Grillen

Beim Grillen geht es nicht nur um die Frage, was auf den Grill kommt. Vielmehr ist wichtig, wie man grillt. Ob auf Kohle, Gas oder Heizdraht – beim Grillen geht es vor allem um eins: den guten Geschmack.

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Sobald die ersten Sonnenstrahlen ihre Kraft zeigen, wird in Deutschland der Grill angeworfen. Doch die Art, wie gegrillt wird, ist sehr unterschiedlich.

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Wir Deutschen grillen, was das Zeug hält. Dreiviertel aller Haushalte in Deutschland grillen regelmäßig, sei es im eigenen Garten, auf dem Balkon oder auf öffentlichen Grillplätzen. Mittlerweile wird nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über gegrillt. Denn auch das Wintergrillen erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Fragt man nach den Gründen für die Beliebtheit des Grillens, sagen 70 Prozent, dass es viel Spaß macht. Fast die Hälfte der Befragten nennt die gemeinsam erlebte Geselligkeit als wichtigen Grund für den zunehmenden Grill-Boom. Das ist kein Wunder, denn mit guten Freunden macht ein Grillabend richtig Laune. Grillen heutzutage heißt aber auch, die Küche in den Sommermonaten nach draußen zu verlagern. Längst sorgen moderne Hochleistungsgrills für anspruchsvolles Grillvergnügen. 38 Prozent der befragten Grillfreunde finden daher auch: Grillen sei leichter als Kochen.

Grillen mit Holzkohle am beliebtesten

Grills unterscheiden sich vorwiegend in der Art, wie sie Hitze erzeugen. Bei vielen Hobbyköchen lautet das Motto: „Wer ohne Kohle grillt, grillt nicht.“ Doch auch wenn der Holzkohlegrill weiterhin als Favorit gilt, so sind der Elektro- und der Gasgrill immer mehr auf dem Vormarsch. Für welche Grillart man sich letztendlich entscheidet, hängt davon ab, wo und wie oft gegrillt wird und wie viel Zeit man dafür eingeplant hat. Wer beispielsweise auf das klassische Grillaroma Wert legt, erreicht mit dem Holzkohlegrill das beste Ergebnis. Aber ein Balkongriller wird es zuhause mit einem Holzkohle-Schwenkgrill schwer haben – und sicher auch Probleme mit der Nachbarschaft bekommen. Da eignen sich Elektro- und Gasgrills eher. Vielgriller hingegen wissen um die Vorteile des Gasgrills: Er ist schnell einsatzbereit, macht wenig Rauch und die Temperatur lässt sich einfach regeln. Der Kohle- oder Brikettgriller nimmt sich während und nach dem Grillen viel Zeit und hat ausreichenden Abstand oder besten Kontakt zum Nachbarn.

Was grillen die Deutschen am liebsten?

Noch zählen Würstchen, Steaks, Schweine- und Hähnchenfleisch zu den beliebtesten Lebensmitteln auf deutschen Grills. Doch das könnte sich schon bald ändern, denn Gemüse, Fisch & Co. haben eine Aufholjagd begonnen. Schon heute bevorzugen rund 50 Prozent der Bundesbürger auch auf offenem Feuer die leichte Küche und greifen gerne zu Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse. Das ergibt sich aus einer Emnid-Umfrage. Die Zahlen bestätigen eine Entwicklung hin zu leichter und nährstoffschonender Zubereitung von Lebensmitteln – und das nicht nur in der Küche, sondern auch auf dem Grill. Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte sind als Grillrezepte nicht nur gesunde und figurbewusste Alternativen zu Würstchen und Steaks, sie entsprechen auch dem Trend nach Wellness und Wohlbefinden.

Trotzdem sind Würstchen Spitzenreiter wenn es darum geht, was auf den Grill kommt. 94,3 Prozent der Befragten gaben an, dass bei ihnen Thüringer, Nürnberger und Co. auf dem Rost landen. Kurz dahinter liegen Steaks und Schweinefleisch mit 87,6 Prozent.

Grillen auf dem Balkon

Vor allem für Mieter ohne Zugang zu einem Garten ist die Frage, ob man auf dem Balkon grillen darf, sehr wichtig. Laut Deutschem Mieterbund ist das Grillen auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten grundsätzlich erlaubt. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen:

  • Das Grillen auf Balkon oder Terrasse ist im Mietvertrag ausdrücklich verboten. Wird das Verbot missachtet, riskiert der Mieter eine Abmahnung oder Kündigung
  • Das Grillen ist auch dann verboten, wenn Rauch in die Nachbarwohnungen zieht – ohne dass das Grillen im Mietvertrag untersagt wurde. Wird der Nachbar durch Ruß, Rauch und dichten Qualm beeinträchtigt, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann. Die Rauchbeeinträchtigung sollte so gering wie möglich gehalten werden – weshalb der Mieterbund die Verwendung von Aluminiumschalen oder einem Elektro- statt Holzkohle-Grill empfiehlt

Generell gilt beim Grillen: Rücksicht nehmen. Auch bei Eigentumswohnungen oder -häusern. Denn auch wenn man selbst enorm viel Spaß bei der Grillfeier hat, kann es dem Nachbarn dank dickem Qualm anders gehen.

Tipp: Es gibt mittlerweile einen rauchfreien Holzkohlegrill

Sicherheit beim Grillen

Grillen kann in einem Moment der Unachtsamkeit schnell eine gefährliche Angelegenheit werden. Deshalb gilt es einige Dinge zu beachten:

  1. Stellen Sie den Grill auf einen geraden Untergrund, sodass er einen festen Stand hat und nicht ins Kippen gerät.
  2. Halten Sie beim Aufstellen einen Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien wie Hecken, Sonnenschirmen etc.
  3. Während des Grillens sollte der Grill nie unbeaufsichtigt bleiben.
  4. Verwenden Sie nur Grillgeräte, die ein „Geprüfte Sicherheit“-Zeichen besitzen.
  5. Um sich vor Verbrennungen zu schützen, tragen Sie Grillhandschuhe.

Es gibt keine Jahreszeit, zu der man nicht grillen kann. Wintergrillen ist bei vielen beliebt und absolut im Trend. Kein Wunder: Im Schnee mit Glühwein die heiße Bratwurst essen hat direkt etwas von Weihnachtsmarkt-Flair. Und tatsächlich können Sie auch rund um die Uhr grillen, wenn Sie wollen. Jedoch sollten Sie ab 22 Uhr auf die Lautstärke achten, um die Nachtruhe der Nachbarn nicht zu stören.

Grillen

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