Saubere Hartböden

Roborock Flexi Lite im Test: Erleichtert ein Nass-Trocken-Sauger die Hausarbeit?

Nass-Trocken-Sauger machen das Reinigen von Hartböden leichter, sind aber in der Anschaffung teurer als Eimer und Mopp. Lohnt der Kauf? Meine Erfahrungen mit dem Flexi Lite von Roborock.

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Extrem flexibel und leicht: Der Akku-Wisch-Sauger Flexi Lite von Roborock toppt Eimer und Mopp im Bezug auf Komfort. Doch wie steht es mit seiner Leistung? Foto: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer
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Wer zu Hause viele Hartböden hat, der kennt das Dilemma: Hartnäckige Flecken lassen sich nicht allein von einem Staubsauger entfernen. Da muss mit einem feuchten Lappen nachgewischt werden. Und das 'Moppen' ist anstrengend und zeitaufwendig. Genau da hilft ein Akku-Nass-Trocken-Sauger wie der Flexi Lite und übernimmt das schweißtreibende Wischen.

Doch welche Vor- und Nachteile zeigt der Flexi Lite im Gebrauch? Und lohnt die Anschaffung? Ich habe den elektrischen Saug-Nass-Wischer in meinem Haus auf Fliesen, Laminat und Parkett getestet und das sind meine Erfahrungen damit:

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flexibel und leicht
Roborock Flexi Lite
Roborock Flexi Lite

Der erste Eindruck

Nach dem Auspacken halte ich einen schlanken und leichten Wischsauger, der sich sekundenschnell zusammenstecken lässt. Ich stelle fest: Sogar mit einem Arm hebe ich das Gerät spielend leicht an. Ebenso positiv überrascht bin ich von seiner Flexibilität und seinem ergonomischen Design: Der Akku-Wisch-Sauger liegt angenehm in meinen Händen und ich mag seine stabile Art auf Anhieb.

Mühelos rollt der Akku-Wisch-Sauger von der Senkrechten in die Horizontale und kippt ganz nach Bedarf spielend zu allen Seiten. Mein erster Eindruck ist positiv. Jetzt geht’s direkt an Einrichten:

Lieferumfang

Bevor ich den Akku-Wisch-Sauger zum ersten Mal anschalte, verschaffe ich mir einen Überblick über alle Elemente, die im Lieferumfang dabei sind:

  • Akku-Wisch-Sauger

  • Ladestation

  • Ersatzfilter

  • Reinigungsbürste

  • Netzkabel und

  • Bedienungsanleitung

Roborock Flexi Lite mit Zubehör
Praktisch: Der Flexi Lite verfügt über eine 'Standalone-Funktion' Foto: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Das Einrichten

Zum Start braucht der Akku-Sauger erst mal Strom. Allerdings gestaltet sich die Suche nach einem passenden Steckdosen-Platz für die Ladestation als nicht einfach. Denn das Teil ist zwar kompakt und leicht zu transportieren, aber in seinen Abmessungen nicht gerade klein. Verständlich, wenn man bedenkt, dass es als 'Wasch- und Ladestation' in einem fungiert. Schlussendlich platziere ich den Akku-Wisch-Sauger von Roborock bei mir im Keller. Einerseits behindert er mich dort nicht in meinen Alltags-Routinen, andererseits habe ich das Gerät nicht sofort griffbereit. Das wiederum führt dazu, dass ich ihn für kleinere 'Malheurs' selten nutze und anstatt dessen zur bewährten Kombi aus Wischmopp und Eimer greife.

Ladestation des Roborock Flexi Lite
kompakt, aber raumeinnehmend: Die Ladestation des Flexi Lite ist gleichzeitig auch "Wasch-Station" für die rotierende Bürstenwalze Foto: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer
Mein Tipp

Um empfindliche Holzböden schonend zu reinigen, reicht der Eco-Modus aus. In dieser Stufe zieht das Gerät nur eine geringe Menge an Wasser und säubert das Parkett 'nebelfeucht'.

