Werkstatt einrichten

Anleitung: Werkstattmöbel selber bauen

Glücklich kann sich derjenige schätzen, der einen Keller oder eine Garage als Werkstatt zur Verfügung hat. Doch mit dem Raum allein ist es noch nicht getan! Wir zeigen, wie Sie eine Werkstatt einrichten und die passenden Werkstattmöbel selbst bauen. Wir setzen dabei besonders auf preiswerte und robuste Materialien.

(1/61)
Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Wie Sie reichlich Stauraum und eine grundsolide Arbeitsfläche günstig herstellen, zeigt die Bauanleitung für die Werkbank mit Stauraum (im Hintergrund).

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Längen Sie die Konstruktionshölzer mit der Präzisions-Gehrungssäge oder mit einer Kapp- und Gehrungssäge ab.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die Querstreben der Seitenteile werden für die Füllungen aus OSB-Platte durchgenutet, die Eckstreben nur bis zu den überstehenden Füßen.

Praxistipp: Markieren Sie den Fräs-Endpunkt bei den Eckstreben.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die Rundung des Fräsers mit dem Stechbeitel rechtwinklig ausstemmen.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Anschließend müssen Sie die hinteren Konstruktionshölzer für die Rückwand falzen – die beiden Eckpfosten wieder nur bis zu den Füßen.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

An den vier Querhölzern der Seitenteile werden jeweils an beiden Enden Zapfen abgesetzt.

Praxistipp: Die 18 mm breiten Zapfen sitzen wie die Füllungsplatten in den Nuten der vier Eckpfosten.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Fasen Sie die Kanten der Querhölzer gleichmäßig mit der Feile.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Nun Leim in die Nuten geben, die Querhölzer und die zugeschnittenen OSB-Platten in den ersten Eckpfosten stellen und ...

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

... den zweiten Pfosten ebenfalls nach Leimangabe aufstecken. Mit Zwingen oder Spanngurten rechtwinklig verpressen.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Schneiden Sie nun die Längsverbinder zu. Die beiden hinteren werden für die Rückwand gefalzt.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Bohren Sie je zwei 8-mm-Dübellöcher in die Köpfe der Längsverbinder, und übertragen Sie ...

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

... die Bohrungen mit Dübel-Markierstiften auf die Seitenteile. Nutzen Sie hierzu eine ausreichend große Winkellade.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Anschließend Leim angeben, die Dübel einstecken und und den Rahmen mit Spanngurten verpressen.

Praxistipp: Die Dübel der unteren Längsverbinder liegend und mit Zulagen übertragen.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Zum Schutz vor den Spanngurten Kartonecken vor die Rahmenhölzer kleben. Die Gurte müssen ggf. verlängert werden.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Nun legen Sie die Rückwand ein und schrauben sie fest. Die Verlegeplatten werden hierzu mit Nut und Feder gestückelt.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die Bodenplatte lässt sich aus einer Verlegeplatte zuschneiden, einlegen und auf den Längsverbindern festschrauben.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die beiden Zwischenwände zuschneiden. Für die oberen Längsverbinder müssen Sie die Ecken ausklinken.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Nun richten Sie sie aus und schrauben sie durch Boden, Rückwand und den oberen vorderen Längsverbinder fest. Vorbohren!

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Zur Montage der Arbeitsplatte vier Holzleisten bohren, senken und oben bündig an den Seitenwänden verschrauben.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die Anleimer für die OSB-Arbeitsplatte (wichtig als Splitterschutz) schneiden Sie aus Douglasien-Glattkantdielen mit der Stich- oder Handkreissäge mit Parallelanschlag zu.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Mit der Gehrungssäge längen Sie sie im 45°-Winkel ab.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Leimen Sie die Hölzer um die zugeschnittene Arbeitsplatte und fixieren sie mit Klebeband und/oder Drahtstiften.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Mit dem Band- oder Exzenterschleifer die Anleimer auf beiden Seiten bündig schleifen.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Nun schrauben Sie die Platte auf dem Korpus fest: Zum einen durch die Montageleisten (Pfeil) zum anderen durch den Längsverbinder.

Praxistipp: Die Arbeitsplatte mit gleichmäßigem Seitenüberstand ausrichten!

