Dracaena

Drachenbaum pflegen, schneiden & vermehren

Der Drachenbaum ist eine beliebte Zimmerpflanze, weil das bunte Laub des buschigen Blattschopfs so dekorativ ist und die Dracaena ausgesprochen pflegeleicht ist. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Drachenbaum pflegen, schneiden & vermehren!

Drachenbaum pflegen, schneiden & vermehren
Der Drachenbaum überlebt auch, wenn Sie keinen grünen Daumen haben. Foto: iStock / Ramann
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Als Zimmerpflanze ist der Drachenbaum (Dracaena) äußerst beliebt und auch für Gartenfreunde eine tolle Möglichkeit, Grün in ihre vier Wände zu bringen. Mit seinen langen, schlanken Blättern, die je nach Sorte in verschiedenen Farbtönen schimmern, ist er nicht nur ein echter Blickfang, sondern auch äußerst pflegeleicht. Doch wie pflegt man den Drachenbaum richtig, wie schneidet man ihn und wie vermehrt man ihn? In diesem Beitrag auf selbst.de finden Sie alles, was Sie über die Pflege, Vermehrung und das Schneiden des Drachenbaums wissen müssen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie diese beliebte Zimmerpflanze optimal in Szene setzen.

Viele weitere robuste Zimmerpalmen zeigt das folgende Video – die Grünpflanzen lassen sich prima wie der Drachenbaum im Topf kultivieren:

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Video: Glutamat

Woher stammt der Drachenbaum?

Heimisch ist der Drachenbaum in Afrika, größere Freiland-Vorkommen gibt es aber auch in den tropischen Breiten Südostasiens und Mittelamerikas. Auch die Kanarischen Inseln beherbergen zwei eigene Dracaena-Art: Der Drago (auf Teneriffa, La Palma und Gran Canaria) und die Dracaena Tamaranae, die nur noch vereinzelt auf Gran Canaria anzutreffen ist!

Der Drachenbaum gehört botanisch betrachtet – wie der Elefantenfuß oder die Yuccapalme auch – zu den Spargelgewächsen (Asparagales). Selten wird das Gewächs, das auch mit Agaven verwandt ist, auch als Drachenlilie bezeichnet.

Woher kommt der Name Drachenbaum?

Wörtlich aus dem Griechischen übersetzt bedeutet der Name Dracaena so viel wie "weiblicher Drache" oder "Schlange". Man hält zwei Herkunfts-Erklärungen für plausibel: 

  1. Drachenbäume sondern oft ein rotes Harz ab, das oft als "Drachenblut" bezeichnet wurde und früher für Farben verwendet wurde.
  2. Die Pflanze ist derart wuchsfreudig, dass ihr sofort neue "Köpfe" wachsen, wenn ein alter abgeschlagen wurde – wie bei dem mythischen Drachen, der schlangenähnlichen Hydra.

Drachenbaum verbessert Raumluft

Wie ein paar ausgesuchte andere Zimmerpflanzen auch, steigert der Drachenbaum aktiv die Luftqualität im Zimmer. Durch Verdunstung verbessert er das Raumklima, dank seiner Fähigkeit, Schadstoffe zu absorbieren, reinigt er die Raumluft und befreit sie von Wohngiften (wie etwa Formaldehyd).

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Video: Glutamat

Gerade im (Heim-)Büro, wo der Drucker Feinstaub und Chemikalien absondert, ist der Drachenbaum die ideale Zimmerpflanze, um Luftschadstoffe zu neutralisieren.

Welche Dracaena-Arten gibt es?

Am besten bekannt und am weitesten verbreitet ist die "Dracaena reflexa" – oft auch als "Dracaena marginata" angeboten. Diese Drachenbaum-Art kann bis zu 2m groß werden, besitzt dunkelgrüne Blätter mit filigran, meist rötlich panaschierten Blatträndern und ist sehr robust! Was diesen Drachenbaum besonders als Zimmerpflanze empfiehlt, sind seine geringen Pflegeansprüche. Die Dracaena reflexa ist sogar ausgesprochen tolerant gegenüber jahres-/tageszeitlich bedingten Schwankungen von Licht und Temperatur!

