Alles zum Parkettreinigen

Parkettboden reinigen - alle Methoden & die besten Produkte

Möchten Sie Ihren Parkettboden reinigen, so gibt es zahlreiche Möglichkeiten. So wird das Holz etwa mit Sauger, Wischer oder einem Saug-Wischroboter wieder sauber. Und anschließend sorgt noch die richtige Pflege für schonenden Glanz. Wir zeigen alle Methoden auf und empfehlen die besten Produkte.

parkettboden reinigen
Wischen ist nur eine von vielen Methoden zum Parkettboden reinigen Foto: iStock/CentralITAlliance
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Wie reinigt man am besten Parkettboden?

Die richtige Pflege ist bei einem Parkettboden das A und O. Denn wird das Holz nicht korrekt behandelt, wird es mit der Zeit stumpf und bekommt im schlimmsten Fall sogar Schäden. Zum Glück ist das Parkettboden reinigen gar nicht mal so kompliziert und lässt sich im Prinzip in zwei sehr bekannten Aktivitäten zusammenfassen: saugen und wischen.

Unser Favorit für einen sauberen Boden

Parkettboden saugen

Da Sie ums Saugen nicht drumherum kommen, sollten Sie vom Start an auf einen Staubsauger mit hoher Leistung zurückgreifen. Warum das so wichtig ist? Verschwinden nicht wirklich alle Körner oder Steinchen im Saugrohr, verteilt das Gerät sie nur, was zu Löchern und Kratzern im Parkett führen kann. Ein Sauger mit starker Saugkraft, dessen Serie sogar bei Stiftung Warentest Bestnoten einheimst, ist der Miele Complete 3 Allergy.

Der Profi-Staubsauger ist für Allergiker konzipiert und entfernt mit seinem starken 890-Watt-Motor Staub und Schmutz zuverlässig. Er arbeitet dank eines Hepa AirClean Filters besonders sauber und fängt in seinem 4,5 Liter großen Staubbeutel viel Schmutz.

Ist kein Geld für einen teuren Staubsauger da, kann natürlich auch einfach mit einem guten Besen vorgearbeitet werden. Vileda etwa hat einen speziellen Saubermacher für knapp 12 Euro im Angebot, dessen Kopf auf jeden üblichen Stiel passt. Er kommt mit empfindlichen, dicht angesiedelten Doppelborsten:

Geht es dann ans Wischen und die anschließende Pflege, gibt es beim Parkettboden reinigen allerdings deutlich mehr Dinge zu beachten. So unterscheidet sich die Pflege, je nachdem, welche Art Bodenbelag Sie zu Hause haben. Versiegeltes Parkett will etwa anders behandelt werden als geölter oder gewachster Parkettboden. Deshalb erklären wir Ihnen nun, worauf Sie in Ihrem Falle achten sollten.

Versiegelten Parkettboden reinigen

Bereits versiegelter Holzboden kommt mit einer Schutzschicht, damit Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit eine schwerere Zeit haben. Im Falle von versiegeltem Parkett sind Reinigung und Pflege deutlich einfacher. Nach dem Staubsaugen erfolgt die Reinigung mit Wasser. Hier gilt auch bei versiegeltem Boden die essenzielle Regel: Nicht zu viel Wasser verwenden! Wie jedes Holz kann auch Parkett aufquellen und sich verziehen.

