Klimaanlage nachrüsten

Wenn es im Schlafzimmer unterm Dach unerträglich heiß ist und an Schlaf partout nicht zu denken ist, hilft meist nur noch ein Klimagerät, die Raumpemperatur zu senken. Klimaanlagen zum Nachrüsten gibt es zur Wandmontage oder als mobile Geräte.

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Grundsätzlich gilt: Heizt sich ein Raum übermäßig auf, ist wahrscheinlich die Fassade schlecht oder gar nicht gedämmt, der Sonnenschutz am Fenster fehlt oder es wird falsch gelüftet! Wenn Sie diese Möglichkeiten bereits ausgeschöpft haben (oder eine kontrollierte Wohnraumlüftung wirtschaftlich nicht vertretbar sind), helfen mobile Klimaanlagen zum Nachrüsten, die Raumtemperatur zu senken. Darauf sollten Sie beim Klimaanlage nachrüsten achten!

Klimaanlage nachrüsten

Wandmontierte Einzelraum-Klimageräte benötigen in der Regel eine Bohrung durch die Fassade, um dort die erwärmte Fortluft abzuführen. Dafür sind bei dieser Variante die Kühlerfolge am größten und der Bewohner des Raumes wird nicht durch Straßenlärm oder Pollen im Raum gestört.
Mobile Klimageräte sind rollende Klein-Klimaanlagen, die über ein oder zwei Schläuche Außenlift ansaugen und wieder nach außen abführen. Der wesentliche Nachteil: Für die Kunststoffschläuche (bis zu 15 cm Durchmesser) muss das Fenster geöffnet sein, wodurch auch wieder warme Außenluft zuströmt.

In jedem Fall sollten Sie beim Kauf von Klimageräten auf die Energieeffizientklasse achten!

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Tipps zum Senken der Raumtemperatur

Mit steigenden Außentemperaturen kommen auf viele Wohnungsmieter auch wieder leidvolle Nächte in überhitzten Zimmern zu – gerade unterm Dach! Richtig platzierter Sonnenschutz und überlegtes Lüften senkt die Raumtemperatur, ohne Geld für stromintensive Klimageräte ausgeben zu müssen. Sonnenschutz immer außen anbringen! So dringen Sonnenstrahlen erst gar nicht in den Raum ein und können dort Luft und Oberflächen nicht aufzuheizen.

Praxistipp: Wer in einer Mietwohnung wohnt und keine Rollläden hat, kann ein Handtuch außen vors Fenster klemmen, damit die Sonne die Scheiben und somit den Raum nicht aufheizen kann – nicht hübsch, aber effektiv. Außerdem kann man feuchte Handtücher in der Wohnung aufhängen und somit die Temperatur zusätzlich senken. An Dachfenstern kann man auch Rollläden nachrüsten – das sollte man aber erst mit dem Vermieter abklären.

Lüften Sie nur, wenn die Außentemperatur niedrig ist! Ideal sind die frühen Morgenstunden (4-6 Uhr), wenn die Nachtauskühlung am größten ist! Kurz und Intensiv Querlüften (= Durchzug), dann die Fenster über den Tag geschlossen halten (und verschatten) – so dringt keine heiße Luft ins Zimmer! Vor dem Schlafen erneut kurz lüften.

Fotos: Stiebel Eltron

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