Segway Navimow H1500E: Drahtloser Mähroboter im Test
Den Hersteller Segway kennen viele von einachsigen Scootern – doch der Spezialist für Automation verkauft auch Mähroboter ohne Begrenzungsdraht.
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Den Hersteller Segway kennen viele von einachsigen Scootern – doch der Spezialist für Automation verkauft auch Mähroboter ohne Begrenzungsdraht. Wir haben eines der Modelle, den Segway Navimow H1500E, etwas näher unter die Lupe genommen und ihn einem Praxistest unterzogen.
Lieferumfang: Das Gerät wird mit Ladestation und für den Betrieb benötigtem Satelliten-Empfangsmodul sowie Befestigung geliefert.
Zubehör: Die zusätzliche Kameraeinheit verbessert die Nah-Orientierung. Sie kann in Eigenleistung nachgerüstet werden.
Autonomes Mähen mit dem Segway Navimow H1500E
Segway bietet inzwischen mehrere Mähroboter-Modelle an, hier zu sehen ist das Modell H1500E (rund 2000 Euro). Alle Navimow-Geräte sind für die Navigation auf Basis der Echtzeitkinematik ausgelegt – orientieren sich also mit Hilfe von Satellitendaten. Damit dabei höhere Genauigkeit erzielt werden kann, wird die sogenannte RTK-Positionsbestimmung verwendet, bei der ein zusätzlicher, stationär montierter Satellitenempfänger per Funk Daten an den Roboter sendet.
In einer relativen Berechnung der beiden Positionen kann die Bewegung des Geräts auf wenige Zentimeter genau bestimmt werden. Eine zusätzliche Verbesserung des Mähvorgangs wird mit dem optionalen Kameramodul (knapp 300 Euro) erreicht – Segway nennt das "Vision Fence". Mit diesem Zubehör kann der Roboter Hindernisse auf dem Rasen berührungslos erkennen und umfahren – auch wenn diese nur vorübergehend vorhanden sind. Alternative ist die Montage eines Ultraschall-Sensors (ca. 170 Euro), der ebenfalls eine berührungslose Erkennung ermöglicht.
Damit das System zuverlässig funktioniert, müssen in allen Bereichen des Rasens ausreichend Satelliten-Signale empfangbar sein, außerdem sind an der Ladestation WLAN- oder Handyempfang nötig, um die App betreiben zu können. Ob die Bedingungen erfüllt sind, prüft die App vor der Installation des Roboters. Probleme kann es durch Bäume oder benachbarte hohe Gebäude und Mauern geben.
Kamera an den Segway Navimow H1500E montieren
1. Zunächst muss eine Blende am Gehäuse geöffnet werden.
2. Den unter der Abdeckung installierten Blindstecker entfernen.
3. Stecker der Kamera mit der Zuleitung im Gerät verbinden.
4. Die Kameraeinheit wird mit den mitgelieferten Schrauben befestigt.
Selbst Praxistipp: Lokale Steuerung
Wie bei vielen per App programmierbaren Haushaltsgeräten ist die Steuerung des Mähroboters auch hier direkt am Gerät auf ein Minimum begrenzt. Dominierend auf dem Bedienfeld sind die Stopp-Taste und nur drei Befehlstasten, um das Gerät zu starten oder zum Beispiel zur Ladestation zu schicken. Ein einzeiliges Display zeigt einfache Informationen über den Zustand des Geräts. Unter dem Tastenfeld sitzt der Regensensor, der mit zwei Metallpins Feuchte detektiert.
Ladestation für den Mähroboter installieren
Mähroboter richtig anlernen
Bevor der programmierte automatische Mähbetrieb beginnen kann, muss mit Hilfe der App und einer Befahrung des zu pflegenden Rasenbereichs eine Karte erstellt werden. Dazu wird der Roboter wie ein RC-Spielzeugauto mit einer in der App angezeigten Fernsteuerung manuell navigiert. Damit dabei der richtige Abstand zu festen Hindernissen eingehalten wird, erhält der Roboter eine Pappschablone als Peilhilfe – die allerdings schnell wieder abfällt. Ansonsten ist die Installation jedoch einfach und wird in der App sehr anschaulich unterstützt.
1. App auf dem Smartphone installieren, beim Anbieter registrieren und anmelden. Danach startet eine Anlern-Routine zum Erstellen einer Rasenkarte.
2. Per App-Fernsteuerung wird das Gerät um die zu mähende Fläche navigiert.
3. Eine Peilhilfe aus Pappe sorgt für den richtigen Abstand zu Gegenständen.
Funktionen in der Mähroboter-App im Überblick
Bedienung Schritt für Schritt: In der App werden alle Installationsvorgänge ausführlich erklärt. Auch die Verbindung zum Gerät und die Einrichtung werden Schritt für Schritt begleitet.
Es können jederzeit „verbotene Zonen“ eingerichtet oder geändert werden. In der App ist sichtbar, was der Roboter gerade tut und wo er schon gemäht hat.
Das Fazit zum Segway Navimow H1500E
In der Praxis erwies sich der Navimow als zuverlässiger und kaum störungsanfälliger Rasenpfleger. Nur zu Beginn verirrte sich das Gerät einmal in ein Beet – vielleicht die Folge unzureichenden Satellitenempfangs.
+ Einfache, in der App gut unterstützte Installation
+ Komfortable Einrichtung von – auch temporären – Verbotszonen
+ Mähbetrieb per App leicht zu steuern und zu überwachen
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