Anleitung: Werkstattmöbel selber bauen
Glücklich kann sich derjenige schätzen, der einen Keller oder eine Garage als Werkstatt zur Verfügung hat. Doch mit dem Raum allein ist es noch nicht getan! Wir zeigen, wie Sie eine Werkstatt einrichten und die passenden Werkstattmöbel selbst bauen. Wir setzen dabei besonders auf preiswerte und robuste Materialien.
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Die Garage ist sicherlich ein idealer Ort, um sich eine Werkstatt einzurichten.
Meist ebenerdig gelegen, besitzt sie durch das Garagentor einen großen Zugang, um Materialien und Bauteile problemlos hinein- und wieder herausschaffen zu können. Perfekt wird es, wenn die Garage beheizbar ist und über Strom und Wasser verfügt. Doch stellt sich meist die Frage, ob sich die Garage nach dem Einrichten noch als Stellplatz für den PKW eignet. Sicherlich hängt die verbindliche Antwort darauf von den Abmessungen der Garage und von der Fahrzeuggröße ab.
Mehr Tipps für die perfekte Werkstatteinrichtung hält das folgende Video bereit:
Doch in der Regel sollten beide Anforderungen erfüllt werden können. Dieses Ziel haben wir zumindest mit unserer Werkstatt erreicht. Lediglich ein rund 50 cm breiter Streifen an der Stirnwand wurde mit einem Werktisch und dem Rollwagen dauerhaft belegt. An einer Längsseite wurde ein stabiler Klapptisch an der Wand angebracht, der ungenutzt weniger als 15 cm Platz beansprucht. Gebaut wurde die gesamte Werkstatt – die auch im Keller eine gute Figur macht – aus preiswerter 18-mm-OSB-Verlegeplatte und aus Douglasienholz.
Werkbank & Co. selbst bauen
Werkstatt einrichten
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PDF herunterladen >> (12.21 MB)Wir haben drei klassische Werkstattmöbel entworfen, die das Budget zum Heimwerken nicht nennenswert schmälern. In der Galerie oben zeigen wir Schritt für Schritt, wie Sie die Werkbank, den Rollcontainer und die klappbare Arbeitsplatte aus günstigen OSB-Platten selbst bauen. Was in einer Werkstatt nicht fehlen darf? Das erfahren Sie jetzt!
Werkbank mit Stauraum
Ein stabiler Tisch in Rahmenbauweise mit Füllungen aus Oriented Strand Board (OSB) ist Kern dieser Werkstatteinrichtung. Ob Sie wie wir ein offenes Mittelfach mit Einlegeboden, ein Schubkastenfach und ein Türelement einbauen oder andere Pläne haben, ändert nichts an der grundlegenden Konstruktion. Die Fräsungen, mit denen wir beginnen, können Sie auch mit der Oberfräse von Hand herstellen; wir haben unseren Frästisch benutzt!
Werkstatt-Rollwagen
Ganz gleich, womit Sie den rollenden Beiwagen bestücken – mit Werkzeug, Schrauben oder anderem –, er begleitet Sie immer zum Ort des Geschehens, hält das Benötigte bereit und ist Ablage für das, was Sie loswerden möchten. Der Bau des Korpus unterscheidet sich im Grunde kaum von dem der zuvor gezeigten Werkbank. Wegen der kleinen Stellfläche und der Rollen sollten Sie aber immer nur einen Schubkasten öffnen – sonst kann’s leicht kippelig werden ...
Klapptisch für die Hobbywerkstatt
Der Klapptisch ist eines der Highlights unserer Arbeitsmöbel. Denn einerseits kann der Bewegungsspielraum in einer Werkstatt nicht groß genug sein, andererseits gibt es aber kaum ein „Zuviel“ an Werk- oder Ablagefläche. Und in einer Garage sollte es natürlich trotz Einrichtung noch möglich sein, ein Auto einzustellen. Die 600 mm tiefe Arbeitsfläche nimmt nach dem Abklappen nicht einmal 150 mm Platz ein. Und dank der breiten Zarge wird die 18-mm-OSB-Platte extrem belastbar und stabil.
Wo Werkstatt einrichten?
Wer sich eine Werkstatt einrichten möchte, braucht Platz. Wir haben in unserem Beispiel die Werkstatt in der Garage aufgebaut. Doch genauso gut kann man seine Werkstatt auch im Keller, im Gartenhaus oder auch auf dem Dachboden einrichten. Bedenken Sie aber: Es gibt auch schwer Werkstücke. Wenn Sie Ihre Werkstatt auf dem Dachboden aufbauen, müssen Sie diese Werkstücke auch dorthin tragen. Auch das Werkzeug ist nicht immer ganz leicht. Oftmals hat man außerdem auch Dachschrägen. Diese reduzieren den Platz und schränken einen ein. Auch das Gartenhaus bietet meist nicht genug Platz. Denn dort lagern Gartengeräte oder Pflanzen. Und etwa 9 m2 sollte man beim Werkeln schon haben. Wenn man nur an sperrige Werkstücke denkt und an die vielen Werkzeuge, die auch irgendwo lagern müssen …
Praxistipp: Wer nicht so viel Platz hat kann seine Werkstatt auch mit einer klappbaren Werkbank ausrüsten. Sie sind ebenfalls sehr robust, sparen aber viel Platz.
