Gasgrill
Grillen ist das Garen von Fleisch, Fisch und Gemüse über einer Hitzequelle – und die muss nicht zwangsweise aus glühenden Kohlen bestehen. Der Gasgrill wird auch in Deutschland immer beliebter.
Das mag auch damit zusammenhängen, dass der Grillvorgang mit Gas um einiges schneller geht. Kein langwieriges Warten, bis sich die Kohlen entzünden und gut durchgelüht sind.
Warum Gasgrill nutzen?
Gasgrills haben mittlerweile einen festen Platz erobert. Da hier beim Grillen weniger Ruß und Qualm entsteht, können sie sowohl auf der Terrasse als auch auf dem Balkon genutzt werden. Die Verwendung des Gasgrills ist dabei denkbar einfach.
Wie funktioniert ein Gasgrill?
Ein Gasgrill wird mit – wie der Name schon verrät – Gas betrieben. Die Gasflasche, meist mit Butan oder Propan gefüllt, steht unter dem eigentlichen Grill. Ein Schlauch führt das Gas von der Flasche zum Brenner, der sich unter der Grillfläche befindet. Ist die Gasflasche am Schlauch angeschlossen, wird die Flasche komplett aufgedreht und das Gas strömt durch den Schlauch zum Brenner. Dort wird das Gas entweder mit einem Feuerzeug/Streichholz entzündet oder es wird per Knopfdruck ein Funken erzeugt, der das Gas zum Brennen bringt. Mit Drehreglern lässt sich die Gasflamme dann kontrollieren.
Der Grill kann ohne und mit Lavasteinen ausgestattet sein. Ist es ein Gasgrill ohne Lavasteine, besteht der Brenner aus einem Rohrsystem mit Öffnungen zur Grillfläche hin. Aus diesen Öffnungen tritt die Gasflamme aus, die mit einem oder mehreren Drehknöpfen reguliert wird. Bei hochwertigen Modellen lässt sich der Grill durch mehrere Drehknöpfe in unterschiedliche Temperaturzonen aufteilen. Der Brenner ist in den meisten Grills durch ein Profil aus Metall geschützt, damit herabtropfendes Fett nicht in die Flamme gelangt. Das Fett wird unter dem Brenner in einer Wanne aufgefangen, die man zuvor mit ein wenig Wasser füllen sollte. So brennt das Fett nicht ein und lässt sich nach dem Grillen einfach wegschütten. Hier kann man einen Gasgrill kaufen.
Warum Lavasteine im Gasgrill?
Gasgrills mit Lavasteinen auf dem Brenner sollen die Hitze der Flamme speichern, auch wenn diese nicht mehr brennt. Sie sind nicht mit Grillkohlen zu verwechseln, denn die poröse Steine geben keinerlei rauchigen Geschmack an das Grillgut ab. Nachteil bei der Verwendung von Lavasteinen ist die teilweise starke Rauchentwicklung, wenn das Fett auf die Steine tropft. Zudem wird hier auch oft bemängelt, dass die Lavasteine die gleichmäßige Hitzeverteilung der Gasflamme verhindern. Die Steine müssen nach der Nutzung außerdem regelmäßig gereinigt werden, damit sie weiterhin gleichmäßig die Wärme verteilen können.
Die gleichmäßige Hitzeverteilung ist ein wichtiges Kriterium für einen guten Gasgrill, wie wir auch in unserem Gasgrill Test herausgefunden haben. Optimal wird das Grillgut gegart, wenn die Hitze im Gasgrill möglichst ungehindert durch den Rost aufsteigen kann und dennoch ein Herabtropfen von Fett direkt in die Flammen verhindert wird.
Wenn sich ein Gasgrill in mehrere Grillzonen einteilen lässt und er über einen Deckel verfügt, kann man auch indirekt grillen. Der Grill funktioniert dann ähnlich wie ein Umluftofen und verteilt die Hitze im ganzen Garraum. So lassen sich Steak, Bratwurst und Co. sanfter garen und das Grillgut trocknet nicht aus, allerdings dauert die Garzeit in diesem Fall auch länger. Auch Schmoren, Rösten, Braten und Backen sind dann in einem Gasgrill möglich – wie wäre es deshalb mal mit Pizza vom Gasgrill?
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