Akku-Motorsensen-Test: 7 Freischneider im Vergleich

Aus selbst 7/2024

Akku-Freischneider der Einstiegsklasse sollen höher gewachsenes Gras und Wildwuchs kürzen, aber auch als Rasentrimmer saubere Arbeit leisten – alle getesteten Geräte können deshalb mit verschiedenen Mähwerkzeugen arbeiten.

Person mit Akku-Freischneider in Froschperspektive
Foto: sidm / Michael Müller-Münker
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Raentrimmer, Motorsense oder Freischneider? Die Grenze zwischen diesen Geräten ist nicht ganz trennscharf. Für unseren Akku-Freischneider-Test haben wir Geräte ausgewählt, die vom Anbieter sowohl zur Pflege von Rasenrändern als auch zum Stutzen von höherem Gras und Buschwerk bestimmt sind.

Diese Marken haben wir getestet:
  • Best

  • Bosch

  • Güde

  • Lux Tools

  • Ryobi

  • Stihl

  • Worx

Für unseren Akku-Motorsense-Test haben wir Geräte der hier aufgelisteten Marken getestet. Typisch ist, dass an den Geräten verschiedene Werkzeuge montiert werden können. Fast alle Akku-Freischneider bieten neben einer Fadenspule ein Metallmesser an.

Bei dem Stihl Freischneider mit Akku ist es stattdessen ein Mähkopf mit wechselbaren, stabilen Kunststoffmessern.

Beim kleinsten getesteten Gerät von Best treten an die Stelle der Fadenspule wechselbare Kunststoffmesser und Drahtfäden. Ausgerechnet bei diesem auf den ersten Blick eher zu den Rasentrimmern zählenden Gerät sind außerdem Kreissägeblätter beigelegt, um höheres Buschwerk mit stärkeren Stämmchen bearbeiten zu können.

Unser Akku-Motorsensen-Test zeigt: Die besten Freischneider mit Akku erreichen die Leistung der benzingetriebenen Konkurrenz. Aber die Bestnote "sehr gut" errang lediglich ein Akku-Freischneider. Dafür vergaben die Prüfer viermal die Note "gut", eine Motorsense erstritt sich ein "befriedigend" im Vergleichstest und ein Gerät landete mit einem "ausreichend" abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Welches ist die beste Akku-Motorsense?

Im Test haben wir sieben Modelle verglichen. Und das ist nur ein Teil der Geräte die im Handel erhältlich sind. Da ist es nur verständlich, wenn man nicht weiß, welchen Akku-Freischneider man kaufen soll. Damit die Wahl etwas leichter fällt, haben wir hier die Vor- und Nachteile aufgelistet, die uns aufgefallen sind.

Entriegelung Freischneider - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Positiv aufgefallen im Akku-Motorsense-Test
  • Simpel: Faden durchstecken und dann die Kassette drehen – Trimmfaden wechseln.

  • Clever: Entriegelungen verhindern bei einigen Motorsensen ungewolltes Anlaufen.

  • Stark: Fast alle Akku-Freischneider arbeiten schnell und kraftvoll.

Person bedient Freischneider von Ryobi mit gut sitzendem Tragegurt
Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Abgebrochener Mähfaden - Foto: Claudio Kalex
Negativ aufgefallen im Akku-Motorsense-Test
  • Lästig: Meist ist zum Werkzeugwechsel ein blockierender Stift nötig.

  • Bruch: Bei einigen Geräten rissen die Mähfäden recht schnell ab.

  • Randnah: Nicht immer wurden sämtliche Grashalme an Innenecken getrimmt.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Akku-Freischneiders achten?

Auch wenn man die positiven und negativen Punkte kennt weiß man nicht, worauf man wirklich beim Kauf einer Akku-Motorsense achten sollte. Damit Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas besser einschätzen können, finden Sie hier die Punkte, auf die wir im Einsatz besonders geachtet haben.

Im Video können Sie sich einen Überblick über die Bedingungen beim Testen von Motorsensen, Freischneidern und Rasentrimmern verschaffen:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production
Testkriterien Akku-Freischneider-Test

Egonomie

Liegt die Maschine gut und ausgewogen in der Hand? Bewertet haben wir auch die Anpassung an die Körpergröße

Schnittleistung

Wir haben praxisnah ermittelt, wie schnell und sauber Gras und Buschwerk getrimmt werden können.

Flächenleistung

Eine definierte Rasenfläche wurde auf Zeit getrimmt – danach haben wir das Ergebnis bewertet.

Werkzeugwechsel

Wie leicht ist die Fadenkassette zu öffnen und wie aufwendig ist die Montage eines Messers? Die Wartung haben wir im direkten Vergleich bewertet.

Sicherheitstest

Der TÜV Rheinland hat die getesteten Geräte einem Sicherheits-Check unterzogen. Grundlage waren die Normen DIN EN 60335-1:2012, DIN EN 50636-2-91:2014 und EN ISO 11806.

