Holzboden versiegeln

Holzdielen ölen

Zum Schutz vor Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischen Einwirkungen müssen Sie Ihren Holzboden versiegeln. Wie das geht und welches Mittel das richtige ist, erfahren Sie hier.

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Foto: sidm/Archiv

Holzdielen ölen

Holzboden versiegeln mit Holzöl oder doch lieber mit Lack? Sie haben die Qual der Wahl!

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Holzböden ölen

Bei halbwegs ebenen Böden in Dielenrichtung einmal vor- und zurückschleifen. Unebene Dielen zuerst diagonal schleifen.

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Holzböden ölen

Den Feinschliff mit 120er bis 180er Körnung nehmen Sie mit einem Tellerschleifer vor.

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Holzböden ölen

Nach dem letzen Feinschliff den Boden gut absaugen. Das Hartöl für Parkettböden mit einem Flächenpinsel dünn auftragen.

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Holzböden ölen

Überschüssiges Öl mit einem Baumwolltuch aufnehmen. Nach Trocknung über Nacht wird der geölte Boden poliert.

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Holzböden ölen

Dies erfolgt mit Tellerschleifer und Polierpad. Den Vorgang zwei- bis dreimal ausführen, je nachdem wie gesättigt das Holz ist.

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Holztreppe ölen

Die Treppe mit 40er bis 120er Papier schleifen. In Ecken hilft ein Dreiecksschleifer oder wie hier ein Multifunktionsgerät.

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Holztreppe ölen

Für glatte Flächen eignet sich ein Schwing- oder Exzenterschleifer. Letzerer läuft auch gut über Rundeungen, z.B. am Geländer.

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Holztreppe ölen

Den Lack in zwei bis drei Schichten dünn auftragen, Trocknungszeiten jeweils ca. drei Stunden. Zwischenschliff vornehmen!

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Holztreppe ölen

Auch das Geländer wird beansprucht, streichen Sie es ebenfalls mit Treppenlack. Vor Belastung alles acht Stunden trocknen lassen.

Holzböden müssen durch eine Beschichtung geschützt werden, damit sie nicht schnell unansehnlich aussehen und zerkratzen. Dafür stehen vor allem drei Mittel zur Verfügung:

  1. Fußbodenöl: Es ist der optisch natürlichste Schutz für Dielen und Parkett. Das Öl dringt tief ein und schützt das Holz bis innen, kann Flüssigkeiten aber nicht so gut abwehren, Wasser- oder Rotweinflecken sind also nicht auszuschließen. Dafür sind partielle Ausbesserungen möglich.
  2. Hartwachsöl: Es bildet eine relativ natürliche Oberfläche, die fester und dichter als bei Öl, aber dennoch offenporiger als bei Lack ausfällt.
  3. Lack: Er kann zwar reißen und abblättern, ein neuer Anstrich bietet aber erst mal für lange Zeit einen hohen Schutz vor Abrieb und Flüssigkeiten. Die filmbildende Fläche ist fleckunempfindlich und sehr pflegeleicht.

Holzboden ölen

Wer einen natürlichen Look für den Parkett- oder Dielenboden bevorzugt, für den ist Holzöl die richtige Wahl. Dieses dringt tief ins Innere des Holzbodens ein und sorgt damit nicht nur für Schutz, sondern ebenso für ein exzellentes Finish. Die natürliche Maserung und der Farbton des Holzes kommen so richtig schön zur Geltung. Zudem verschließt Holzöl die Poren nicht. Das heißt, der Boden bleibt atmungsaktiv – und das ist sowohl in puncto Raumklima als auch beim Geherlebnis deutlich spürbar.

Diese Eigenschaft bringt allerdings auch schon den größten Nachteil des Holzöls mit sich: Die Beschichtung ist nicht allzu langlebig. Im Vergleich zu Lacken sind Öle weniger widerstandsfähig gegenüber mechanischen Einwirkungen – Macken im Parkett lassen sich also schlechter vermeiden. Aber: Geölte Holzböden sind um einiges leichter auszubessern. Wer den Boden lackiert hat, der hat es bei punktuellen Reparaturen sehr schwer.

Im Wohnzimmer haben wir uns zum Holzboden versiegeln für das Hartwachsöl entschieden. Das bietet einen guten Mittelweg zwischen Fußbodenöl und Lack. So gehen Sie vor:

  1. Zuerst werden die Dielen mit einem Walzenschleifer mit Papier der Körnung 24 oder sogar 12 geschliffen. Je nachdem, wie eben der Boden ist nur einmal vor und zurück in Dielenrichtung oder zusätzlich noch diagonal.
  2. Anschließend folgt der Feinschliff mit einer Körnung von 120 bis 180 – dazu verwenden Sie am besten einen Tellerschleifer. Danach gründlich(!) absaugen!
  3. Ist der Holzboden frei von Staub und Schmutz, können Sie eine dünne Schicht Hartöl für Parkettböden mit einem Flächenpinsel auftragen.
  4. Überschüssiges Öl einfach mit einem Baumwolltuch aufnehmen. Dann lassen Sie den versiegelten Holzboden über Nacht trocknen.
  5. Am nächsten Tag erfolgt die Politur – mit Tellerschleifer und Polierpad etwa 2 bis 3 Mal, je nachdem wie gesättigt das Holz ist.

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Holztreppe lackieren

Zum Versiegeln einer stark beanspruchten Treppe empfiehlt sich oft die Nutzung von Lack, denn hier werden Gebrauchsspuren erst sehr viel später sichtbar und Kratzer dringen nicht in das Holz, sondern nur in die schützende Lackschicht. Wer eine Treppe ölt, kann damit rechnen, diese mindestens einmal im Jahr nachzubearbeiten. Eine lackierte Treppe bleibt über Jahre pflegeleicht. Sollten sich hier jedoch dann irgendwann auch mal Spuren der Abnutzung sichtbar machen, ist es um einiges aufwendiger, die Holztreppe zu renovieren. Denn dann heißt es den Lack restlos abschleifen – und zwar von der ganzen Treppe, denn wird beispielsweise nur eine Treppenstufe erneuert, werden die Farbunterschiede mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich sichtbar. Wie auch beim Fußboden ist also Abwägung angesagt. Sollten Sie sich für eine Holzversiegelung mit Lack entscheiden, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Im ersten Schritt schleifen Sie Ihre Treppe mit 40er bis 120er Papier gründlich(!) ab. In schwer zugänglichen Ecken können Dreiecksschleifer oder ein Multifunktionsgerät helfen. Für das Treppengeländer eignet sich ein Exzenterschleifer.
  2. Anschließend müssen Sie auch hier jeglichen Holzstaub absaugen.
  3. Dann können Sie den Treppen- und Parkettlack in 2 bis 3 Schichten auftragen. Halten Sie dazwischen unbedingt Trockenzeiten von ca. 3 Stunden ein und schleifen Sie immer vor der nächsten Schicht zwischen.
  4. Vor Belastung lassen Sie den Treppenlack mindestens acht Stunden trocken.

Wie Sie beim Renovieren einer Holztreppe vorgehen, erfahren Sie in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Tipps rund um Bodenpflege

Alles dazu, wie man einen Boden ausgleicht und weitere Tipps zu Thema gibt es hier >>

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