Standort und weitere Pflegetipps fürs Einblatt

Insgesamt gibt es etwa 50-60 Einblatt-Arten. Die meisten dieser Arten findet man in der ursprünglichen Heimat: Mittel- und Südamerika. Vor allem in Brasilien, Mexiko und Peru kommt die Pflanze oft vor.

Weitere pflegeleichte Zimmerpflanzen:
• Die beliebte Monstera
• Aloe Vera richtig pflegen
• Pflege-Tipps für Bogenhanf

Doch mit der richtigen Einblatt-Pflege, können Sie die tropische Pflanze auch in Ihrem Haus pflanzen und ihre Blüten bewundern. Was man alles beim Einblatt pflegen beachten muss, zeigen wir Ihnen in unserer praktischen Pflege-Anleitung.

Das Einblatt ist auch unter vielen weiteren Namen bekannt. Aber egal ob Sie es Friedenslilie, Scheidenblatt oder Spathiphyllum nennen: Die Pflege ist immer die gleiche. Doch welche Pflege braucht ein Einblatt? Und können wir ihrer ursprünglichen Heimat überhaupt gerecht werden?

Sie sind noch Pflanzen-Anfänger? Kein Problem! Unser Video zeigt die besten Tipps für Ihre Zimmerpflanzen:

Praxistipp: Die Friedenslilie ist nicht nur wegen ihrer Blüten eine gute Zimmerpflanze. Sie filtert auch Schadstoffe aus der Luft und sorgt somit für ein besseres Raumklima.

Es gibt nur relativ wenige Zimmerpflanzen, die schattige Standorte vertragen. Das Einblatt zählt aber dazu. Denn auch in dunkleren Räumen und Ecken gedeiht die Pflanze. Am besten sind aber halbschattige Standorte, die kein direktes Sonnenlicht abbekommen. Denn wenn Sie die Zimmerpflanze in viel direktes Sonnenlicht pflanzen, verbrennen die Blätter oder es bilden sich keine Blüten. Als Tropen-Pflanze mag das Spathiphyllum Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Daher ist es auch eine gute Badezimmer- oder Schlafzimmer-Pflanze. Wenn dort auch noch Temperaturen zwischen 18-25°C herrschen, ist es der perfekte Standort. Auch im Winter mag es das Scheidenblatt eher warm. Etwa 16°C sind ausreichend.

Bei der Friedenslilie handelt es sich um eine beliebte Zimmerpflanze, die auch sehr pflegeleicht ist. Daher können auch Pflanzen-Anfänger das Einblatt richtig pflegen. Doch oftmals meinen es gerade diese viel zu gut und gießen und düngen zu viel. Bei dem Scheidenblatt reicht es aber auch, wenn Sie es nur etwa zweimal in der Woche gießen. Im Winter können Sie das Gießen sogar noch weiter reduzieren.

Da das Einblatt keine Staunässe mag und diese zu Wurzelfäule führen kann, sollten Sie überschüssiges Gießwasser immer abschütten. Wer sich unsicher ist, ob die Zimmerpflanze überhaupt schon wieder gegossen werden muss, kann die Fingerprobe machen. Wenn die oberste Erdschicht noch leicht feucht ist, verträgt die Friedenslilie erneut Wasser. Am besten nutzen Sie übrigens abgestandenes Mineralwasser oder gefiltertes zimmerwarmes Wasser. Denn Kälte und Kalk beeinträchtigen die Blütenbildung.

Praxistipp: Um die Luftfeuchtigkeit etwas zu steigern können Sie die Blätter mit dem selben Wasser etwas besprühen. Achten Sie aber darauf, dass die Blüten kein Wasser abbekommen. Diese reagieren darauf sehr empfindlich.

Das Spathiphyllum benötigt für ein gesundes Wachstum und zur Bildung von neuen Blüten viele Nährstoffe. Daher sollten Sie regelmäßig Dünger verabreichen. In den wärmeren Monaten (April-September) geben Sie ihm daher am besten alle zwei Wochen einen Blühpflanzendünger. Ideal ist eine Düngung mit Flüssigdünger. Denn diesen können Sie einfach ins Gießwasser mischen. Als Alternative eignen sich aber auch Düngestäbchen. Diese stecken Sie einfach in die Erde. Durch Feuchtigkeit lösen sich diese auf und geben gleichmäßig Dünger ab. Der Vorteil hierbei: Sie müssen nicht ans Düngen denken. Die Düngestäbchen halten meist drei Monate. Im Winter können Sie weniger düngen. Alle 4-6 Wochen ist ausreichend.
Praxistipp: Auch Kaffeesatz eignet sich zum Düngen des Einblatts. Achten Sie darauf, dass dieser trocken ist. Sonst entsteht schnell Schimmel. Den Kaffeesatz können Sie einfach etwas in die Erde einarbeiten.

In einem Topf hat das Spathiphyllum nur begrenzt Platz. Doch zum weiteren Wachsen braucht es Platz. Außerdem waschen sich die Nährstoffe nach einiger Zeit aus dem Substrat und die Erde verdichtet sich. So wird auch die Blütenbildung geschwächt. Um das zu vermeiden, sollten Sie daher das Einblatt etwa alle zwei Jahre umtopfen. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist der Frühling, bevor die Wachstumsphase der Friedenslilie beginnt.

Der neue Topf sollte etwas größer und höher sein als der alte und ein Ablaufloch besitzen. So kann Staunässe vermieden werden, weil überschüssiges Wasser abfließen kann. Als frische Erde reicht eine normale Blumenerde mit einem hohen Humusanteil. Zur Durchlüftung können Sie noch etwas Tongranulat, Sand oder Blähton untermischen. Übrigens: Das Scheidenblatt können Sie auch als Hydrokultur pflanzen. Dabei wachsen die Zimmerpflanzen ganz ohne Erde einfach nur in einem Wasserglas.
Praxistipp: Wenn die Zimmerpflanze viel zu groß geworden ist, können Sie die gesamte Pflanze beim Umtopfen auch Teilen und somit vermehren.

