Elektrogrill Test 2025: 8 Geräte im direkten Vergleich
Auf Balkon und Terrasse sind Grillgeräte mit Holzkohle- oder Gasbetrieb oft verboten. Elektrogrills können eine Alternative sein – allerdings zeigten einige Produkte in unserem Elektrogrill-Test Sicherheitsmängel.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.

- Welcher Elektrogrill ist empfehlenswert?
- Unser Testsieger: Der Tefal OptiGrill 4 in1 XL
- Das ist uns im Praxistest aufgefallen
- Elektrogrill kaufen: Worauf sollten Sie achten?
- Der Preistipp: SENOA Digital BOOST S-PG 8118 Elektrogrill von Severin
- Unsere Empfehlung: Der Videro E2-P Elektrogrill von Rösle
- Attitude Elektrogrill von Campingaz
- Lumin Elektrogrill von Weber
- Char-Broil Elektrogrill Smart E
- Elta Elektrogrill SBGT-2000.1
- Plancha-Grill: Campingaz Plancha Electric 1XD
- Aktuellen Elektrogrill-Test herunterladen
- Welcher Elektrogrill ist der beste für den Balkon?
- Ist ein Elektrogrill so gut wie ein Gasgrill?
In unserem Elektrogrill-Test mit dem TÜV Rheinland traten acht Geräte gegeneinander an. Im direkten Vergleich taten sich gewaltige Lücken auf. Während wir vier Mal die Note "gut" vergeben konnten, fielen drei Geräte komplett mit "mangelhaft" durch – darunter auch Geräte der Markenanbieter Char Broil und Weber. Die Geräte fielen aufgrund von Mängeln an der elektrischen Sicherheit durch.
Diese Marken haben wir getestet:
Campingaz, Char-Broil, Elta, Rösle, Severin, Tefal, Weber
Diese Grills sind zwar in der Gebrauchsanleitung für die Nutzung im Außenbereich ausgewiesen, sie erfüllen die dafür gültigen Bedingungen in der Norm EN 60335 jedoch nicht.
Konkret geht es bei diesen beiden Modellen um den Netzstecker, der eingesteckt vor Spritzwasser geschützt sein muss. Weil dadurch ein konkretes Risiko für den Anwender besteht, haben wir diese Produkte auf mangelhaft abgewertet. Der Grill von Elta weist weitere deutliche Mängel auf und fällt deshalb ebenfalls durch.
Schlusslicht im Test sind somit sowohl der teuerste als auch der billigste Grill. Beide Grills werden neben den Sicherheitsmängeln einfach nicht heiß genug und grillen relativ ungleichmäßig.
Der ebenfalls vielseitig nutzbare Planchagrill von Campingaz ist mit den anderen Grillgeräten mit Rost nicht direkt vergleichbar. Zur Orientierung haben wir dieses Modell deshalb zwar in allen Kriterien mit bewertet, jedoch nicht in den direkten Vergleich unseres Tests einbezogen – so können Sie sich selbst ein Bild machen.
Welcher Elektrogrill ist empfehlenswert?
Sieben Elektrogrills und ein Plancha-Grill traten im Test gegeneinander an. Unser Fazit: Der Tefal OptiGrill bietet viele Grillmöglichkeiten und hohen Komfort. Auf den Plätzen dahinter landen die Elektrogrills von Severin und Rösle. Die Geräte von Char Broil, Elta und Weber fallen im TÜV-Sicherheitstest durch.
Unser Testsieger: Der Tefal OptiGrill 4 in1 XL
Der Tefal OptiGrill punktet durch seine Vielseitigkeit und den guten Ergebnissen in der Praxis. So erreicht der Kontaktgrill von Tefal nicht nur in unter fünf Minuten eine Rosttemperatur von 200 °C und einer beachtlichen Maximaltemperatur von 285 °C, die sich auf immerhin auf 5/6 der Fläche schön gleichmäßig verteilt.
Einfach nur Würstchen grillen kann jeder! Neben den besten Elektrogrills haben wir auch die leckersten Grill-Rezepte für dich:
Das ist uns im Praxistest aufgefallen
Unsere acht Elektrogrill haben wir zusammen mit dem TÜV Rheinland gründlich getestet. Dabei sind uns einige Dinge aufgefallen – sowohl positiv, als auch negativ.

Positiv aufgefallen im Elektrogrill-Praxistest
Bestanden: Alle Grills sind am Rost stabil genug ausgelegt.
Abgesondert: Oft gibt es eine Auffangschale für Fett – etwa beim Elektrogrill von Weber.