Bedienung und Handhabung

Um beim ersten Durchgang mit voller Power zu beginnen, lade ich den Akku einmal komplett auf. Doch das dauert ziemlich lange: Etwas länger als zwei Stunden, bis der Roborock Flexi Lite vollständig geladen ist. Das LED-Display zeigt mir den Status an und das Gerät meldet via Sprachausgabe seinen Status.

Über die Bedienungsanleitung erfahre ich, dass ich die Sprache nach Wunsch ändern kann und wähle über den Sprachwahlmodus Deutsch aus. Wer lieber auf die Statusmeldungen verzichtet, der reguliert mit einem Knopfdruck die Lautstärke herunter.

LED Display mit Akku-Standanzeige des Roborock Flexi Lite
Mit einem zu 100 Prozent geladenen Akku reinige ich in circa 40 Minuten alle meine Hartböden Foto: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Das Auffüllen des Wassertanks

Bevor ich jetzt mit dem Wischen loslegen kann, muss ich im zweiten Schritt den Wassertank auffüllen. Als Anfänger muss ich mich erst orientieren: Im Roborock Flexi Lite sind zwei verschiedene Behälter verbaut. Auf der Vorderseite befindet sich der Frischwassercontainer, der knapp 600 Milliliter Fassungsvermögen aufweist. Der Schmutzwassertank inklusive Filter, in den etwa 400 Milliliter hineinpassen, befindet sich auf der Rückseite. Beide Tanks lassen sich mit einem Handgriff einfach aus- und wieder einbauen, was ein echter Komfortgewinn ist.

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Video: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Die Bedienung des Wischsaugers

Im nächsten Schritt probiere ich mich durch die verschiedenen Tasten, die unterhalb des LED-Displays zu sehen sind. Mit der Powertaste starte ich die Reinigung und wechsle zwischen den einzelnen Reinigungsprogrammen mit der Switch-Taste hin und her. Der Flexi variiert zwischen drei Stufen:

ECO-Modus: In dieser Stufe verwendet er am wenigsten Wasser. In meiner offenen Wohnküche wechsle ich daher nur in diesen Modus zwischen dem Fliesenboden und meinem geölten Holzboden. Zwar ist die Wassermenge immer noch etwas mehr als 'nebelfeucht‘, dennoch muss ich ein 'Zuviel an Wasser‘ für meinen Holzboden nicht fürchten.

Auto-Modus: Hier erkennt der Flexi selbstständig, welche Wassermenge für eine Reinigung erforderlich ist. Ich persönlich empfinde den Feuchtigkeitsgrad in diesem Modus ähnlich dem eines sorgfältig ausgewrungenen Wischmopps. Sprich: Es ist die ideale Menge an Wasser, um meine Fliesenböden in Küche und Keller sorgfältig zu wischen. Auch zum schnellen Durchwischen unseres Hobbyraums mit Laminatboden eignet sich diese Stufe gut.

Max-Modus: Für eingetrocknete Flecken oder ein verschüttetes Malheur kommt dieses Programm zum Einsatz. Neben der Wasserzufuhr erhöht er in dieser Stufe auch seine Saugkraft und bewältigt damit selbst hartnäckige Verschmutzungen am Boden. Allerdings kann ich damit nicht meine empfindlichen Holzböden reinigen, da es sonst zu viel Feuchtigkeit für sie bedeutet.

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Video: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Praxistest: Meine Erfahrungen mit dem Roborock Flexi Lite

Um herauszufinden, was der Saug-Wischer leistet, teste ich das Gerät bei mir zu Hause auf:

  • Fliesen

  • Holzböden

Außerdem teste ich verschiedene 'Schmutz-Szenarien', die in einem Haushalt mit Kindern ab und an vorkommen:

  • Flecken von eingetrocknetem Ketchup (den ich mit vorab mit einem heißen Föhn in den Boden einwirken lasse)

  • ein zermatschter, in den Boden eingearbeiteter Schaumkuss

  • verschüttete Frühstückszerealien mit Milch

Grober Schmutz: Der Flexi Lite schafft's

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Video: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Mein Fazit:

Auch gröberen Dreck überzeugt mich die enorme Reinigungsleistung des Flexi Lite. Die ausgeschütteten Zerealien und den eingetrockneten Ketchup saugte er in ein bis zwei Überfahrten gründlich auf. Lediglich bei dem eingearbeiteten Schaumkuss brauchte er ein paar mehr Durchläufe, um alle Reste wirklich gründlich zu entfernen.