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Wie Werkstatt einrichten?
Der passende Raum ist gefunden. Doch wie richtet man die Werkstatt am besten ein? Heimwerker haben oft viel Werkzeug und Material. Besonders große Maschinen nehmen da viel Platz weg. Daher ist ein großer Raum ja auch so wichtig. Aber wie fängt man jetzt mit dem Werkstatt einrichten an? Am besten räumen Sie erst die großen Dinge in den Raum. Dazu gehört die Werkbank, aber auch große Geräte. Kleinere Werkzeuge wie Schraubendreher und Co. können Sie auch später an einer Werkzeugwand unterbringen. Außerdem darf in der Werkstatt ein Regal nicht fehlen. Besser sogar mehrere. Dort kann man Restholz, Schrauben und weiteres Zubehör aufbewahren. Wenn Sie einen Schrank mit Türen haben, sieht die Werkstatt auch direkt viel ordentlicher aus. Das Werkzeug, welches Sie häufig brauchen, sollten Sie so verstauen, dass Sie schnell drankommen. Denn nichts ist nerviger als lange nach dem Werkzeug zu suchen.
Wie organisiere ich meine Werkstatt?
Kaum etwas ist schlimmer als ständig das Werkzeug oder die Materialien zu suchen. Deswegen sollten Sie darauf achten, dass wenigstens etwas Ordnung herrscht. Mit der richtigen Organisation finden Sie schnell alles, was Sie brauchen. Do wie fängt man damit an, Ordnung zu schaffen?
- Beginnen Sie damit, Dinge auszusortieren, die Sie nie benutzen.
- Dann können Sie Abfall beseitigen und sollten das auch regelmäßig machen.
- Wenn die Arbeitsflächen frei geräumt sind, können Sie diese kurz abwischen.
- Legen Sie sich neue Angewohnheiten zu: Nach getaner Arbeit wird immer wieder alles an den ursprünglichen Platz gelegt.
Um auch auf Dauer Ordnung zu halten, sollten Sie sich auch die richtigen Utensilien besorgen. Besonders Kleinteile wie Schrauben und Nägel gehen schnell im Chaos unter. Boxen mit einzelnen Fächern können für mehr Ordnung sorgen. Wenn Sie die Boxen auch noch beschriften, wissen Sie auch, wo sich was befindet. Schon nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass Ordnung halten total praktisch ist!
Welches Werkzeug braucht man?
Wer gerade erst mit dem Heimwerken anfängt, fragt sich sicher, welches Werkzeug man wirklich braucht. Das hängt natürlich davon ab, was Sie machen möchten. Doch die wenigsten werden nur für gelegentliche Arbeiten im Haus und der Wohnung sich eine Werkstatt einrichten. Doch was gehört in eine Hobbywerkstatt? Welches Werkzeug in keiner Werkstatt fehlen darf: Der Akkubohrschrauber. So spart man viel Zeit und Kraft. Ebenfalls sehr nützlich und häufig gebraucht: Wasserwaage und Zollstock. Denn niemand möchte etwas Schiefes in der falschen Größe bauen. Ein Hammer wird wohl jeder Haushalt besitzen, einen Schraubstock hingegen nicht. Und dass, obwohl er ein praktisches Tool ist. Und was wäre eine Werkstatt ohne Sägen? Besonders Stich- und Kreissägen erfüllen ihren Zweck und können für verschiedene Arbeiten genutzt werden. Wenn die Stichsäge einmal nicht verwendet werden kann, ist die Japansäge eine sinnvolle Investition.
Da nicht jeder nur mit Holz arbeitet, empfehlen wir zur Metallbearbeitung auch ein Schweißgerät. Natürlich nur zu verwenden mit der richtigen Schutzkleidung:
Welche Werkstattbeleuchtung braucht man?
Zum Heimwerken ist die richtige Beleuchtung wichtig. Denn nur so erkennt man auch die kleinsten Werkstücke. Am besten ist da natürlich Tageslicht. Alternativ kann man aber auch LED-Lampen nutzen. Diese sind hell, verbrauchen aber viel weniger Energie. So kann man also auch direkt Geld sparen. Für eine bessere Konzentration sorgt eine helle und bläuliche Beleuchtung.
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