Wir haben sieben Akku-Rasentrimmer getestet und konnten dabei mehrere Testsieger ausmachen. Welches die beste Akku-Motorsense und welches Gerät der Preis-Leistungs-Sieger ist, erfahren Sie in unserem Testbericht. Den kompletten Akku-Freischneider-Test finden Sie weiter unten zum Download. Hier erhalten Sie bereits einen ersten Überblick über einige der Trimmer im Test:

Bosch Advanced Brush Cut

  • Gewicht (kg): 4,5

  • Zubehör: Tragegurt, Buschmesser, Werkzeug

  • Laufzeit/Ladezeit (min.): 75/125

Güde FS 36

  • Gewicht (kg): 5,5

  • Zubehör: Tragegurt, Buschmesser, Werkzeug

  • Laufzeit/Ladezeit (min.): 55/75

Worx WG 186E

  • Gewicht (kg): 5,6

  • Zubehör: Tragegurt, Buschmesser, Werkzeug

  • Laufzeit/Ladezeit (min.): 45/135

Aktuellen Akku-Motorsensen-Test herunterladen

Akku-Rasentrimmer, Freischneider oder Motorsense? Der Unterschied zwischen den Geräten ist relativ gering. Doch welches Modell konnte im Einsatz überzeugen? Unser Testbericht zeigt Ihnen alle Freischneider aus dem Test und auch unsere Testsieger. In der detaillierten Tabelle zum aktuellen Akku-Motorsensen-Test 07/2024 finden Sie alle Informationen >>

Akku-Motorsense-Test 2024

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (6.08 MB)
Akku-Freischneider-Test
Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Sie sehen sich ähnlich und schneiden beide Gräser und Gestrüpp: Wo ist dann der Unterschied zwischen Akku-Motorsensen, Akku-Freischneidern und Akku-Rasentrimmern? Unterschiede findet man im Antrieb, der Leistung und dem Einsatzgebiet.

  • Akku-Rasentrimmer: Rasentrimmer werden häufig von Hobby-Gärtnern und Heimwerkern bevorzugt. Mit Ihnen schneidet man dünne Gräser, den Rasen oder auch Rasenkanten. Sie sind sehr präzise und schneiden meistens mit einem Trimmerfaden.

  • Akku-Motorsense: Sie sind leistungsstärker und schneiden auch leichtes Gestrüpp und krautige Pflanzen. Mit ihrem Messer oder dem Trimmerfaden sind sie im Einsatz deutlich vielseitiger.

  • Akku-Freischneider: Wenn man zwischen Akku-Rasentrimmer und Motorsensen unterscheidet, muss man auch die Freischneider erwähnen. Sie schneiden auch dichtes Gestrüpp und starke Pflanzen wie z.B. Disteln. Sie haben einen sehr leistungsstarken Motor.

    Zwischen Akku-Motorsensen und Akku-Freischneidern besteht nur noch dem Namen nach ein wirklicher Unterschied. Selbst Hersteller benutzen die Begriffe mittlerweile für dieselbe Gerätekategorie.

Die Zeiten, in denen Akkugeräte aufgrund ihrer Laufzeit nur eingeschränkt benutzbar waren, ist lange vorbei. Die geringste Akku-Laufzeit in unserem Akku-Freischneider-Test betrug 45 Minuten – mehr als genug Zeit, um eine große Fläche zu trimmen.

Wer jedoch auf eine hohe Laufzeit Wert legt, findet im Handel mittlerweile Modelle, die über eine Stunde laufen. Einige Hersteller verkaufen Ihre Geräte zudem mit einem zweiten Akku, sodass die Laufzeit sich verdoppelt.

Die Ladezeit beträgt bei den meisten Akku-Freischneidern etwa zwei Stunden.

Der Schneidfaden (Trimmfaden) wird bei leichten Schnitten (z.B. Rasen) und kleinen Flächen eingesetzt. Das Grasblatt ist auch für größere Flächen geeignet und zerpflückt den Rasen nicht so sehr wie ein Schneidblatt. Das Dickichtmesser eignet sich für Hecken oder auch Gestrüpp.

Wenn die Motorsense nicht mehr schneidet muss man den Schneidfaden wechseln. So geht's:

  1. Schalten Sie die Motorsense aus und entnehmen Sie den Akku.

  2. Schieben Sie den Steckdorn in das Getriebe. So wird die Welle blockiert und Sie können das Schneidwerkzeug entnehmen.

  3. Dann legen Sie das neue Schneidsystem ein.

  4. Zum Schluss wird alles wieder verschraubt.

Motorsensen sind mit etwa 100 Dezibel ziemlich laut und können besonders in Wohngebieten sehr stören. Aber ist es trotzdem erlaubt am Wochenende die Motorsense zu benutzen? Auch wenn Akku- und Elektro-Motorsensen etwas leiser sind, sie sind immer noch sehr laut. Selbst der leiseste Freischneider im Test erreicht Werte von etwa 70 Dezibel.

Ihre Motorsense dürfen Sie daher nur tagsüber (ausgenommen sonntags) zwischen 7 und 20 Uhr benutzen. Oftmals gibt es auch noch eine Mittagsruhe von 12-15 Uhr. Da die Zeiten, in denen Sie die Motorsense benutzen dürfen stark schwanken, sollten Sie bei der Stadt nachfragen, denn anderenfalls kann es auch zu teuren Bußgeldern führen.