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Weiter geht es mit dem Bau der Schubkästen: die Zargen zuschneiden, Front- und Seitenzargen für den Boden nuten.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die Schubkästen werden nun verschraubt. Hierzu sorgfältig vorbohren, damit die Kante der Grobspanplatte nicht aufreißt.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Den Sperrholzboden zuschneiden und von der kurzen Rückwand her einschieben. Dort bohren, senken und festschrauben.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Jetzt werden die Auszüge montiert. Mit Holzplatten gleichmäßig ausrichten.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Praxistipp: Da Schubkästen in der Werkstatt einiges aushalten müssen, haben wir leicht laufende und bis 45 kg belastbare Kugel-Vollauszüge von Hettich (www.hettich.com) ausgewählt. Alternativ können Sie auch
günstigere Teilauszüge mit Rollenführung in 400 mm Länge verwenden.

6 Paar 400-mm-Vollauszüge, (3 Paar für die Werkbank, 3 Paar für den Rollboy, KA 5632, Best.-Nr. 0 073 279, ab 18 € );
2 x Schnellmontage-Topfscharnier ohne Kröpfung, 125° Öffnungswinkel (Intermat 9944 T42, Best.-Nr. 0 073 905, ab 5 €);
2 x Anschraub-Kreuzmontageplatte (Hettich Direkt, Best.-Nr. 0 079 276, ab 1,50 €).

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Jetzt können Sie die Schubkästen zwischen den Auszügen ausrichten und die Teleskoparme an den Zargenseiten verschrauben.

Arbeiten Sie von unten nach oben. Auf dem jeweils montierten Schubkasten den folgenden ausrichten.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die erste Blende vor dem unteren Schubkasten ausrichten und fixieren. Die Grifflöcher durch die Blende und die Vorderzarge des Schubkastens bohren und ...

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

... den Griff montieren. Mit gleichem Spaltmaß die übrigen Blenden befestigen.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Zum Schluss werden die Blenden auch von innen mit Spanplattenschrauben durch die Vorderzarge verschraubt.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Danach bohren Sie die Topfbandlöcher in die Tür. Ständerbohrmaschine und 35-mm-Topfbandbohrer verwenden.

Praxistipp: Beachten Sie das Bohrbild des Beschlags. Tiefenstopp einstellen!

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Die Kreuzmontageplatten wurden hier am Rahmenholz festgeschraubt. Anschließend die Tür einhängen und ausrichten.

Foto: sidm / DW

Stabile Werkbank bauen

Fertig ist die selbst gebaute Werkbank mit Stauraum: Auf eine Oberflachenbehandlung können Sie getrost verzichten, wenn das Werkstattmöbel dauerhaft geschützt in der Garage oder dem Keller steht.

Foto: sidm / DW

Werkstattwagen bauen

Mit stabilen Rollen und geräumigen Schubläden folgt Ihnen der Werkstattwagen überall hin, wo Sie Werkzeug und Kleinteile griffbereit benötigen.

Foto: sidm / DW

Werkstattwagen bauen

Bauen Sie die Seitenteile wie bei der Werkbank – jedoch ohne überstehende Füße der Eckstreben.

Foto: sidm / DW

Werkstattwagen bauen

Auch die hinteren Streben sind für die Rückwand gefalzt. Die Querverbinder (hinten ebenfalls gefalzt) werden auch hier mit Holzdbeln angesetzt.

Praxistipp: Markieren Sie die Lage der Bauteile, damit die Dübellöcher nach dem Übertragen auch passen!

Foto: sidm / DW

Werkstattwagen bauen

Rückwand zuschneiden, bohren, senken und festschrauben. Der Deckel wird ebenfalls an seitlich angebrachten Montageleisten befestigt.

Foto: sidm / DW

Werkstattwagen bauen

Schubkästen wie beim Werktisch gezeigt herstellen und mit den Vollauszügen im Korpus anschlagen.

Foto: sidm / DW

Werkstattwagen bauen

Vier Transportgeräterollen – zwei davon mit Totalfeststeller – mit jeweils drei Schrauben an den Rahmenhölzern montieren.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Große Klappe, viel dahinter! Der Arbeitstisch macht sich auf Wunsch ganz klein.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

OSB-Platte zuschneiden, dann die Zargen aus Douglasie-Glattkantbrettern an einer Seite auf 110 mm Breite besäumen (die Fase abschneiden) und ablängen.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Die Zargen in gleichmäßigen Abständen bohren und senken.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Erst die Seiten, dann die Längszargen gegen die OSB-Platte leimen und schrauben – auch die Zargenstöße verleimen und verschrauben.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Die oberen Querstreben der Fußteile aus 45-x-70-mm-Konstruktionshölzern auf 45 x 45 mm schneiden.