Flexibel ja, aber mit Grenzen

Der Roborock Flexi Lite zeigt seine waagrechte Position
Zwar lässt sich der Flexi Lite fast waagrecht stellen, dennoch versperrt der 15 cm hohe Frischwassertank den Weg bis zu jeder Ecke Foto: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Einerseits bin ich von seiner Wendigkeit begeistert und mir gefällt, wie gut dieses Modell von Roborock in der Hand liegt. ABER: Das Versprechen, in der liegenden Position jede noch so schwer zugängliche Ecke unter niedrigen Möbeln zu säubern, ist nicht gegeben. Der Frischwassertank nimmt mit 15 cm nach oben viel Platz ein und ich stelle fest: Nicht unter allen Möbeln lässt sich damit gut wischen.

Sauber nur mit Wasser? So gut reinigt der Akku-Nass-Trocken-Sauger

Der Roborock Flexi Lite reinigt die Böden ausschließlich mit warmem Wasser. Der Hersteller empfiehlt, kein Reinigungsmittel dazuzugeben. Obwohl ich zu Beginn skeptisch war, empfinde ich meine Fliesenböden nach der Nutzung des Flexi's als hygienisch sauber.

Allerdings vermisse ich persönlich das Extra an Pflege und einen feinen Duft beim Reinigen des Parkettbodens, sodass mir folgende Optionen bleiben: Entweder verwende ich zusätzlich Eimer und Wischmopp und kann ein Putzmittel meiner Wahl dazugeben oder ich nutze das Original Reinigungsmittel der Marke Roborock. Ich selbst bleibe bei meinem manuellen Wischer und nutze beide Methoden, um meine Hartböden sauber zu machen.

So gut funktioniert die Selbstreinigung

Richtig praktisch finde ich die Selbstreinigung dieses Haushaltshelfers. Obwohl der Flexi Lite seinen Bürstenkopf nur mit lauwarmem Wasser auf Zimmertemperatur wäscht, sieht die Walze danach gründlich sauber aus. Das liegt vor allem an der Technik: Während des Prozesses dreht sie sich sowohl vor- als auch rückwärts, wodurch sich die Fasern des Bürstenkopfes einzeln aufstellen. Dadurch werden die Borsten, je nach Grad der Verschmutzung unterschiedlich lange, gründlich sauber geschrubbt.

Damit sich anschließend keine muffigen Gerüche bilden, trocknet die Station die Wischwalze. Das nimmt einige Zeit in Anspruch, aber ich bin sicher, dass alle Borsten ausreichend frottiert sind. Ich selbst muss im Nachgang lediglich den Schmutzwassertank selbst ausspülen und wieder neu einsetzen. Das geht fix und einfach.

Darum reinige ich den Bürstenkopf trotzdem manuell

Trotz des effektiven Reinigungsprogrammes, entnehme ich den Bürstenkopf ab und zu manuell und putze ihn unter fließenden Wasser sogar mit wenigen Tropfen Spülmittel unter fließendem Wasser. Der Grund: Im Gegensatz zum Flexi Pro Modell, das seinen Bürstenkopf bei 60 Grad Wassertemperatur säubert, verwendet der Flexi Lite etwas kälteres Wasser. Auch wenn die Methode die rotierende Walze wirklich gründlich reinigt, ist mein persönliches Sauberkeitsgefühl dabei nicht befriedigt.

Wartung: Das muss ich selbst tun

Der Roborock Flexi Lite Komponenten
Vorne wird das Frischwasser nachgefüllt und der Schmutzwasserbehälter ist auf der Rückseite angebracht Foto: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Neben dem Auffüllen des Frischwassertanks (eine Füllmenge reicht bei mir für circa 80 Quadratmeter), säubere ich fast ebenso regelmäßig den Schmutzwasserbehälter, da sich sonst schnell unangenehme Gerüche bilden. Genauso einfach wie ich den Tank vollmache, so leicht spüle ich die beiden Komponenten (Deckel mit Filter) und Behälter aus.

