Die Geschichte des Mähroboters
Mähroboter sind in deutschen Gärten längst keine Seltenheit mehr – Installation und Steuerung werden immer komfortabler. Die ersten Geräte eroberten schon vor fast 30 Jahren den Rasen.
Wenn Techniker keine rechte Lust zum Rasenmähen haben: Am Anfang standen klassische Rasenmäher mit allerlei technischen Anbauten quasi als Ideenskizze und Machbarkeits-Studie – noch vor der Jahrtausendwende kamen dann die ersten „richtigen“ Mähroboter auf den Markt.
Der Traum vom autonomen Mähen
Spätestens seit der zweiten Generation Automower von Husqvarna kann die Technik als ausgereift gelten, und vor gut zehn Jahren setzte ein wahrer Boom der automatisierten Rasenpflege ein.
Mit dem schwedischen Unternehmen Husqvarna und dem israelischen Robomow (zuerst Friendly Machines) haben zunächst zwei Firmen die Entwicklung der in Deutschland verbreiteten Mähroboter wesentlich bestimmt – später kamen weitere Hersteller mit Eigenentwicklungen dazu.
Meilensteine der Mähroboter-Entwicklung 2003 bis heute
2003
Das Modell aus der zweiten Produktgeneration des Herstellers Husqvarna war für die Pflege von bis zu rund 1800 Quadratmeter Rasen ausgelegt. Eine Pflege von getrennten Rasenflächen und Nebenbereichen war bereits möglich.
2011
Dieser kleine Mähroboter war das erste Modell der dritten Produktgeneration bei Husqvarna. Er war ausgelegt für kleinere Rasenflächen bis 600 Quadratmeter mit bis zu 25 Prozent Steigung.
Als Energiequelle war ein Lithium-Ionen-Akku eingebaut, der wie bei den großen Modellen automatisch an einer Ladestation gefüllt wurde.
2015
Seit 2015 können die Spitzenmodelle von Husqvarna mit einer App-Steuerung nachgerüstet werden – heute ist diese Ausstattung Standard in fast allen Automowern.
Seit 2018 können die Mähroboter außerdem in Smart-Home-Systeme eingebunden und zum Beispiel per Amazon Alexa und Google Home gesteuert werden.
2023
Das Automower-Topmodell 430X Nera kann sowohl mit Begrenzungsdraht als auch allein per Satelliten-Navigation betrieben werden. Der Roboter ist ausgelegt für komplexe Flächen bis über 3000 Quadratmeter (Schwestermodell 450X Nera bis 5000 m2 und 50 Prozent Steigung).
In der Connect-App wird der aktuelle Mähweg der Roboter angezeigt. Die Mähzeiten können auch aus der Ferne verändert werden. Wird der Mäher aus dem Garten entfernt, schlägt die App Alarm.
2024
Das neueste Modell von Husqvarna pflegt Rasenflächen bis 1000 Quadratmeter – auch dieses Gerät beherrscht den Betrieb mit Begrenzungskabel und – mit nachgerüsteten Epos-Satellitenempfängern – ein komplett kabelloses Mähen. Die Steuerung per App ist Serienausstattung.
Wie alles begann...
Nach und nach wurden die Geräte komfortabler bedienbar – bald auch per App und Smartphone – und preiswerter. Waren die Roboter zunächst groß und schwer – zum Beispiel die klassischen Robomow-Modelle mit Blei-Gel-Akku und mehr als 30 Kilogramm Gewicht – so kamen nach 2010 vermehrt auch kompakte Modelle für kleine Rasenflächen auf den Markt.
Mähroboter sind inzwischen Massenprodukte
Mit mehreren großen Vergleichstests und zahllosen Bewertungen in unserer beliebten „selbst ausprobiert“-Reihe haben wir diese Entwicklung schon früh begleiten können. In unserem ersten Praxistest gemeinsam mit dem TÜV Rheinland attestierten wir den Herstellern bereits 2013 eine weitgehend zuverlässige Funktionsweise – nur drei von zehn Geräten erreichten damals nicht die Endnote gut.
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