Praktisch: Der Severin Elektrogrill wird mit aufsteckbaren Windabweisern geliefert.
Reinigung: Meist sind viele Teile demontierbar.


Negativ aufgefallen im Elektrogrill-Praxistest
Ungleich: Roh und verbrannt liegen beim Elektrogrill von Elta direkt nebeneinander.
Unpraktisch: Beim Rösle Elektrogrill ist ein Werkzeug zur Entnahme des Rosts nötig.
Instabil: Bei ungleicher Lage des Grillguts kann der Elta-Rost kippen.
Scharfkantig: Die Auflage an der Warmhalte-Befestigung des Char-Broil Elektrogrills ist ein Verletzungsrisiko.
Elektrogrill kaufen: Worauf sollten Sie achten?
Eine hohe Temperatur, eine gute Hitzeverteilung, Sicherheit und zusätzliche Funktionen – unsere Prüfer haben strenge Testkriterien befolgt und mit zahlreichen Tests die Qualität der Elektrogrills geprüft.
Temperatur | Größter Kritikpunkt an Elektrogrills ist die mangelnde Hitze. Deshalb haben wir sowohl die Zeit zum Aufheizen als auch die Maximaltemperatur direkt am Auflagenbereich des Grillguts gemessen. |
Hitzeverteilung | Wird das Grillgut gleichmäßig gegart? Mit Hilfe von ausgelegten Toastbrot-Scheiben auf der Grillfläche wird die Temperaturverteilung anschaulich sichtbar. |
Ergonomie | Nicht immer ist die Grilltemperatur gut kontrollierbar, manchmal ist auch nicht erkennbar, ob das Gerät überhaupt aktiv ist. Große Unterschiede gibt es auch bei der Ablage- und Warmhaltemöglichkeiten. |
Sicherheit | Nach Anleitung eignen sich alle Geräte für die Nutzung im Freien. Doch dafür fehlt bei einigen Grills der dafür nötige Feuchteschutz. Nach IP-Klassifizierung ist die Klasse IPX4 nötig (Schutz vor Spritzwasser von allen Seiten). |
In der Bildergalerie können Sie sich einen Eindruck von unserem Praxistest und den Prüfkriterien machen:
In unserem Praxisvergleich gab es deutliche Unterschiede bei den Temperaturmessungen: Ganz so hoch, wie in den Prospekten vollmundig angepriesen, ist die Leistung der E-Grills dann doch nicht. So bietet der Grill von Severin zwar den heißesten Rost im Test – doch von den versprochenen 500 °C bleibt die tatsächliche Maximaltemperatur mit knapp 360 °C weit entfernt.
Schwäche vieler Testkandidaten ist außerdem eine ungleiche Hitzeverteilung auf der Grillfläche, denn dann muss das Grillgut viel bewegt werden, um eine gleichmäßige Garung zu erzielen – gerade beim Grillen mit geschlossener Haube ist das lästig und stört die beabsichtigte Hitzeeinwirkung auch von oben. Hier ist der Grill von Weber vorn, auch die Modelle von Campingaz und Tefal zeigten im Toastbrot-Test gleichmäßige Bräunungen.
Den kompletten Elektrogrill-Test mit sämtlichen Prüfergebnissen und einer ausführlichen Test-Tabelle steht weiter unten zum kostenlosen Download zur Verfügung. Hier können Sie sich bereits einen ersten Eindruck über die Elektrogrills im Test verschaffen:
Der Preistipp: SENOA Digital BOOST S-PG 8118 Elektrogrill von Severin
Der SENOA Digital BOOST S - PG 8118 Elektrogrill von Severin ist unser Preistipp, denn der zweitbeste Grill im Test ist gleichzeitig auch der zweitgünstigste. Einziges Manko: Der Grill kippt sehr leicht, wenn man dagegen stößt.

Unsere Empfehlung: Der Videro E2-P Elektrogrill von Rösle
Der Elektrogrill von Rösle ist die Empfehlung unserer Redaktion. Er liefert solide Ergebnisse im Praxistest bei der Maximaltemperatur und der Hitzeverteilung und ist dabei nicht zu teuer.
Attitude Elektrogrill von Campingaz
Der Attitude Elektrogrill von Campingaz punktet vor allem durch seine gleichmäßige Temperaturverteilung und seinem stabilen Stand, verfügt aber leider nicht über einen Warmhaltebereich.