Nutzen Sie ein Reinigungstuch, wringen Sie es also gut aus, sodass der Boden nur ganz leicht benetzt ist – nebelfeuchte Reinigung genannt. Vor allem bei größeren Flächen empfiehlt sich jedoch ein Wischmopp. Achten Sie hier auf einen Bezug aus Baumwolle. Viele Mopps kommen mit Mikrofaser und sind meist mit Schleifkörnchen beschichtet, die das Parkett zerkratzen können. Einen tollen Baumwollbezug für Bereits-Besitzer eines Klappmopps gibt es hier, ein empfehlenswerter, preiswerter und zudem rückenschonender Bodenwischer ist der von Leifheit

Auch beim Mopp gilt dann wieder: Den Boden bitte nur nebelfeucht reinigen und nicht stark befeuchten oder gar tränken. Fürs regelmäßige Wischen reicht übrigens oft lauwarmes Wasser ohne die Zugabe von Reinigungsmitteln aus. Im Falle von stärkeren Verschmutzungen greifen Sie auf einen pH-neutralen und lösemittelfreien Saubermacher zurück. Absolut bewährt hat sich besonders der Parkettreiniger von Urban Forest.

Das Produkt entfernt zuverlässig Schmutz, Fett- und sogar Wasserflecken, wirkt staubabweisend und verhilft dem Holzboden zu frischem Glanz. Weitere Parkettreiniger und noch mehr Tipps für ein schönes Parkett finden Sie hier:

Geölten & gewachsten Parkettboden reinigen

Im Gegensatz zum versiegeltem Holzboden benötigt gewachstes oder geöltes Parkett deutlich mehr Pflege. Klar – die künstliche Schutzschicht fehlt und Sie selbst müssen dafür sorgen, dass Staub und Schmutz keine langfristigen Schäden verursachen. Aus diesem Grund muss solch eine Oberfläche idealerweise wöchentlich mit Besen oder Staubsauger gesäubert, regelmäßig gewischt sowie mindestens einmal pro Monat gebohnert oder gewachst werden. Am besten nutzen Sie für Schritt 1 einen Sauger mit Parkettdüse, welcher den nicht vorbehandelten Boden beim Arbeiten zusätzlich vor Kratzern schützt. Ein empfehlenswertes Gerät ist dieser Bosch aus der Serie 8

Der extra leise Bosch ist nicht so teuer wie der Miele Complete 3 Allergy von oben, hat immer noch eine stattliche Leistung von 650 Watt sowie eine Reichweite von opulenten 15 Metern.

Beim Wischen nutzen Sie dann neben lauwarmem Wasser ein anderes Mittel, welches die Beschaffenheit des Bodens vorgibt. Gewachste Oberflächen freuen sich über wachshaltige Produkte wie den bereits oben genannten Parkettreiniger von Urban Forest, geöltes Parkett verlangt nach rückfettenden Seifen oder Ölen. Sehr gut eignet sich hier natürliche Holzbodenseife wie dieser hier von Woca

Spezielles Zubehör brauchen Sie beim Wischen nicht, hier können Sie ebenfalls auf einen handelsüblichen Bodenwischer zurückgreifen. Bei nicht-versiegelten Böden aber erneut darauf achten, sehr wenig Wasser und keine Mikrofasertücher zu verwenden. Denn Sie wissen bereits: Geöltes oder gewachstes Parkett ist viel empfindlicher als versiegeltes. Gehen Sie also besser kein Risiko ein. 

Parkettboden reinigen mit einem Saug-Wischroboter

Ihren Parkettboden reinigen Sie optional auch mit einem Saug-Wischroboter. Es gibt jedoch auch hier ein paar Dinge, die Sie beachten sollten. Ein Saug-Wischroboter ist nämlich nur für Parkett geeignet wenn ...

  • er eine Reinigungsbürste aus Gummi besitzt, damit das Parkett keine unerwünschten Kratzer bekommt

  • er eine hohe Leistung und viel Druck bei der Reinigung aufweist – denn an Holz haftet Schmutz fester als an Stein oder Laminat

  • er generell von hoher Qualität und sehr gut verarbeitet ist. Zu viele Ecken und Kanten bergen ein weiteres Risiko für Schäden am Holzboden

  • die Wassermenge individuell einstellbar ist – denn zu viel Nass ist tödlich fürs Parkett und eine nebelfeuchte Reinigung Pflicht

  • er ein Navigationssystem besitzt und automatisch Hindernisse umfährt. Hält er zu lange an bestimmten Stellen, gelangt ebenfalls zu viel Wasser auf den Boden

  • die Fahrtrichtung an etwaige Fugen anpassbar ist. Sonst werden die oft stark verschmutzten Rillen nicht richtig sauber.

