Gefährlicher Pilz: Frühjahrs-Giftlorchel
Im Herbst machen sich viele im Wald auf die Suche nach essbaren Pilzen. Aber auch in Deutschland gibt es giftige Pilze, die man manchmal nicht von den genießbaren Pilzen unterscheiden kann. Wir zeigen, wie Sie die giftigen Pilze erkennen.
Obwohl der giftige Pilz nicht besonders appetitlich aussieht, kann dieser Giftpilz mit der entsprechenden Zubereitung auch gegessen werden. Früher wurde der Pilz sogar auf dem Markt verkauft. Dennoch kam es nur selten zu Pilzvergiftungen. Heute ist der Verkauf in Deutschland verboten.
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Praxistipp: Obwohl der Pilz in anderen Ländern gegessen wird, sollten Sie ihn niemals zubereiten!
Wie erkennt man die Frühjahrs-Giftlorchel?
Besonders der Hut der Frühjahrs-Giftlorchel sollte eigentlich von dem Verzehr abhalten: Denn der Hut hat eine hirnartige Form. Bei seiner Farbe ist der Pilz dann aber recht variabel. So kann er weiß, orange, braun, rötlich oder schwarz sein. Der Stiel ist relativ kurz und teilweise an mehreren Punkten mit dem Hut verbunden. Außerdem hat er eine weiße Farbe und ist stark gefurcht.
Aufgrund seiner Optik kann der Pilz mit anderen Lorchel-Arten verwechselt werden. Diese verfügen aber über einen anderen Stiel und lassen sich dadurch gut vom Giftpilz unterscheiden.
Wo wächst die Frühjahrs-Giftlorchel?
Die Frühjahrs-Giftlorchel findet man in sandigen Kiefernwäldern, auf Deponien oder in Straßengräben. Dabei wächst sie vor allem um Stümpfe oder unter Reisig. Gestörte Bodenverhältnisse machen der Frühjahrs-Giftlorchel nichts aus. Ganz im Gegenteil! Der Wuchs wird dadurch begünstigt. Wie der Name bereits verrät bildet sich der Fruchtkörper bereits im Frühjahr. Zwischen März und Mai kann man die Frühjahrs-Giftlorchel noch vor vielen anderen Pilzen entdecken.
Was passiert, wenn man die Frühjahrs-Giftlorchel isst?
Der Pilz wird zwar gegessen, ist aber dennoch gifitg und kann sogar tödlich sein. Die Symptome einer Vergiftung sind dann mit der eines Knollenblätterpilzs vergleichbar.
Die ersten Anzeichen wie z.B. Durchfall, Magenkrämpe und Erbrechen treten auch hier meist erst nach 6-12 Stunden auf. Danach kommt es zu einer Austrocknung und einem Blutdruckabfall. Infolgedessen werden dann die Leber und Nieren geschädigt. Schwere Vergiftungen enden nach 3-4 Tagen durch einen Kreislaufzusammenbruch mit Atemstillstand.
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