Grenzen erkennen

Worx Landroid Vision M600 im Einzeltest

Ohne Begrenzungskabel – aber auch ohne technisch
aufwendige Satelliten-Navigation: Worx geht mit
seinem neuen Mähroboter
einen anderen Weg.
Datenverarbeitung spielt
dabei eine wichtige Rolle.

Worx Landroid Vision M600 im Garten
Peter Baruschke hat den Worx Landroid Vision M600 mehrere Woche im eigenen Garten selbst ausprobiert. Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Auf Pinterest merken

Auf den Rasen stellen und los: So einfach geht es mit dem Landroid Vision M600. Damit das zuverlässig funktioniert, arbeitet im Hintergrund KI und analysiert das Kamerabild, das von der hochauflösenden Weitwinkelkamera auf dem Gehäuse aufgenommen wird. Worx selbst spricht von einem neuronalen Netz – also einer sich selbst optimierenden Software, die im Bereich der Bildauswertung eingesetzt wird.

Landroid Vision M600: Navigation mit Kamera und KI

Tatsächlich hat die KI in den letzten Monaten mächtig dazugelernt, denn die ersten im vergangenen Jahr ausgelieferten Vision-Modelle nervten mit störanfälligen Installationsfahrten und häufigen Störungen im Mähbetrieb – die Bewertungen bei Amazon sprechen davon noch Bände. Umso erfreulicher, dass unser aktueller Test vorbildlich unkompliziert verlief: Der Landroid Vision M600 nahm direkt nach Installation der Ladestation den Mähbetrieb auf und arbeitete praktisch störungsfrei – trotz an einigen Stellen unregelmäßig bewachsenem Rasenrand und recht komplexer Gartengestaltung.

„Wer schon einen Vision besitzt, sollte daher unbedingt die aktuellen Software-Up­dates installieren, die in der App angeboten werden. Dies ist direkt per App, aber auch mit einem entsprechend vorbereiteten USB-Stick möglich.“
Peter Baruschke

Zubehör für den Mähroboter von Worx

Zubehör Landroid Vision M600
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Das wird mitgeliefert: Magnetschnur zum Abgrenzen nicht zu mähender Bereiche A und Befestigungsnägel dafür B, Rasennägel für die Montage der Ladestation C, Netzkabel mit Transformator für den Betrieb der Ladestation D und ein wechselbarer Betriebsakku E – er ist kompatibel mit üblichen Akkuwerkzeugen des Herstellers. Das Gerät kann per App gesteuert werden.

Landroid Vision M 600Akku - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Unser Tipp: Wechselakku

Akkus sind oft das zuerst verschleißende Element in Gartengeräten – daher ist es sinnvoll, dieses Bauteil wechselbar zu montieren. Dabei gibt es einen weiteren Vorteil: Wird der von Worx genutzte Werkzeugakku im Winter einfach in anderen Geräten verwendet, schont dies die enthaltenen Li-Ion-Zellen – außerdem wird eine Tiefentladung sicher vermieden.

Der Mäher kann entscheiden: Rasen oder nicht?

Weitwinkel-Kamera Landroid Vision
Die Weitwinkel-Kamera ist stoßgeschützt über den Ladekontakten angebracht. Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Rasen oder nicht – das ist hier die Frage, die der Roboter inzwischen zuverlässig entscheidet. Besonderer Vorteil dieser Methode: Liegengelassene Gegenstände, Haustiere und Wildtiere werden nicht überfahren, weil sie als „nicht Rasen“ erkannt und gemieden werden – dafür arbeitet der Roboter auch normalerweise nur bei Tageslicht, denn nachts sind bekanntlich alle Katzen grau und der Rasen nicht erkennbar. Eine Beleuchtung für Aktivität bei schlechten Lichtverhältnissen ist allerdings nachrüstbar.

Installation des Worx Landroid Vision M600

(1/8)
Worx Landroid Vision an der Rasenkante
Mit den neuen Updates wird auch ein unregelmäßiger Rasenrand recht sauber bearbeitet. Foto: sidm / Peter Baruschke
Magnetschnur vom Worx Vision mit Hammer und Nägeln
Schwierige Bereiche und Gewässer ­werden mit der mitgelieferten Magnetschnur abgeteilt. Foto: sidm / Peter Baruschke
Grenzen für Worx Vision, die nicht überfahren werden
Die damit geschaffene Grenze überfährt der Roboter nicht. Auch Blühinseln können so eingerichtet werden. Foto: sidm / Peter Baruschke
Worx Landroid umfährt Mauer
Feste Hindernisse und zum Beispiel Gartengeräte oder Tiere werden sicher erkannt und umfahren. Foto: sidm / Peter Baruschke
Grüne Tellerchen für Worx Vision zu Navigation
Diese Tellerchen ermöglichen dem ­Roboter, Wege zu überfahren und zu Nebenflächen zu gelangen. Foto: sidm / Peter Baruschke
Worx Vision Ladestation wird aufgebaut
Die Ladestation wird wie üblich mit ­solchen Rasenschrauben befestigt und dann per Trafo mit Strom versorgt. Foto: sidm / Peter Baruschke
Display und Drehrad Worx Landroid Vision
Display und Drehrad machen die
Bedienung direkt am Gerät übersichtlich und einfach. Foto: sidm / Peter Baruschke
Seitliches Mähwerk Worx Landroid Vision
Das Mähwerk ist seitlich unter dem
Gehäuse angeordnet – so erreichen die Klingen randnahe Bereiche. Foto: sidm / Peter Baruschke