Darüber hinaus gibt es auch die Drachenbaum-Sorten: Dracaena fragrans, Dracaena deremensis, Dracaena sanderiana, Dracaena draco (kanarischer Drachenbaum) / Dracaena surculosa , die alle eher gelb-weißlich panaschierte Blätter haben!

Grundlagen der Drachenbaum-Pflege

Wenn Sie als Anfänger*in den Drachenbaum pflegen möchten, benötigen Sie einige grundlegende Informationen. Hier sind einige zusätzliche Tipps, die Ihnen helfen werden: So sorgen Sie für ein gesundes Wachstum Ihrer Zimmerpflanze!

  • Standort: Der Drachenbaum sollte an einem hellen Ort stehen, jedoch nicht direkt in der prallen Sonne. Direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen und sie welken lassen.
  • Bewässerung: Der Drachenbaum benötigt mäßiges Wasser. Gießen Sie die Pflanze, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Es ist besser, zu wenig als zu viel Wasser zu geben, da der Drachenbaum empfindlich auf Staunässe reagiert.
  • Luftfeuchtigkeit: Der Drachenbaum mag eine hohe Luftfeuchtigkeit, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Heizungsluft trocken ist. Stellen Sie eine Schale mit Wasser in der Nähe der Pflanze auf oder besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
  • Düngung: Der Drachenbaum benötigt während der Wachstumsphase (Frühling und Sommer) alle zwei Wochen Dünger. Verwenden Sie einen speziellen Pflanzendünger für Zimmerpflanzen.
  • Temperatur: Der Drachenbaum bevorzugt eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht in der Nähe von Zugluft oder kalten Luftströmen steht.
  • Schädlinge: Der Drachenbaum kann von Spinnmilben, Schildläusen und anderen Schädlingen befallen werden. Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig und behandeln Sie sie bei Bedarf mit einem speziellen Schädlingsbekämpfungsmittel.

Indem Sie diese einfachen Tipps befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Drachenbaum gesund und glücklich bleibt.

Wie pflegt man eine Dracaena?

Einen Drachenbaum hat wohl schon jeder einmal in der Wohnung stehen gehabt. Und obwohl die verschiedenen Dracaena-Arten als robuste und pflegeleichte Zimmerpflanzen gelten, kommt es immer mal wieder vor, dass Pflanzenpflege-Neulinge hilflos vor einer kümmerlichen, kahlen Topfpflanze stehen. Unsere Tipps zur Drachenbaum-Pflege helfen, dass die palmenähnliche Grünpflanze sich bei Ihnen lange wohlfühlt.

Der Drachenbaum ist extrem pflegeleicht: Einzig mit zu viel Wasser richten sie die robuste Zimmerpflanze schnell zugrunde! Bei fast allen Dracaena-Arten lässt sich die nötige Pflanzenpflege auf folgende vier einfache Punkte reduzieren:

  • Heller bis halbschattiger Standort ohne pralle Sonne
  • Nie kälter als 18 °C stehen
  • Nur alle 5-7 Tage zurückhaltend gießen
  • Im Sommer zweiwöchentlich etwas düngen

Wie oft gießt man den Drachenbaum?

Die meisten Pflegefehler bei Zimmerpflanzen gehen auf falsches Gießen zurück, daher ist es wichtig zu wissen: Wie viel Wasser braucht der Drachenbaum eigentlich? Die Erde im Topf sollte immer minimal feucht sein (= regelmäßig gießen, etwa wöchentlich), doch ein Zuviel an Wasser verträgt die Dracaena gar nicht! Gießen Sie Drachenbäume erst, wenn sich die Erde bis in 5 cm Tiefe trocken anfühlt (Daumenprobe).
Ablaufendes, überschüssiges Wasser sollte direkt nach dem Gießen abgegossen werden, damit sich keine Staunässe bildet, die bei Drachenbäumen sehr schnell zu Wurzelfäule führt – leicht erkennbar am typisch fauligen Geruch und einem weichen Stamm!