Lumin Elektrogrill von Weber
Der Lumin Elektrogrill von Weber wäre aufgrund seiner guten Ergebnisse durchaus eine starke Konkurrenz für die Top-Elektrogrills im Test gewesen. Leider mussten wir das Gerät mit einem "mangelhaft" bewerten. Der Grund: Während der Grill laut Anleitung auch draußen einsetzbar ist, erfüllt er hierfür nicht die gängigen Normen. Für einen Einsatz im Außenbereich ist ein Stecker nötig, der eingesteckt vor Spritzwasser geschützt ist. Über diesen verfügt der Elektrogrill nicht.
Möchten Sie das Gerät kaufen, raten wir daher dringend vom Einsatz im Außenbereich ab – auch mit Getränken müssen Sie beim Grillen vorsichtig sein.
Sollte Weber hier nachbessern, werden wir selbstverständlich an dieser Stelle darüber berichten.
Char-Broil Elektrogrill Smart E
Der Smart E Elektrogrill von Char-Broil ist das zweite Gerät in unserem Praxistest, das aufgrund von Sicherheitsmängeln durchgefallen ist. Hier ist ebenfalls der falsche Stecker verbaut für einen Grill, der laut Anleitung und Größe eindeutig im Außenbereich bedient werden soll.
Auch hier raten wir: Möchten Sie das Gerät kaufen, sorgen Sie dafür, dass kein Spritzwasser an den Stecker gelangen kann!
Im Gegensatz zum Weber Elektrogrill hat der Char-Broil uns allerdings auch mit seinem Grillergebnis eher enttäuscht. Der Rost heizt sich so ungleichmäßig auf, dass ein Drittel des Grillguts wesentlich langsamer gegrillt wird.
Elta Elektrogrill SBGT-2000.1
Als dritter im Bunde ist der Elta Elektrogrill SBGT-2000.1 ebenfalls aufgrund von Sicherheitsmängeln im Test durchgefallen. Bei diesem Grill ist nicht nur der falsche Stecker für den Außenbereich verbaut, er kippt auch sehr leicht. Der Rost klappt regelmäßig hoch, wenn das Grillgut ungleichmäßig verteilt aufliegt und der komplette Grill ist so instabil, dass ein kurzer Rempler genügt, um ihn umzukippen.
Plancha-Grill: Campingaz Plancha Electric 1XD
Der Campingaz Plancha Electric 1XD ist nicht direkt mit den anderen Grills mit Rost vergleichbar. Wir haben ihn daher aus dem direkten Vergleich herausgenommen, aber dennoch nach den gleichen Testkriterien bewertet. So können Sie sich selbst eine Meinung bilden.
Aktuellen Elektrogrill-Test herunterladen
Sie möchten nun einen noch detaillierteren Vergleich der Elektrogrills lesen? Die komplette Test-Tabelle sowie weitere Eindrücke aus dem Praxistest können Sie sich hier kostenlos herunterladen:
Elektrogrill-Test
Umfang: 6 Seiten - kostenlos!
PDF herunterladen >> (14.98 MB)
Welcher Elektrogrill ist der beste für den Balkon?
Da Elektrogrills geruchs- und raucharm sind eignet sich prinzipiell jeder Elektrogrill für den Einsatz auf dem Balkon. Unser Praxistest hat allerdings gezeigt, dass nicht jedes Modell auch draußen eingesetzt werden sollte. So sind die Elektrogrills von Weber, Char-Broil und Elta durchgefallen, da sie über einen ungeeigneten Netzstecker verfügen, der nicht spritzwassergeschützt ist. Das kann im Zweifel sehr gefährlich werden.
Damit Sie den Unterschied selbst erkennen können, hier einmal ein Vergleichsfoto:

Achtung: In unserem Test waren die betroffenen Elektrogrills laut Anleitung für den Außenebreich vorgesehen, verfügten aber dennoch über den falschen Netzstecker dafür!
Beim Anschluss an das Stromnetz im Freien sollten Sie außerdem sicherstellen, dass der betreffende Stromkreis mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter abgesichert ist – auch als FI-Sicherung oder RCD bezeichnet. Denn nur so besteht ein ausreichender Schutz, falls es doch einmal zu einem Defekt kommt.
Ist ein Elektrogrill so gut wie ein Gasgrill?
Echte Grill-Fans kann man weder mit Gas noch Elektro zum Grill locken. Sie schwören auf ein Holzkohle-Feuer, denn nur dieses bringe volle Hitze und das einzigartige Aroma durch den Rauch der Holzkohlenglut.
Allerdings: Bei der Holzkohlenglut entstehen praktisch unvermeidbar Nitrosamine und durch die unvollständige Verbrennung auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Und die bei der Verbrennung frei werdenden Rauchgase sind ebenfalls nicht unbedenklich und führen zu Geruchsbelästigung. Holzkohle ist daher in erster Linie etwas für absolute Liebhaber oder wenn Sie häufiger flexibel auf Campingplätzen oder auf ausgewiesenen Flächen in Parks grillen möchten.