Praxistipp: Die Reststücke vom Zuschnitt brauchen Sie noch – aufbewahren!

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Dann Dübellöcher bohren und auf die Beine übertragen.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Verleimen Sie die beiden Beinteile. Holzdübel einsetzen, mit langen Zwingen verpressen und auf Rechtwinkligkeit prüfen.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Die Beine jeweils außen mit Bändern anschlagen. Bocken Sie sie hierzu um etwa 4 mm auf (z. B. auf Sperrholzstreifen).

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Bohren und senken Sie nun die beiden Abschnittstücke von Bild 5 von der schmalen (rund 23 mm breiten) Seite her.

Praxistipp: Die Abschnittstücke müssen Sie vor der Montage leicht kürzen, damit seitlich etwas Luft zu den Beinen bleibt.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Mit 20 mm Abstand zur angeschlagenen Querstrebe (Abstandshölzer auflegen) leimen und schrauben Sie nun von innen den Knebelhalter an die Seitenzarge.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Dabei nur in die mittlere Bohrung jeweils eine Spanplattenschraube eindrehen.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Zwei kleine Holzknebel aus Multiplex herstellen und mit 6 mm durchbohren.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Durch die beiden äußeren Löcher nun mit dem 6-mm-Bohrer den Knebelhalter und die Zarge auf beiden Seiten durchbohren.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Von außen Schlossschrauben einstecken, Knebel und Unterlegscheiben aufsetzen, und mit je zwei Muttern gegeneinander kontern.

Praxistipp: Die Riegel sollten stramm sitzen, müssen sich aber noch drehen lassen.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Um später die hochgeklappten Beinteile unter der Tischplatte zu fixieren, stellen Sie diese Teile aus Douglasie und Multiplex her.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Den Douglasienklotz unter die OSB-Platte schrauben, die Multiplexplatte drehbar darauf montieren. Fertig ist Ihr Vorreiber!

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Nun schrauben Sie die Wandleiste mit vier Scharnieren unten an der hinteren Tischzarge fest.

Praxistipp: Die Wandleiste wird mit geeigneten Schrauben und Dübeln an der Garagenwand montiert.

Foto: sidm / DW

Wand-Klapptisch bauen

Praxistipp: Die Beine sind mit insgesamt vier Scharnieren am Tisch angeschlagen. Weitere vier Bänder sind für die Montage an der Wandleiste nötig. In beiden Fällen handelt es sich um Scharniere mit vernietetem Eisenstift von Vormann (Best-Nr. 000611100Z). Die Lappen der aufgeklappt 100 x 73 mm großen verzinkten Stahlscharniere sind 2 mm stark und weisen 8 Bohrungen für 4,5-mm-Spanplattenschrauben auf. Die Bänder gibt es in vielen Bau- und Fachmärkten oder online ab etwa 3 Euro (z. B. www.baubeschlagshop.de).

Leichter Lauf auf allen Böden und eine ausreichende Tragkraft – das sind die Ansprüche, die an das „Schuhwerk“ eines Werkzeug-Rollwagens gestellt werden. Da es sich bei den Böden zumeist um Hartböden handelt, sind Geräte-Lenkrollen mit Soft-Lauffläche hier empfehlenswert. Wir haben zwei Transportgeräte-Lenkrollen (Art.-Code 4668001, 106 mm Bauhöhe, ab ca. 14 Euro) und B zwei mit Totalfeststeller (Art.-Code 04768001, ab rund 18 Euro) von Wagner System montiert. Die Räder haben einen Durchmesser von 80 mm und kommen auch mit Unebenheiten gut zurecht.

Foto: sidm / DW

Werkstatt einrichten

Der Aufbau der Werkstatt-Einrichtung ist nun kein Problem mehr: Viel Spaß und Erfolg beim Heimwerken in der selbst gebauten Hobby-Werkstatt!

Die Garage ist sicherlich ein idealer Ort, um sich eine Werkstatt einzurichten.

Meist ebenerdig gelegen, besitzt sie durch das Garagentor einen großen Zugang, um Materialien und Bauteile problemlos hinein- und wieder herausschaffen zu können. Perfekt wird es, wenn die Garage beheizbar ist und über Strom und Wasser verfügt. Doch stellt sich meist die Frage, ob sich die Garage nach dem Einrichten noch als Stellplatz für den PKW eignet. Sicherlich hängt die verbindliche Antwort darauf von den Abmessungen der Garage und von der Fahrzeuggröße ab.

