Laminatboden verlegen

Laminat richtig verlegen – von Raum zu Raum

Spritzwasserbeständig und robust ist dieser Laminatboden, obendrein sieht er aus wie echtes Holz, kostet aber weniger. Das Laminatverlegen verlangt  jedoch genaues Messen und ausreichende Bewegungsfugen.

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Foto: sidm / MMM

Laminat richtig verlegen – von Raum zu Raum

Der Boden ist wasserfest und kratzbeständig dank hoher Abriebklasse AC5.

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Die besenrein übergebene Wohnung ohne Bodenbelag mit blankem Estrich.

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Der Untergrund muss eben, trocken, fest und sauber sein. Fegen oder saugen Sie ihn gründlich ab.

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Unter Laminat gehört eine geeignete Dämmunterlage. In unserem Fall empfiehlt der Hersteller die Unterlage Rigid Aquastop.

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Die druckstabile, 1,1 mm starke Unterlage vollflächig auslegen. Ein Paket reicht für ca. 6 m2. Der Zuschnitt erfolgt mit Cutter.

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Für längere Schnitte hält man am besten ein langes Lineal bereit und als Schneidunterlage ggf. eine Holzlatte.

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Die Unterlage umlaufend bis an die Wand heranlegen. Sie eignet sich in unserem Fall übrigens auch auf Fußbodenheizungen.

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Die einzelnen Bahnen, die Trittschalldämmung und Feuchteschutz in einem sind, ausrollen und auf Stoß setzen.

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Alle Stöße dampfdicht abkleben. Das hat dann auch den Vorteil, dass die Bahnen nicht verrutschen. Auch die Wandanschlüsse ...

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... dampfdicht abkleben. So kann die in mineralischen Untergründen enthaltene Feuchtigkeit nicht in den Boden eindringen.

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Bei der kommenden Laminatverlegung darauf achten, dass die Stöße der Dämmunterlage nicht direkt unter den Laminatfugen liegen. Auf mineralischen Untergründen benötigt man einen Feuchteschutz.

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Die Verlegung beginnt in der linken Raumecke. Die Federseite zur Wand legen und mit Keilen den Randabstand sichern.

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Die Paneele stirnseitig mit einem Winkel von 30 Grad in die Nut des voranliegenden Paneels einfügen und absenken.

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Türzargen um Paneelstärke kürzen. Dies gelingt mit einer Feinsäge mit abgewinkeltem Griff oder mittels Multifunktionswerkzeug.

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Längsseits die Paneele schräg ansetzen und absenken. Sowohl Längs- als auch Stirnseiten greifen mit einem Klick ineinander.

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In jeder Reihe darauf achten, dass die Längskanten in einer Flucht liegen, ggf. mit einem Zugeisen vorsichtig nachklopfen.

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Alle Reihen stets mit Versatz verlegen, es dürfen keine Kreuzfugen entstehen. Beim Kürzen des letzten Paneels einer Reihe ...

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... immer die Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm berücksichtigen! Der Zuschnitt erfolgt mit Stichsäge oder mit Laminatschneider wie hier.

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Längsseits zum Einfügen ggf. ein Zugeisen einsetzen und von oben ggf. mit einem Schlagklotz nachklopfen. Auf Zug: Vor allem zum Einfügen der letzten Reihe benötigt man mitunter ein Zugeisen.

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Bei geeigneter Dämmunterlage und fluchtgerechter Verlegung rasten die Paneele aber meist durch einfaches Absenken ineinander.

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Die bereits verlegte Fläche mit Paketen beschweren, so verrutscht nichts. Praktisch: Der Zuschnitt mit Laminatschneider ist staubfrei.

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Tiefe der letzten Reihe abschnittsweise ausmessen. Vorsicht: Die Paneele dürfen nicht schmaler als 5 cm ausfallen, ggf. vorher ...

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... schon die erste Reihe längsseits etwas kürzen, den Raum also vorher genau ausmessen! Die Paneele passend zuschneiden.

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Hier werden die Zuschnitte zum Heizkörper hin noch kompliziert – aber auch dann die Dehnungsfuge mit einplanen!