Die optimale Wassermenge hängt dabei von vielen Faktoren ab: Raumtemperatur (fördert die Verdunstung), Sonneneinstrahlung (beeinflusst die Photosynthese), Jahreszeit (in der Wachstumsphase im Sommer braucht der Drachenbaum etwas mehr Wasser), aber auch Topfgröße und Speicherfähigkeit des Pflanzgranulats. Im Zweifel lieber weniger gießen: Wenn die Erde nach einer Woche noch feucht ist, unbedingt die Wassermenge des Drachenbaums beim Gießen reduzieren!

Wie oft muss ich den Drachenbaum mit Wasser besprühen?

Zwar tolerieren Drachenbäume auch trockene (zugfreie!) Raumluft, doch gedeiht die Tropenpflanze besser bei höherer Luftfeuchtigkeit. Daher ist es sinnvoll, Dracaenae besonders während der Heizperiode im Winter einmal wöchentlich mit kalkarmem Wasser zu besprühen. Praxistipp: Im Sommer können Sie den Drachenbaum auch nach draußen in einen warmen Regenschauer stellen, um die Blätter von Staub oder Schädlingen zu befreien.

Drachenbaum pflegen, schneiden & vermehren
Ein leichter Sprühnebel imitiert eine hohe Luftfeuchtigkeit. Foto: iStock / tanyss

Wann muss ich meinen Drachenbaum düngen?

Düngen Sie Ihren Drachenbaum zwischen April und Oktober, so bekommt die sehr wuchsfreudige Zimmerpflanze alle Nährstoffe, die sie in der Wachstumsphase braucht.
Bleibt die Frage offen: Welcher Dünger und wie oft? Greifen Sie zu klassischem Grünpflanzendünger oder anderen organischen Düngern. Flüssigdünger lassen sich leicht dosieren und mit dem Gießwasser verabreichen. Für Faule und Vergessliche sind Langzeitdünger in Stäbchenform oder granulierter Depotdünger eine Alternative, damit der Drachenbaum immer die richtige Menge Nährstoffe erhält.
Wichtig: Düngen Sie im Herbst weniger, im Winter gar nicht. Zu viel Dünger schadet dem Drachenbaum.

Praxistipp: Nach dem Umtopfen sollten Sie eine Dünge-Pause von etwa 8 Wochen einlegen. Qualitäts-Pflanzenerde ist meist vorgedüngt. Erst wenn der Drachenbaum die Nährstoffe aus der frischen Erde aufgezehrt hat, müssen Sie wieder mit dem Düngen beginnen.

Wann sollte ich den Drachenbaum umtopfen?

Junge (selbst gepflanzte) Drachenbäume können oft die ersten 2-3 Jahre im alten Topf verbleiben. Gekaufte Dracaenae stecken dagegen meist in zu kleinen Pflanzgefäßen und sollten für einen optimalen Start sofort umgetopft werden. Danach genügt es, Drachenbäume einmal jährlich umzutopfen, wenn die schnellwüchsigen Zimmerpflanzen mit ihren dickfleischigen Wurzeln den Topf ausfüllen. Praxistipp: Wählen Sie einen deutlich größeren Topf als den alten (ca. 5 cm mehr Durchmesser). Hierin finden die Wurzeln nicht nur mehr Entfaltungsfreiheit, sondern auch mehr Pflanzsubstrat (= mehr Feuchtigkeit und Nährstoffe!). So können Sie das Umtopf-Intervall auf alle zwei Jahre im Frühjahr strecken!

Wie topfe ich meinen Drachenbaum um?

  • Lösen Sie den Pflanztopf vom Wurzelballen.
  • Klopfen Sie ausgelaugte Erde vom Wurzelballen ab.
  • Das gelingt leichter, wenn Sie den Drachenbaum eine Zeit lang nicht gegossen haben!
  • Entfernen Sie totes Pflanzenmaterial (Wurzeln, Blätter, ...) ...
  • ... und kürzen Sie verfilzte Wurzeln um etwa ein Drittel der Länge ein.
  • Stellen Sie die Dracaena in einen neuen Pflanztopf
  • Füllen Sie den Topf mit trockener, lockerer Erde
  • So rieselt das Pflanzsubstrat besser zwischen die feinen Wurzeln des Drachebaums
  • Erde andrücken und kräftig angießen
  • Wasser abtropfen lassen und den Drachenbaum zurück in den Übertopf stellen

In welche Erde kann man Drachenbäume pflanzen?