Mehr Tipps für die perfekte Werkstatteinrichtung hält das folgende Video bereit:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Doch in der Regel sollten beide Anforderungen erfüllt werden können. Dieses Ziel haben wir zumindest mit unserer Werkstatt erreicht. Lediglich ein rund 50 cm breiter Streifen an der Stirnwand wurde mit einem Werktisch und dem Rollwagen dauerhaft belegt. An einer Längsseite wurde ein stabiler Klapptisch an der Wand angebracht, der ungenutzt weniger als 15 cm Platz beansprucht. Gebaut wurde die gesamte Werkstatt – die auch im Keller eine gute Figur macht – aus preiswerter 18-mm-OSB-Verlegeplatte und aus Douglasienholz.

Werkbank & Co. selbst bauen

Werkstatt einrichten

Umfang: 3 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (12.21 MB)
Foto: sidm / DW

Wir haben drei klassische Werkstattmöbel entworfen, die das Budget zum Heimwerken nicht nennenswert schmälern. In der Galerie oben zeigen wir Schritt für Schritt, wie Sie die Werkbank, den Rollcontainer und die klappbare Arbeitsplatte aus günstigen OSB-Platten selbst bauen. Was in einer Werkstatt nicht fehlen darf? Das erfahren Sie jetzt!

Werkbank mit Stauraum

Ein stabiler Tisch in Rahmenbauweise mit Füllungen aus Oriented Strand Board (OSB) ist Kern dieser Werkstatteinrichtung. Ob Sie wie wir ein offenes Mittelfach mit Einlegeboden, ein Schubkastenfach und ein Türelement einbauen oder andere Pläne haben, ändert nichts an der grundlegenden Konstruktion. Die Fräsungen, mit denen wir beginnen, können Sie auch mit der Oberfräse von Hand herstellen; wir haben unseren Frästisch benutzt!

Werkstatt-Rollwagen

Foto: sidm / DW

Ganz gleich, womit Sie den rollenden Beiwagen bestücken – mit Werkzeug, Schrauben oder anderem –, er begleitet Sie immer zum Ort des Geschehens, hält das Benötigte bereit und ist Ablage für das, was Sie loswerden möchten. Der Bau des Korpus unterscheidet sich im Grunde kaum von dem der zuvor gezeigten Werkbank. Wegen der kleinen Stellfläche und der Rollen sollten Sie aber immer nur einen Schubkasten öffnen – sonst kann’s leicht kippelig werden ...

Klapptisch für die Hobbywerkstatt

Foto: sidm / DW

Der Klapptisch ist eines der Highlights unserer Arbeitsmöbel. Denn einerseits kann der Bewegungsspielraum in einer Werkstatt nicht groß genug sein, andererseits gibt es aber kaum ein „Zuviel“ an Werk- oder Ablagefläche. Und in einer Garage sollte es natürlich trotz Einrichtung noch möglich sein, ein Auto einzustellen. Die 600 mm tiefe Arbeitsfläche nimmt nach dem Abklappen nicht einmal 150 mm Platz ein. Und dank der breiten Zarge wird die 18-mm-OSB-Platte extrem belastbar und stabil.

Wo Werkstatt einrichten?

Wer sich eine Werkstatt einrichten möchte, braucht Platz. Wir haben in unserem Beispiel die Werkstatt in der Garage aufgebaut. Doch genauso gut kann man seine Werkstatt auch im Keller, im Gartenhaus oder auch auf dem Dachboden einrichten. Bedenken Sie aber: Es gibt auch schwer Werkstücke. Wenn Sie Ihre Werkstatt auf dem Dachboden aufbauen, müssen Sie diese Werkstücke auch dorthin tragen. Auch das Werkzeug ist nicht immer ganz leicht. Oftmals hat man außerdem auch Dachschrägen. Diese reduzieren den Platz und schränken einen ein. Auch das Gartenhaus bietet meist nicht genug Platz. Denn dort lagern Gartengeräte oder Pflanzen. Und etwa 9 m2 sollte man beim Werkeln schon haben. Wenn man nur an sperrige Werkstücke denkt und an die vielen Werkzeuge, die auch irgendwo lagern müssen …
Praxistipp: Wer nicht so viel Platz hat kann seine Werkstatt auch mit einer klappbaren Werkbank ausrüsten. Sie sind ebenfalls sehr robust, sparen aber viel Platz.

Produktempfehlung der Redaktion:

Wie Werkstatt einrichten?