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Nach dem Zuschnitt die Paneele schräg ansetzen und absenken. Eventuell benötigt man ein Zugeisen zum Zusammenfügen.

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Nach der Verlegung werden die Dehnungsfugen mit Sockelleisten abgedeckt. Für den Zuschnitt die Wände abmessen.

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Über Eck die Leisten auf Gehrung schneiden, entweder mit Gehrungslade und Säge oder direkt mit einer Gehrungssäge wie hier.

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Ganz genau gelingt es alternativ mit einer Kapp- und Gehrungssäge.

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Die Sockelleisten können geklebt, gedübelt oder genagelt werden.

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Damit die Leisten gut sitzen, empfehlen sich auch an der Geraden Gehrungsschnitte an den Übergängen.

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Im Türbereich bzw. über Estrichfugen stets Fugen im Laminat einplanen. Diese mit Übergangsprofilen abdecken: Türbreite ...

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... ausmessen und Profil entsprechend ablängen. Hier besteht das Profil aus einem Bauteil, das abschließend eingefügt wird.

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Stabiler ist es, wenn es verdübelt werden kann – dann muss man natürlich bohren – und nicht nur darüber aufgeklebt wird.

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Türblätter müssen in der Regel um Paneelstärke gekürzt werden. Präzise gelingt das mit Handkreissäge und Führungsschiene.

Wichtig zu wissen: Verlegt man einen Hartbelag von Raum zu Raum, muss man an den Türdurchgängen mindestens 2 cm breite Bewegungsfugen einplanen. In der Regel weist auch der Estrich darunter eine Fuge auf.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Cuttermesser

  • Feinsäge

  • Gehrungslade

  • Handkreissäge

  • Lineal

  • Stichsäge

  • Zugeisen

So oder so muss sichergestellt sein, dass sich der Boden bei Temperaturschwankungen frei ausdehnen und wieder zusammenziehen kann. Dafür sorgen ebenso Dehnungsfugen zu allen Bauteilanschlüssen. Beachten Sie, dass die Fugen weder mit Kabeln noch mit anderen Materialien ausgefüllt werden. Möchten Sie Kabel hinter Sockelleisten verstecken, müssen sie sich auch hinter der Sockelleiste befinden und nicht in der Dehnungsfuge am Boden.

In unserem Fall handelt es sich übrigens um spritzwasserbeständiges Laminat. Das heißt, ein umgefallener Eimer Wasser ist kein Problem (wenn man ihn dennoch zeitnah aufwischt). Möglich macht das ein Produktionsverfahren, bei dem die Holzfasern durch mehrfache mechanische Aufbereitung besonders klein ausfallen und dann mit einem speziellen organischen Bindemittel umschlossen werden.

Anleitung: Laminatboden verlegen

Wenn Sie einen Laminatboden verlegen möchten, können Sie das selbst machen. Denn es geht ganz einfach! Wie lange Sie brauchen und wie teuer die Verlegung wird, kann man pauschal nicht sagen. Denn natürlich hängt die Arbeitszeit davon ab, wie groß die zu verlegende Fläche ist.

Wenn Sie sich erst einmal nur die groben Schritte ansehen möchten, können Sie das in unserer folgenden Kurzanleitung. Alle Schritte im Detail erklären wir in der Bildergalerie oben >>

  1. Zunächst einmal muss der Untergund eben, trocken, fest und sauber sein.
  2. Anschließend können Sie die Dämmunterlage verlegen. Diese können Sie einfach mit einem Cuttermesser zuschneiden und dampfdicht verkleben.
  3. Danach können Sie in der linken Raumecke mit der Verlegung beginnen.
  4. Von dort aus verlegen Sie dann Bahn für Bahn. 
  5. Zum Schluss werden nur noch die Sockelleisten angeklebt, verdübelt oder genagelt.

Unser Tipp: Wir verlegten das spritzwasserbeständige Laminat Logoclic Aquaprotect Sunset Oak, eine Landhausdiele im Format 1285 x 192 x 8 mm mit umlaufender V-Fuge und der praktischen Klickverbindung 1clic 2go Pure, Nutzungsklasse 23/33 für Wohnbereiche mit hoher Nutzung.

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Aus selbst 12/2021