Glücksfeder

Pflege-Anleitung für die Zamioculcas

Die Glücksfeder ist wohl die Nummer eins der pflegeleichten Zimmerpflanzen. Denn kaum eine andere Pflanze ist so anspruchslos. Ein paar Dinge müssen Sie aber auch bei der Glücksfeder-Pflege beachten.

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Das Pflegen von Pflanzen gehört nun einmal dazu, wenn man gesunde und wuchsfreudige Zimmerpflanzen haben möchte. Während sich diese bei manchen als aufwändig gestaltet, ist das beim Glücksfeder pflegen nicht der Fall.

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Denn die robuste Zimmerpflanze, auch Zamioculcas zamiifolia, Zz-Pflanze oder Kartonpapier-Palme genannt, hat nur wenige Ansprüche an den Standort und die Pflege. Die besten Tipps für die Pflege der Glücksfeder haben wir hier einmal zusammengefasst.

Glücksfeder: Pflege & Standort

Die Zamioculcas zamiifolia gilt als härteste Zimmerpflanze und ist damit auch die ideale Pflanze für Menschen ohne grünen Daumen. Die Zamioculcas stammt ursprünglich aus Afrika und wird oft auch fälschlicherweise Zamie genannt. Und das, obwohl sie nicht einmal mit der echten Zamie verwandt ist. Das tut der Pflanze aber keinen Abbruch und sie ist weiterhin einer der beliebten Zimmerpflanzen fürs Büro oder die eigene Wohnung. Welcher Standort für die Glücksfeder am besten geeignet ist, zeigen wir.

Praxistipp: Die Glücksfeder ist erst seit etwa 20 Jahren als Zimmerpflanze erhältlich.

Wie viel Licht braucht die Zamioculcas?

Die Zamioculcas gilt als unkaputtbar. Das liegt vor allem auch daran, dass sie kaum Ansprüche an ihren Standort hat. Egal ob sie an einem hellen Standort steht, im Halbschatten oder in dunklen Ecken: Alle Plätze bieten ihr die optimalen Bedingungen. Das Einzige, was die Pflanze nicht verträgt, ist das direkte Sonnenlicht.

Je nachdem, wo die Glücksfeder steht, ändert sich aber ihr Erscheinungsbild. An einem helleren Standort, wo sie viel Licht bekommt, hat sie einen stärkeren Wuchs und bildet hellere Blätter. An einem dunklen Platz wächst sie langsamer, bekommt aber schöne dunkelgrüne Blätter. Besonders praktisch ist auch, dass die Zamioculcas mit einer normalen Raumtemperatur (20-23 Grad Celsius) gut zurechtkommt. Selbst trockenere Zeiten wie z.B. im Winter, wenn die Heizung an ist, stören die Zimmerpflanze nur selten. In den Sommermonaten können Sie die Pflanze auch in den Garten stellen. Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass sie nur bei warmen Temperaturen draußen ist und nicht bei direkter Sonneneinstrahlung.

Zamioculcas gießen und düngen

In ihrer Heimat bekommt die Glücksfeder nur selten Wasser. Daher kommt sie auch mit weniger gut zurecht. Das liegt vor allem an ihren unterirdischen Wurzelrhizomen und den dicken Stielen. Hier speichert sie so viel Wasser, dass sie sogar bis zu drei Wochen komplett ohne Feuchtigkeit auskommen sollte. Wenn Sie das Gießen also einmal vergessen, ist das kein Grund zur Sorge.

Ob Sie Ihre Zamioculcas zamiifolia gießen müssen, erkennen Sie auch am Zustand der Pflanze. Spätestens wenn sie weich und schlaff ist, braucht sie dringend Wasser. Ansonsten sollten sie immer darauf achten, dass die oberste Schicht Erde getrocknet ist. Denn im Gegensatz zum zu wenig Gießen ist zu viel Wasser eher ein Problem und kann zu Staunässe und Wurzelfäule führen. Im Winter können Sie das Gießen sogar noch mehr verringern.

Praxistipp: Damit die wachsartige Schicht auf den Blättern weiterhin für einen schönen Glanz sorgt, können Sie die Zamioculcas auch einmal im Jahr mit handwarm abduschen. So wird der Staub entfernt.