Der Rückschnitt bei Zimmerpflanzen ist immer eine heikle Angelegenheit. Denn nicht jede Pflanze benötigt einen Rückschnitt. So ist es auch beim Einblatt. Der Rückschnitt beim Spathiphyllum ist nicht notwendig und dient eher optischen Gründen. Abgestorbene gelbe Blätter oder braune Blüten sehen einfach nicht schön aus. Wer also möchte, dass sein Einblatt wieder frisch aussieht, kann diese einfach mit einem sauberen und scharfen Messer oder einer Schere abschneiden. Wer etwas Geduld hat, kann aber auch einfach warten, bis alle restlichen Nährstoffe aus dem Trieb gezogen wurden. Denn dann stirbt dieser ab und lässt sich einfach herausziehen.

Praxistipp: Beim Schneiden des Einblatts ist etwas Vorsicht geboten. Denn der Pflanzensaft ist leicht giftig und kann Hautreizungen verursachen. Tragen Sie beim Pflegen am besten Handschuhe und stellen Sie die Zimmerpflanze so auf, dass Kinder und Tiere diese nicht erreichen können.

Das Einblatt ist besonders wegen seiner hübschen Blüten beliebt. Die weißen Blüten entstehen an einem grünen Stängel und besitzen in der Mitte einen leicht gelblichen Kolben. Je nach Tageszeit verströmen die Blüten einen leichten oder intensiveren Geruch nach Vanille. Die Blüten können Sie in der Regel von Juni bis September bestaunen. Manchmal blüht die Friedenslilie auch zweimal im Jahr und dann auch im Winter.

Es gibt die Glücklichen, die die Blüte des Scheidenblatts zweimal im Jahr sehen dürfen und die, bei denen das Einblatt nicht auch nur einmal blüht. Aber woran liegt das? Warum blüht das Spathiphyllum einfach nicht?

Wie immer gibt es auch hier mehrere Ursachen. Wir zeigen Ihnen die häufigsten auf einem Blick:

• Falscher Standort: Auch wenn die Zimmerpflanze an schattigen Orten wächst: Zum Blühen braucht sie Licht. Direkte Sonneneinstrahlung ist zwar nicht nötig, aber es sollte sich schon um einen hellen Standort handeln.
• Falsche Düngung: Um Blüten zu bilden braucht das Spathiphyllum viele Nährstoffe. Bekommt das Einblatt keinen oder zu wenig Dünger, bekommt es keine Nährstoffe.
• Falsches Gießen: In den Tropen wird die Friedenslilie mit Regenwasser bewässert. Dieses ist kalkarm (weich) und warm. Deswegen sollten auch Sie kalkarmes und zimmerwarmes Wasser verwenden.

So soll es hilfreich sein, die Häufigkeit der Wasser- und Düngergabe in der Winterpause für mehrere Wochen zu reduzieren. Sobald das Einblatt dann schon etwas länger die Blätter hängen lässt, geben Sie ausreichend Wasser, so dass der gesamte Wurzelballen feucht ist. Danach erhöhen Sie auch die Düngung. So erhält die Zimmerpflanze viele Nährstoffe und kann im kommenden Frühjahr wieder viele Blüten bilden.

Egal ob Profi oder Laie: Wer das Spathiphyllum nicht kennt, weiß nicht immer, was man machen kann, wenn es der Pflanze nicht gut geht. Warum hängen die Blätter? Wieso haben die Blätter braune Flecken? Und was kann man dagegen tun? Die richtige Pflege ist jetzt notwendig!

Wenn die Friedenslilie die Blätter hängen lässt, kann es viele verschiedene Ursachen geben. Die häufigste: Zu wenig Wasser. Meist ist die Lösung dann aber ganz einfach und die Blätter richten sich nach einer ausgiebigen Wassergabe wieder auf. Wenn die Blätter hängen, kann es aber auch am falschen Standort liegen. Zu viel Sonne, kühle Temperaturen und zu viel Zugluft führen auch dazu, dass die Blätter hängen. Suchen Sie also den perfekten Standort.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Schädlinge. Spinnmilben und Wollläuse lieben das Einblatt und lassen sich hier gerne nieder. Bei hängenden Blättern sollten Sie die Zimmerpflanze absuchen und gefundene Schädlinge bekämpfen.

Wenn braune Blätter oder braune Blattspitzen Ihr Einblatt betreffen, kann es ebenfalls verschiedene Ursachen geben. So kann es sich um zu viel Licht, zu trockene Luft, zu viel Wasser, zu wenig Wasser oder eben auch um Schädlinge handeln. Wollläuse und Blattläuse lassen sich meist recht schnell entdecken und mit einer Mischung aus Seife, lauwarmen Wasser und Spiritus leicht bekämpfen. Ist die Erde zu feucht, handelt es sich um zu viel Wasser. Das Umtopfen in frische und trockene Erde ist meist die einzige Rettung. Wenn es sich um gelbe Blätter handelt oder diese komplett vertrocknet und spröde sind, können Sie diese nah am Boden abschneiden und die Pflanze ab sofort regelmäßiger gießen. Bei zu trockener Luft und zu viel Sonne, müssen Sie den Standort überdenken. Für eine hohe Luftfeuchtigkeit sollte die Zimmerpflanze nicht zu nah an der Heizung stehen und mit Wasser besprüht werden. Durch die direkte Sonne verbrennen die Blätter. Stellen Sie das Einblatt an ein schattigeres Plätzchen.

Das könnte Sie auch interessieren ...