Und: Ab und zu entnehme ich die Wischwalze mit einem Klick und schrubbe sie unter fließendem Wasser vorsichtig mit sehr wenig Reinigungsmittel. Anschließen starte ich den Trockenvorgang in der Ladestation und der Bürstenkopf ist hygienisch sauber.

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Video: Redaktion selbst.de/Stephanie Meyer

Alles Wissenswerte rund um Akk-Nass-Trockensauger

Haben Sie so wie ich in meinem Zuhause überwiegend Hartböden, insbesondere Fliesenböden, dann erleichtert er Ihnen die Arbeit des sonst mühsamen Bodenwischens. Wer zudem viele Teppichböden säubern muss, dem empfiehlt sich ein Gerät, das sowohl eine Nass- wie auch Trockensaugfunktion anbietet.

  • Elektrische Akku-Nass-Trocken-Sauger benötigen Platz für Ihre Lade- und Reinigungsstation in der Nähe einer Steckdose.

  • Zudem ist die Filterleistung geringer als bei normalen Stand- oder Zylindersaugern. Und mit Akku-Wisch-Saugern wie dem Flexi Lite können keine Teppiche trocken gereinigt werden.

  • Außerdem ist der Bürstenkopf im Vergleich zum manuellen Wischmopp etwas 'sperriger', sodass Ecken und Kanten nicht überall ideal erreicht werden.

  • Viele Geräte bringen ein sportliches Eigengewicht mit und sind daher insbesondere beim Reinigen von Treppen sehr schwer.

  • Um eine Schaumbildung im Mechanismus zu verhindern, darf kein beliebiges Reinigungsmittel verwendet werden. Wer also gerne ein Putzmittel hernehmen möchte, der muss auf die oftmals teuren Mittel der Hersteller zurückgreifen.

Mit einem Akku-Nass-Trocken-Sauger sparen Sie sich:

  • das lästige Füllen oder Leeren von schweren Wassereimern

  • mühsames Schrubben bei hartnäckigen Verschmutzungen

  • und schlussendlich: Zeit, das elektrische Wischen mit dem Wisch-Sauger sehr viel effektiver und schneller funktioniert

Mein Gesamturteil: Der Flexi Lite leistet gute Arbeit

Ob klebrige Krümel, nasser Sand oder eingetrocknete Ketchupreste – mit dem Roborock Flexi Lite entferne ich alles mühelos und gründlich. Ich liebe dabei am meisten, dass das Wischen viel schneller als mit der herkömmlichen Wischmopp-Methode passiert. Dazu bin ich richtig begeistert davon, wie leicht der Flexi ist. Ich hebe das Gerät mit einem Arm und wische damit sogar gerne die Treppen in meinem Haus. Eine echte Alternative zu meinem bisherigen Wisch-Set aus Eimer und Mopp.

Ebenfalls zufrieden bin ich mit dem flexiblen und ergonomischen Design. Selbst schwer ereichbare Stellen unter Sofas oder Regalen reinigt er damit mühelos und lässt sich kinderleicht in die Horizontale umstellen. Auch Wassertank und separater Schmutzbehälter sind leicht zu befüllen und zu reinigen.

Als Minuspunkte verbuche ich hingegen die relative kurze Akkulaufzeit, die die vom Hersteller versprochenen 40 Minuten nicht komplett erreicht und anschließend sehr lange (circa 180 Minuten) zum vollständigen Wiederaufladen braucht. Auch vermisse ich eine Funktion, in der das Gerät nur 'trocken' saugt. Damit könnte ich parallel Teppichböden säubern, ohne erneut den Staubsauger anzuschließen. Diese Funktion bieten die Geräte der Dayed-Serie von Roborock allerdings mit dem Nachteil, dass sie deutlich schwerer als das von mir getestete Flexi Lite Modell sind.

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