Giftiger Fliegenpilz
Im Herbst machen sich viele im Wald auf die Suche nach essbaren Pilzen. Aber auch in Deutschland gibt es giftige Pilze, die man manchmal nicht von den genießbaren Pilzen unterscheiden kann. Wir zeigen, wie Sie die giftigen Pilze erkennen.
Durch seine Verwendung als Glücksbringer ist der Fliegenpilz allseits bekannt. Und er sieht ja auch hübsch aus mit seinem roten Hut und den weißen Punkten. Doch der Fliegenpilz ist auch ein giftiger Pilz. Und die Giftstoffe haben dabei keine so schönen Symptome.
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Hiermit kann man den Fliegenpilz verwechseln
Eine genaue Beschreibung des Fliegenpilz ist wahrscheinlich gar nicht notwendig. Denn bereits im Kindergarten erfährt man, wie der giftige Fliegenpilz aussieht. Und womit kann man den Pilz dann verwechseln? Mit dem leckeren Kaiserling. Als ausgewachsener Pilz hat dieser auch einen rötlichen Hut. Allerdings fehlen dem Kaiserling die weißen Punkte. Doch das ist kein klares Erkennungszeichen.
Denn was viele nicht wissen: Die weißen Punkte auf dem roten Hut des Fliegenpilz können ganz einfach durch Regen abgewaschen oder abgewischt werden. Anders als der Kaiserling hat der Fliegenpilz aber stets weiße Lamellen und einen weißen Stiel. Beim Kaiserling sind die Lamellen und der Stiel eher gelblich.
Was macht den Fliegenpilz giftig?
Der Giftstoff im Fliegenpilz nennt sich Ibotensäure. Diese leicht zersetzliche Säure wird im Körper zu Muscimol umgewandelt. Muscimol ist fünf- bis sechsmal stärker als Ibotensäure und ist für die Vergiftungserscheinungen zuständig. Wer den Fliegenpilz isst, bekommt eine Pilzvergiftung. Diese wird beim Fliegenpilz und dem verwandten Pantherpilz Pantherina-Syndrom genannt. Nach 30 Minuten können dann die ersten Symptome auftreten. Diese gleichen einem Alkoholrausch. Man ist verwirrt, matt und kann entweder euphorisch oder ängstlich werden. Auch Halluzinationen und Krämpfe können durch das Gift ausgelöst werden. Nach einem langen und tiefen Schlaf sind die Symtome meist ohne Folgen verschwunden.
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