Bedienung des Mähroboters

Die Bedienung des Geräts kann direkt am Mäher erfolgen – dafür gibt es ein Display mit Drehrad. Alternativ ist die Steuerung auch per App möglich, der Zugriff auf das Gerät erfolgt per WLAN. Dabei sind umfangreiche Voreinstellungen möglich – unter anderem für den Regensensor, einen Zeitplan und ein Protokoll, in dem besondere Ereignisse und Störungen hinterlegt werden. Der Roboter bezieht die Energie aus einem wechselbaren Werkzeugakku. Er passt an viele andere (Garten-)Werkzeuge des Herstellers – so kann der Energiespeicher auch während der Winterpause genutzt werden, was für die Lebensdauer der Li-Ion-Zellen günstig ist. Als Mähsystem werden drehbar gelagerte Wechselklingen auf einem Messerteller genutzt. Damit der Mähroboter randnah arbeitet, sitzt das Mähwerk außermittig unter dem Mähdeck.

Programmierung per App

Einfache Steuerung in der Worx App
Foto: sidm / Peter Baruschke

Die App zeigt, was der Mäher gerade tut – 
jedoch ohne Details. Einrichtung und Steuerung sind selbsterklärend und in der App gut erreichbar.

Protokoll und Update Infos in der Worx App

Ein Protokoll erfasst Störungen und Vorkommnisse. In der App wird auf aktuelle Updates der Geräte-Firmware hingewiesen.

Das Feedback zum Worx Landroid Vision M600

Peter Baruschke hat den Mähroboter Landroid Vision M600 von Worx selbst ausprobiert und über mehrere Wochen getestet.

„Ein ideales Gerät bei klaren Rasengrenzen.“
Peter Baruschke
selbst ausprobiert Ranking fünf von fünf Hämmer - Foto: sidm
Unser Fazit

+ Sehr einfache
Installation

+ Robuste Technik ohne Satelliten-Abhängigkeit

WLAN auf dem Rasen nötig

Das könnte Sie auch interessieren ...

Aus selbst ist der Mann 5/2024
Standbohrmaschine - Foto: PR / Amazon / Bosch
Standbohrmaschine: Diese Modelle empfehlen wir für Ihre Werkstatt!

Mit einer Standbohrmaschine können Sie präzise Bohrlöcher ohne großen Kraftaufwand in unterschiedlichste Materialien bohren. Vergleichen Sie hier die von uns empfohlenen Modelle, um ihr nächstes Projekt umsetzen zu können!

Preissäge Titelbild - Foto: sidm
Die Preissäge: Top-Deals der Woche für Haus und Garten

Suchen Sie nach günstigen Angeboten für Werkzeuge, Gartengeräte oder Materialien für Ihr nächstes DIY-Projekt? Jede Woche wählt unser Redaktionsteam die besten Schnäppchen in den Bereichen Handwerk, Garten und Hausbau aus.

Philips Hue Leuchte wird durch App gesteuert - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Philips hue: Unsere Erfahrung mit dem Starter-Set

Smarte Lösungen zu Hause gehören bei vielen schon längst zum Standard. Sollten Sie noch kein Smarthome-Nutzer sein, lohnt sich der Einstieg mit einem Philips hue Licht-Starter-Set.

Praxistest Kappsägen - Foto: sidm
Objektiv und transparent
So testet die selbst-Redaktion

Unsere Redaktion legt großen Wert auf verlässliche und objektive Tests, um Ihnen fundierte Kaufentscheidungen zu ermöglichen. Erfahren Sie hier, wie wir Produkte für Werkstatt, Haus und Garten auswählen, testen und bewerten. Wir erklären Ihnen unsere unterschiedlichen Formate und Testmethoden. Mit uns finden Sie heraus, welche Produkte wirklich empfehlenswert sind!

Husqvarna Aotomover 310E NERA im Garten - Foto: sidm
Selbst ausprobiert: Husqvarna Automower 310E NERA

Husqvarna stellt Automower-Modelle vor, die zusätzliche Funktionen per Satelliten-Navigation ermöglichen – oder mit Zubehör auch ganz ohne Begrenzungskabel arbeiten.

Akku-Astsäge PSG 4-18 im Test - Foto: sidm / Maren Mittelstädt
Universelle Akku-Astsäge PSG 4-18 von Kärcher im Test

Säbelsägen mit einem Haltekorb eignen sich gut für den Rückschnitt starker Äste im Garten. Wir haben uns die neue Akku-Astsäge von Kärcher angesehen.