Mit normaler Blumenerde bereiten Sie dem Drachenbaum bereits einen guten Boden: Oft liest man, dass Drachenbäume einen schwach sauren Boden (pH-Wert zwischen 5,5 und 7) präferieren, aber das bietet heute im Prinzip jede durchschnittliche Kübel-/Zimmerpflanzenerde. Ein Blick auf die Verpackung schafft schnell Gewissheit. Wichtiger als die Erde ist ein Pflanztopf mit ausreichnden Abzugslöchern, um der für Drachenbäume so gefährlichen Staunässe vorzubeugen.

Praxistipp: Wenn Sie Ihren Drachenbaum in Hydrokultur (ideal in Räumen mit trockener Luft!) anpflanzen, denken Sie daran, dass Tongranulat anders als humose Blumenerde kaum Nährstoffe speichert. Dann wird wöchentliches Düngen zur Pflicht bei der Pflege des Drachenbaums.  

Drachenbaum schneiden

Generell gilt der Drachenbaum als gut schnittverträglich. Ihren Namen verdankt die wuchsfreudige Pflanze ja nicht zuletzt dem Umstand, dass der Drachenbaum unterhalb jeder Schnittstelle in wenigen Wochen zwei bis drei neue Triebe bildet.

Warum sollte ich meinen Drachenbaum zurückschneiden? Zeigt sich die Pflanze stark verzweigt, sind die einzelnen Triebe hoch gewachsen aber verkahlt oder krümmt sich der Blattschopf massiv in Richtung Licht, kann ein beherzter Rückschnitt des Drachenbaums diese Folgen falscher Pflanzenpflege korrigieren. Schneiden Sie den Drachenbaum zurück, um die Pflanze zur Bildung neuer, gesunder Triebe anzuregen.

Dracaena: Wie schneiden?

Der Rückschnitt von Drachenbäumen ist unkompliziert:

  • Schneiden Sie lange, kahle Triebe mit einer sauberen, scharfen Gartenschere ab
  • Setzen Sie die Schere dafür wenige Zentimeter unter dem Blattansatz des alten Triebs an
  • Unterhalb der Schnittstelle zeigen sich nach wenigen Tagen kleine Verdickungen
  • Schnell werden die ersten Blattansätze (meist zwei pro Trieb/Schnittstelle) sichtbar

Praxistipp: Bei radikalen Schnitten in bereits dicke Triebe sollten Sie die Schnittwunden mit Baumwachs versiegeln, damit der Stamm nicht austrocknet!

Drachenbaum pflegen, schneiden & vermehren
Mit der richtigen Pflege kann der Drachenbaum üppig wachsen. Foto: iStock / Svetlana Sarapultseva

Wann ist der beste Zeitpunkt, den Drachenbaum zurückzuschneiden?

Der ideale Zeitpunkt, um Drachenbäume zurückzuschneiden, hängt davon ab, was der Rückschnitt bewirken soll!

  1. Im Frühjahr: Jetzt dient der Rückschnitt vor allem der Vermehrung mittels Stecklingen. Die im Frühjahr gewonnenen Abschnitte gesunder Triebe haben nun die größte Chance, bis zur Vegetationsruhe im Oktober erfolgreich anzuwurzeln.
  2. Während der Wachstumsphase: Schneiden Sie nun lieber nicht. Schauen Sie erst, wie sich das Pflanzenwachstum entwickelt. Am Jahresende entscheiden Sie dann, welche Triebe bleiben dürfen, welche nicht.
  3. Im Herbst/Winter: Jetzt korrigieren Sie Fehlwüchse. Schneiden Sie alle kleinen, schwachen oder langen, fehlgeleiteten Triebe ab. Im Frühjahr treibt die Dracaena neu aus und wächst wieder zu einer kompakten Pflanze mit vollem Blattschopf heran.

Praxistipp: Schmeißen Sie die abgetrennten Triebe nicht weg! Die Triebabschnitte geben gute Stecklinge ab, wenn Sie sie gleich nach dem Rückschnitt in Anzuchterde stecken.