Es gibt also gute Gründe, andere Energiequellen fürs Grillvergnügen in Betracht zu ziehen. Wer dennoch auf Holzkohle zurückgreifen möchte, für den haben wir hier Holzkohle-Grills getestet:
Doch wenn man keine Holzkohle möchte, wieso sollte man dann zum Elektrogrill greifen? Wäre ein Gasgrill nicht die bessere Alternative? Diesen fehlt zwar auch das typisch rauchige Aroma, aber sie erreichen zumindest schnell eine ordentliche Temperatur.
Das Elektro-Grills dies nicht können, ist allerdings ein Vorurteil, wie unser Elektrogrill-Test zeigt. Denn die elektrischen Grills der Markenanbieter Campingaz, Rösle, Severin, Tefal und Weber stellen mit Maximaltemperaturen ab rund 230 °C ausreichend Hitze zur Verfügung und sind daher ebenfalls sehr schnell grillbereit.
Das Grillergebnis unterscheidet sich also bei einem guten Elektrogrill nicht von dem eines guten Gasgrills. Die Unterschiede liegen vielmehr in der Größe und des Standorts:
Grillen Sie regelmäßig für Ihre Familie oder bei Partys und haben Sie einen Garten zur Verfügung ist ein Gasgrill eindeutig die bessere Wahl. Sie sind zwar teuer in der Anschaffung und nicht sonderlich mobil, verfügen dafür aber über eine unschlagbar große Grillfläche und sind sehr schnell einsatzbereit. Einen Überblick über die besten Gasgrills finden Sie hier:
Elektrogrills sind dagegen hauptsächlich als Tischgrills erhältlich und selbst die großen Stand-Elektrogrills haben eine recht kleine Grillfläche. Ein Elektrogrill ist daher die perfekte preiswerte Alternative für Singles oder Paare, die gelegentlich geruchs- und raucharm auf ihren Balkon oder in der Küche grillen möchten.
Weitere häufige Fragen und Antworten zum Thema "Elektrogrills" haben wir hier für Sie zusammengefasst:
Wie viel Watt sollte ein guter Elektrogrill mindestens haben?
Unser Test zeigt: Ein Elektrogrill mit 2000 Watt ist vollkommen ausreichend. Der Elektrogrill Campingaz Attitude hat mit dieser Leistung ein gutes Ergebnis erzielt und auch unser Testsieger – der Tefal OptiGrill – erreicht mit nur 2200 Watt ein Top-Ergebnis.
Warum muss Wasser in den Elektrogrill?
Nicht jeder Elektrogrill benötigt Wasser für die Bedienung. Einige Grills werden jedoch als vor dem Start mit Wasser befüllt. Das klingt erst einmal merkwürdig, hat aber zwei ganz praktische Gründe. Die Schale mit Wasser dient als Auffangbehälter für heruntertropfendes Fett. Durch das Wasser wird verhindert, dass es spritzt und dass das Fett sich einbrennt. So fällt die Reinigung am Ende des Grillvergnügungs wesentlich leichter.
Ist kein Wasserbad unter der Grillfläche vorgesehen (in unserem Test bei Elta, Rösle und Severin) gibt es einen Sammelbehälter für frei werdendes Fett, der allerdings bei Char Broil schlecht erreichbar ist.
Warum darf man beim Grillen mit einem Elektrogrill keine Alufolie nehmen?
Abgesehen von den ganz allgemeinen gesundheitlichen Bedenken bei der Verwendung von Alufolie beim Grillen, hat sie auch ganz speziell bei Elektrogrills nichts zu suchen. Der Grund ist einfach: Die Alufolie behindert den Luftstrom und kann so zu einer Überhitzung der elektrischen Komponenten führen.
Wie teuer ist ein guter Elektrogrill?
Preislich siedeln sich Elektrogrills irgendwo zwischen den günstigen Holzkohlegrills und den teuren Gasgrills an. Etwa 300 Euro darf ein guter Elektrogrill kosten. Der Severin Elektrogrill aus unserem Test ist als Preistipp besonders günstig und bereits ab etwa 170 Euro zu haben.
Kann ein Elektrogrill draußen stehen bleiben?
Grundsätzlich kann ein Elektrogrill auch draußen stehen bleiben. Wir würden jedoch dazu raten, immer den Netzstecker zu ziehen. Soll der Grill auch im Winter draußen bleiben, muss er unbedingt vor der Witterung geschützt werden.
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