kann.

Nachrüst-Kit

Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Das Nachrüst-Kit
besteht aus dem stationär zu montierenden Signalempfänger (rechts) mit
einer dazu passenden Montageeinheit (links oben). Ein weiterer Empfänger (unten) wird im Mähroboter installiert.

Füllkörper demontieren
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Die Installation des Navigationsmoduls ist einfach: Verkleidung abklipsen, Füllkörper im Gerät demontieren und durch das Modul ersetzen.

Steckverbindung verbinden
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Die Steckverbindung ist vorbereitet und wird mit dem Modul verbunden.

Modul mit Gerätechassis verschrauben
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Schließlich das Modul mit dem Gerätechassis verschrauben. Nach der Montage muss über die App eine modifizierte Software auf das Gerät geladen werden, um die Satelliten-Navigation nutzen zu können – dies kann auch ein Händler übernehmen.

Außeninstallation für den Automower 430X NERA: Schritt-für-Schritt

(1/8)
Basisstation befestigen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

1. Die Basisstation wird mit Sichtverbindung zum Satellitenempfänger befestigt.

Stromkabel in die Station einfädeln
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

2. Stromkabel in die Station einfädeln, Lademodul mit der Grundplatte verbinden.

Stecker anschließen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

3. Stecker anschließen, Stromverbindung mit der Ladestation herstellen.

Innenleben Automower Nera
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

4. Die vorgesehenen Kontakte für die Suchschleife bleiben ungenutzt.

Satellitenempfänger montieren
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

5. Der stationäre Satellitenempfänger wird an erhöhter Stelle montiert.

Verbindungskabel durch den Halter fädeln
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

6. Verbindungskabel durch den Halter fädeln und Empfänger in Position bringen.

Modul mit einer Schraube fixieren
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

7. Mit einer Schraube wird das Modul im Halter fixiert – nicht zu fest anziehen!

Verbindung zum Trafo herstellen
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

8. Schließlich die elektrische Verbindung zum Trafo herstellen.

Orientierung für die Automower-Modelle schaffen

Peter navigiert per App den Mähroboter
Peter Baruschke legt in der App Navigationspunkte zur Orientierung im Garten fest. Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Damit der Mähroboter „lernt“, in welchem Bereich er arbeiten soll, werden vor dem ersten Mähvorgang Punkte am Rand des Rasenbereichs definiert, aus denen die Navigationssoftware eine Karte erstellt. Dabei können auch „verbotene Bereiche“ definiert und Hindernisse verzeichnet werden.

Damit jederzeit eine ungestörte Positionsbestimmung möglich ist, sollte die Ladestation des Mähers unter freiem Himmel und nicht unter Bäumen oder einem Dach angeordnet sein – ist das nicht möglich oder soll das Gerät unter einem Dach geladen werden, kann alternativ ein Andockpunkt definiert werden, von dem aus jeweils der Mähvorgang startet. Der fest installierte Empfänger wird am besten an erhöhter Position – in unserem Fall im Dachbereich eines Gartenhauses – montiert, er benötigt für den Betrieb lediglich eine Stromversorgung und sollte Sichtverbindung zur Ladestation haben.

Praxistipp: Steuerung per App

Obwohl die Automower-Modelle auch ausschließlich am Geräte-Display bedient und programmiert werden können, sind neuere Modelle mit einer Internet-Anbindung auch per App bedienbar. Zudem werden Fehlermeldungen übermittelt und das Gerät meldet sich, wenn ein manueller Eingriff erforderlich wird.

Husqvarna Automower Nera App
Dank der App wird eine Programmierung und Kontrolle des Geräts per Internet weltweit möglich – auch zum Beispiel aus dem Urlaub. Foto: sidm / Husqvarna

Produktinfo: Schneidesystem und Ausstattung

Das Schneidsystem der Automower-Mähroboter von Husqvarna basiert auf beweglich gelagerten Metallklingen, die an beiden Seiten angeschliffen sind. Durch die Rotationsbewegung der Messerscheibe werden die Klingen nach außen getrieben und entfalten ihre Schneidwirkung. Treffen sie auf ein festes Hindernis, können die drehbar gelagerten, leichten Klingen nach innen ausweichen und verringern so die Beschädigungs- und Verletzungsintensität bei Messerkontakt. Mit einer unter dem Messerteller angeordneten Metallscheibe verringert Husqvarna die Anfälligkeit gegen Fremdkörper, außerdem wird die Verschmutzung des Systems vermieden. Die Messer sind leicht wechselbar.

Griff unter dem Gehäusedeckel
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

An einem Griff unter dem Gehäusedeckel lässt sich der Mäher gut tragen.

bewegliche Klingen beim Automower-Modell
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Drei bewegliche Klingen sitzen auf einem rotierenden Teller.

flach gestaltete Mähroboter
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Der flach gestaltete Mähroboter gelangt problemlos unterüberhängende Büsche.

Schon in der Basisausstattung können vorübergehende Mähverbotszonen einfach per App definiert und verändert werden, zudem ist ein Diebstahlschutz enthalten, der ein Entfernen des Geräts aus dem Arbeitsbereich erkennt und die Position des Roboters meldet. Die App ermöglicht eine weltweite Steuerung des Geräts und eine Verbindung zu Smarthome-Systemen.

Das Feedback zum Husqvarna Automower 430X NERA

Der Mäher ist sowohl für große Flächen bis über 3000 Quadratmeter als auch für komplexe Gärten geeignet, kostet allerdings auch rund 3800 Euro. Damit der Mähroboter auch ohne Begrenzungsdraht genutzt werden kann, fallen für das Satellitensystem, bestehend aus Referenzstation und EPOS® Plug-in zusätzlich (je nach Gartengröße) ca. 1300 Euro an. Mit zwei Satelliten-Empfängern wird eine auf Zentimeter exakte Genauigkeit des Mähvorgangs gesichert, dabei arbeitet der Roboter mit zufälligen Bahnen auf dem zu pflegenden Rasen.

selbst ausprobiert Ranking fünf von fünf Hämmer - Foto: sidm
Unser Fazit

+ Extrem vielseitiger Mähroboter

+ Auch in sehr komplexen und großen Gärten nutzbar

+ Sehr gute App

Hoher Kaufpreis

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