Drachenbaum vermehren

Die Anzucht eigener Dracaena-Pflanzen aus Samen ist im Prinzip möglich und auch recht simpel, erfordert aber viel Geduld. Säen Sie die Samen im Frühjahr aus. Nach etwa vier Wochen bei konstanten 20-25 °C keimen die Drachenbaum-Samen, die Sie am besten übers Internet bestellen. Bis die Keimlinge zu stattlichen Pflanzen herangewachsen sind, dauert es aber meist mehrere Jahre.

Anleitung: Drachenbaum selbst vermehren

Wenn Sie Ihren Drachenbaum vermehren wollen, gelingt das am einfachsten über Stecklinge. Die größte Erfolgschance haben Sie, wenn Sie die Drachenbaum-Ableger im zeitigen Frühjahr schneiden und eintopfen.

Schneiden Sie einfach die Blattschöpfe ab, dichten Sie bei Bedarf die Schnittwunden ab und stellen Sie die Triebe in ein Wasserglas. Sie bilden binnen weniger Wochen neue Wurzeln und treiben oben gleich an mehreren Stellen neu aus. Sobald die jungen Drachenbäume gut bewurzelt sind, können Sie sie entweder einzeln in kleine Töpfe oder zu dritt oder viert in ein größeres Pflanzgefäß umsetzen. Stecken Sie einen Steckling in ein Gemisch aus feuchtem Torf und Sand. Den größten Erfolg werden Sie im Frühling erzielen, bei einer Temperatur von mindestens 22 Grad.

  • Wählen Sie einen gesunden Trieb aus, der an der Mutterpflanze aber entbehrlich ist
  • Schneiden Sie den Pflanzenarm gute 12 cm unterhalb der Triebspitze ab
  • Den alten Blattschopf trennen Sie ebenfalls (ca. 1,5 cm unter dem letzten Blatt) vom Steckling ab
  • Beide Schnittstellen (an Mutterpflanze und am Kopf des Stecklings) mit Baumwachs versiegeln
  • Stellen Sie nun die Stecklinge in ein wassergefülltes Glas an einem warmen Ort
  • Wenn der Steckling deutlich sichtbar bewurzelt ist, können Sie ihn einpflanzen
  • Setzen Sie den bewurzelten Steckling in einen mit Erde gefüllten Pflanztopf

Praxistipp: Für die Vermehrung von Drachenbäumen über Stecklinge ideal geeignet ist ein Erd-Gemisch aus lockeren Torf und Sand im Verhältnis 2:1. Normale Anzuchterde funktioniert auch. Wichtig ist, dass das Pflanzsubstrat niemals trocken fällt, damit die jungen Wurzeln nicht vertrocknen.

Die besten Pflegetipps für die Dracaena

Wenn die eigene Dracaena trotz regelmäßiger Pflege nicht so recht gedeihen will, fragen Sich viele Zimmerpalmen-Neulinge: Warum geht mein Drachenbaum ein? Alle Ihre Freunde sagen, der Drachenbaum sei eine sehr pflegeleichte Zimmerpflanze, aber bei Ihnen zeigt er nur kümmerlichen Wuchs und gelbe Blätter? Das kann wirklich bedeuten, dass Sie Ihren Drachenbaum falsch pflegen – oft deuten Anfänger auch die Symptome (schlaffe Blätter, gelbe Blätter, krummer Wuchs, ...) falsch und schaden ihrem Drachenbaum mit besonders gut gemeinter Pflege noch mehr. Wir geben Tipps, wie Sie Ihren Drachenbaum richtig pflegen:

Wie viel Licht braucht ein Drachenbaum?

Drachenbäume lieben helle Logenplätze: Platzieren Sie die Zimmerpflanze vor einem Fenster, das nach Osten oder Westen blickt. Gut zu wissen: Dracaena-Arten mit rein-grünem Laub (also ohne Blattmuster) können auch gut an (halb-)schattigen Standorten aufgestellt werden. Je bunter, panaschierter die Blätter, desto heller sollte der Drachenbaum stehen.

Hat das Zimmer ein Süd-Fenster, sollten Sie den Drachenbaum in sicherer Entfernung wachsen lassen – auf pralle Mittagssonne reagiert die Pflanze empfindlich. Da viele Dracaena-Arten ihre quirligen Blattschöpfe sehr stark zum Licht hin ausrichtet, ist es empfehlenswert, den Drachenbaum regelmäßig zu drehen, damit er nicht krumm wächst.