Für einen gesunden Wuchs sorgen die richtigen Nährstoffe. Diese erhält die Glücksfeder aus der Erde. Da diese nach einiger Zeit ausgewaschen sind, können Sie mit Dünger nachhelfen. Von März bis Oktober reicht es vollkommen aus, wenn Sie die Pflanze einmal im Monat mit Grünpflanzen- oder Palmendünger düngen. Am einfachsten ist es, wenn Sie Flüssigdünger oder Düngestäbchen verwenden.

Richtig umtopfen

Bei der richtigen Zamioculcas-Pflege wird die Glücksfeder schnell zu groß für ihren Topf. Deswegen sollten Sie eine junge Zamioculcas etwa einmal im Jahr umtopfen. Bei älteren Pflanzen reicht es auch, wenn Sie diese alle zwei bis drei Jahre umtopfen. Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr, wenn die neue Wachstumsperiode beginnt. Damit die Zimmerpflanze ihre Energie nicht nur in das Wurzelwachstum steckt, sollten Sie keinen zu großen Topf wählen. Da sich die Glücksfeder flexibel an das größere Gefäß anpasst, ist es egal, ob der neue Topf viel breiter oder tiefer ist.

Als Substrat eignet sich übrigens einfache Universalerde. Wenn Sie diese etwa zu einem Drittel mit Sand mischen, verbessert sich die Wasserdurchlässigkeit. Um Staunässe zu vermeiden können Sie am Boden als Drainage aber auch Blähton oder Tonscherben auf das Ablaufloch legen. So verstopft dieses nicht und überschüssiges Wasser kann immer ablaufen.

Glücksfeder vermehren

Die Zamioculcas kann auf verschiedene Weisen vermehrt werden. Sie können sich entweder für eine Vermehrung mit Stecklingen oder für eine Vermehrung durch die Teilung entscheiden. Da besonders das Vermehren mit Stecklingen einfach ist, stellen wir Ihnen diese Methode genauer vor:

  1. Mit einem scharfen und sauberen Messer schneiden Sie zuerst einen Stiel ab, der mindestens vier Blätter hat.
    Praxistipp: Alternativ können Sie auch eine scharfe und saubere Gartenschere benutzen.
  2. Dann stellen Sie diesen Blattstiel in ein Glas mit lauwarmem und frischem Wasser.
  3. Stellen Sie dieses nun an einen halbschattigen Ort.
  4. Nun müssen Sie das Wasser täglich wechseln.
  5. Sobald Sie die ersten Wurzeln entdecken, können Sie den Steckling in einen Topf mit frischer Erde pflanzen.

Praxistipp: Für das Vermehren mit einer Teilung der Pflanze müssen Sie diese aus dem Topf nehmen und einen Ausläufer mit einer Schere oder einem Messer abschneiden.

Dieser sollte bereits Blätter haben, die mindestens 5 cm groß sind. Der Steckling kann anschließend direkt in einen neuen Topf

Zamioculcas: Die besten Pflegetipps

Wenn Sie trotz aller Pflege gelbe Blätter feststellen oder die Zamioculcas einfach nicht weiter wächst, kann einen das echt verzweifeln lassen. Höchste Zeit also, den Grund zu finden.

Warum wird die Glücksfeder gelb?

Wenn die Pflanze gelbe oder braune Blätter zeigt, liegt es meistens an zu viel Wasser. Das Einzige, was jetzt hilft, ist das Umtopfen. Nehmen Sie also die Pflanze aus ihrem Topf und entfernen Sie alle braunen und matschigen Pflanzenteile. Dann topfen Sie die Zimmerpflanze in einen Topf mit frischer und trockener Erde und stellen sie wieder an ihren ursprünglichen Standort. Im Vergleich zu vorher sollten Sie nun deutlich weniger gießen.

Warum wächst die Zamioculcas zamiifolia nicht?

An einem hellen Standort wachsen Glücksfedern meist schneller als einem dunklen Standort. Wenn es aber nicht daran liegt, kann es entweder sein, dass die Zamioculcas ihre maximale Wuchshöhe (40-60cm) erreicht hat oder ihr Staunässe zu schaffen macht. Gerade ältere Pflanzen stellen ab einer bestimmten Größe ihr Wachstum ein. Sollte es an Staunässe liegen, sollten Sie, wie oben beschrieben, die Zimmerpflanze umtopfen.

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