Ein empfehlenswertes Modell, welches all diese Eigenschaften besitzt, ist der Dreame L10s Pro Saugroboter mit Wischfunktion:

Wie viele Saugroboter mit guter Technik ist auch dieser nicht günstig, doch die Investition lohnt sich. Denn das Gerät ist in allen Räumen und kommt freilich nicht nur auf dem Parkett zum Einsatz. Der Roboter erstellt vorm Einsatz eine individuelle Karte Ihres Heims, anschließend halten der leistungsstarke 5.200-mAh-Akku und der große Wassertank das Gerät lange im Einsatz.

>>Hier gibt es noch Zubehör | Reiniger | Staubbeutel | Wischtücher für den Dreame L10s<<

Parkettboden verkratzt: Was tun?

Haben es trotz aller Vorsicht doch Kratzer aufs Parkett geschafft, ist nicht gleich alles verloren: Zumindest viele kleine Beschädigungen können Sie mit ebenso kleinen Tricks wieder entfernen – oder zumindest unsichtbar machen. Diese Hausmittel haben sich beim Entfernen von Kratzern auf den unterschiedlichen Belägen bewährt:

  • bei kleinen Kratzern geben Sie ein wenig Öl und Wachs auf ein Baumwolltuch und reiben vorsichtig ein – so sollten die Schrammen verschwinden
  • bei größeren Kratzern kann der sogenannte Walnuss-Trick Kratzer entfernen: Knacken Sie die Schale, schnappen Sie sich die Nuss und reiben Sie damit über die Schramme. Das Reibgut füllt dann den Kratzer, während das Nussöl den Schlitz natürlich versiegelt
  • tiefe Kratzer entfernen Sie möglichst schnell mit Hartwachs oder farblich passender Holzpaste und versiegeln anschließend mit Klarlack – sonst gelangt bei der nächsten Reinigung Wasser tief ins Holz. Alternativ kann ein Holz-Reparaturset wie das von AGT helfen:

Parkett reinigen mit Hausmitteln: Was geht – und was nicht!

Im Internet kursieren zahlreiche Hausmittel, welche sich angeblich in der Reinigung von Parkett bewährt haben. Der Grund: Viele davon hat jeder zu Hause und sie sind extrem günstig. Aber hier ist Vorsicht geboten! Einige sind aggressiv und können den empfindlichsten Holzboden langfristig schädigen. Wir verraten, was wirklich funktioniert und worum Sie lieber einen großen Bogen machen sollten.

  • lauwarmes Wasser hilft gegen die meisten Flecken auf allen Böden und ist völlig unbedenklich
  • Essig kann verdünnt (!) auf versiegeltem Parkett zum Einsatz kommen, aber es gibt von uns keine klare Empfehlung. Bei unversiegeltem Boden ist das Risiko einer Beschädigung durch die enthaltene Säure zu groß
  • Spiritus können Sie ohne Bedenken auch auf geöltem oder gewachstem Parkett verwenden. Einfach Flecken mit Spiritus einreiben, kurz einwirken lassen und zuletzt via Feuchttuch abwischen
  • Geschirrspülmittel ist nicht empfehlenswert, weil es die Holzoberfläche angreifen und die Versiegelung zerstören kann
  • Salmiak und erkalteter schwarzer Tee entfernen von versiegeltem Parkett viele Flecken
  • Allzweck-, Dampfreiniger und Scheuermittel haben auf dem Parkett nichts zu suchen!

Tipps rund um Bodenpflege

Alles dazu, wie man einen Boden ausgleicht und weitere Tipps zu Thema gibt es hier >>

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