Praxistipp: Schützen Sie Ihren Drachenbaum vor Zugluft und "kalten Füßen"! Auf steinernen Fensterbänken verhindert z. B. ein Korkuntersätzer, dass abstrahlende Kälte den Wurzelballen schädigt.

Meine Dracaena bekommt braune Spitzen: Was tun?

Warum bekommt mein Drachenbaum braune Spitzen? Braune Blattränder oder Flecken auf den Blättern der Dracaena sind meist ein Indiz dafür, dass der Drachenbaum zu sonnig steht – die Blätter sind verbrannt. Viel seltener bekommt ein Drachenbaum braune Blätter, weil der Wurzelballen vollständig ausgetrocknet ist.
Praxistipp: Wollen Sie die braunen Spitzen abschneiden, lassen Sie immer einen ca. 2-5 mm breiten Rand stehen, sonst trocknet das Blatt noch weiter aus.

Warum bekommt mein Drachenbaum gelbe Blätter?

Gelbe Blätter am Drachenbaum sind ein typisches Zeichen für Überwässerung. Wenn die Wurzeln im Wasser stehen, setzt schnell eine Wurzelfäulnis ein, die schnell zu gelben Blättern führt. Was kann man gegen gelbe Blätter am Drachenbaum tun? Wenn der Blick in den Pflanztopf bestätigt, dass zu viel Wasser der Grund für die gelben Blätter ist, hilft nur sofortiges Umtopfen in trockene Erde. Entfernen Sie dabei bereits abgestorbene Wurzeln. Mit etwas Glück erholt sich die Dracaena wieder.

Warum lässt mein Drachenbaum die Blätter hängen?

Zuerst wirkt der Blattschopf nicht mehr so buschig, dann lässt der Drachenbaum sichtbar die Blätter hängen und verliert sie schließlich. Meist sind hängende Blätter ein Zeichen dafür, dass der Drachenbaum zu viel Licht ausgesetzt ist. Gerade die panaschierten (= zweifarbig gemusterten) Blätter können bei zu viel direkter Sonneneinstrahlung an Standfestigkeit verlieren und schlapp herunterhängen.

Nur sehr selten verweist ein schlaffer Blattschopf auf einen akuten Nährstoffmangel, der mit etwas Pflanzendünger wieder schnell ausgegilchen werden kann.

Sind Drachenbäume giftig?

In den Blättern des Drachenbaums lassen sich Saponine nachweisen – aber lediglich in einer für Menschen ungefährlichen Konzentration. Bei Haustieren sieht die Sache etwas anders aus: Für Hunde, Katzen und Kleintier-Nager ist der Drachenbaum leicht giftig. Katzen z. B. entwickeln u. U. Durchfall, wenn Sie an der Dracaena geknabbert haben.

Wann blühen Drachenbäume?

Freiland-Drachenbäume bilden zwischen Mai bis August unscheinbare grünlich-weiße Blüten – bei Zimmerpflanzen zeigen sich die Blütenrispen hingegen fast nie. Sollte Ihr Drachenbaum beginnen Blütenstände zu bilden, können Sie diese einfach abknipsen. Das spart der Pflanze viel Kraft und Sie behalten eine vitale Grünpflanze.

Ist der Drachenbaum winterfest?

Vor allem die auf den Kanaren heimischen Dracaena-Arten gelten als robust und bedingt winterhart. Wer einen Dracaena draco oder Dracaena fragrans auf der Terrasse stehen hat, kann ihn in gemäßigten Gebieten mit entsprechendem Winterschutz auch draußen überwintern.

Für im Zimmer lebende Exemplare ist keine besondere Winterpflege nötig: Gießen Sie wie gewohnt (eher etwas sparsamer) und stellen Sie spätestens ab November das Düngen ein.

Ist ein Drachenbaum eine Palme?

Wegen seines schlanken Stamms und dem buschigen Blattschopf wird der Drachenbaum oft für eine Palme gehalten. Aber wie auch die Yuccapalme gehört er zur Familie der Spargelgewächse und ist damit keine echte Palme!

Transparenzhinweis: Teile dieses Artikels sind durch Mitwirkung generativer KI entstanden.

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