Der passende Raum ist gefunden. Doch wie richtet man die Werkstatt am besten ein? Heimwerker haben oft viel Werkzeug und Material. Besonders große Maschinen nehmen da viel Platz weg. Daher ist ein großer Raum ja auch so wichtig. Aber wie fängt man jetzt mit dem Werkstatt einrichten an? Am besten räumen Sie erst die großen Dinge in den Raum. Dazu gehört die Werkbank, aber auch große Geräte. Kleinere Werkzeuge wie Schraubendreher und Co. können Sie auch später an einer Werkzeugwand unterbringen. Außerdem darf in der Werkstatt ein Regal nicht fehlen. Besser sogar mehrere. Dort kann man Restholz, Schrauben und weiteres Zubehör aufbewahren. Wenn Sie einen Schrank mit Türen haben, sieht die Werkstatt auch direkt viel ordentlicher aus. Das Werkzeug, welches Sie häufig brauchen, sollten Sie so verstauen, dass Sie schnell drankommen. Denn nichts ist nerviger als lange nach dem Werkzeug zu suchen.

Dieses Bild kennen viele Heimwerker: Das Chaos in der Garage war ohne die maßgeschneiderte Einrichtung perfekt. Mit der neuen Werkstatteinrichtung gehört das der Vergangenheit an. Foto: sidm / DW

Wie organisiere ich meine Werkstatt?

Kaum etwas ist schlimmer als ständig das Werkzeug oder die Materialien zu suchen. Deswegen sollten Sie darauf achten, dass wenigstens etwas Ordnung herrscht. Mit der richtigen Organisation finden Sie schnell alles, was Sie brauchen. Do wie fängt man damit an, Ordnung zu schaffen?

  • Beginnen Sie damit, Dinge auszusortieren, die Sie nie benutzen.
  • Dann können Sie Abfall beseitigen und sollten das auch regelmäßig machen.
  • Wenn die Arbeitsflächen frei geräumt sind, können Sie diese kurz abwischen.
  • Legen Sie sich neue Angewohnheiten zu: Nach getaner Arbeit wird immer wieder alles an den ursprünglichen Platz gelegt.

Um auch auf Dauer Ordnung zu halten, sollten Sie sich auch die richtigen Utensilien besorgen. Besonders Kleinteile wie Schrauben und Nägel gehen schnell im Chaos unter. Boxen mit einzelnen Fächern können für mehr Ordnung sorgen. Wenn Sie die Boxen auch noch beschriften, wissen Sie auch, wo sich was befindet. Schon nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass Ordnung halten total praktisch ist!

Welches Werkzeug braucht man?

Wer gerade erst mit dem Heimwerken anfängt, fragt sich sicher, welches Werkzeug man wirklich braucht. Das hängt natürlich davon ab, was Sie machen möchten. Doch die wenigsten werden nur für gelegentliche Arbeiten im Haus und der Wohnung sich eine Werkstatt einrichten. Doch was gehört in eine Hobbywerkstatt? Welches Werkzeug in keiner Werkstatt fehlen darf: Der Akkubohrschrauber. So spart man viel Zeit und Kraft. Ebenfalls sehr nützlich und häufig gebraucht: Wasserwaage und Zollstock. Denn niemand möchte etwas Schiefes in der falschen Größe bauen. Ein Hammer wird wohl jeder Haushalt besitzen, einen Schraubstock hingegen nicht. Und dass, obwohl er ein praktisches Tool ist. Und was wäre eine Werkstatt ohne Sägen? Besonders Stich- und Kreissägen erfüllen ihren Zweck und können für verschiedene Arbeiten genutzt werden. Wenn die Stichsäge einmal nicht verwendet werden kann, ist die Japansäge eine sinnvolle Investition.

Da nicht jeder nur mit Holz arbeitet, empfehlen wir zur Metallbearbeitung auch ein Schweißgerät. Natürlich nur zu verwenden mit der richtigen Schutzkleidung:

Welche Werkstattbeleuchtung braucht man?

Zum Heimwerken ist die richtige Beleuchtung wichtig. Denn nur so erkennt man auch die kleinsten Werkstücke. Am besten ist da natürlich Tageslicht. Alternativ kann man aber auch LED-Lampen nutzen. Diese sind hell, verbrauchen aber viel weniger Energie. So kann man also auch direkt Geld sparen. Für eine bessere Konzentration sorgt eine helle und bläuliche Beleuchtung.

Das könnte Sie auch interessieren ...

Aus selbst 2/2016