Lattenrost

Der beste Lattenrost für einen erholsamen Schlaf

Um die Matratze, auf der Sie nächtlich mehrere Stunden verbringen, haben Sie sich vermutlich schon häufiger Gedanken gemacht. Womöglich haben Sie vor dem Kauf sogar Testberichte gewälzt und lange nach dem besten Matratzenkern recherchiert. Doch worauf liegt eigentlich Ihre Matratze? Wissen Sie über Ihren Lattenrost auch so gut Bescheid?

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Nahaufnahme der Latten eines Lattenrostes
Foto: iStock / Animaflora
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Der beste Lattenrost für einen erholsamen Schlaf

Ein guter Schlaf ist wichtig für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Meist steht hierbei die Matratze im Mittelpunkt und es wird viel Zeit und Recherche investiert, um das perfekte Modell zu finden. Ob Kaltschaum oder Federkern, weich oder hart – darüber, was die perfekte Matratze ist, hat jeder eine Meinung und eine Präferenz.
Der Lattenrost hingegen wird häufig eher stiefmütterlich behandelt. Meist ist er sowieso beim Kauf eines Betts mit dabei. Lohnt es sich da überhaupt noch einmal zusätzlich in einen hochwertigeren Lattenrost zu investieren? Wie wichtig ist der Lattenrost wirklich für den Schlaf? Muss der Lattenrost individuell ausgesucht werden oder kann ich einfach guten Gewissens auf ein Standardmodell zurückgreifen?

Was für ein Lattenrost ist am besten?

Welcher Lattenrost gilt als Standard? Was ist ein pures Luxusmodell? Und von welchem Billigkram sollte man lieber die Finger lassen?

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Video: Glutamat

Federholzrahmen: Der Standard-Lattenrost

Federholzrahmen sind die üblichsten Arten von Lattenrosten. Sie bestehen aus einem festen Holzrahmen, in dem die Leisten in festen Abständen befestigt sind. Je mehr Leisten, desto hochwertiger der Lattenrost. Durch die feste Anbringung sind die Leisten besonders stabil, während gleichzeitig jede Latte flexibel reagieren kann. So bietet ein Federholzrahmen die ideale Unterstützung.

Hier erfahren Sie alles über die Vor- und Nachteile eines Federholzrahmens!

Tellerlattenrost: Maximale Flexibilität

Flexibler als einzelne, nachgiebige Leisten wird es nur mit einem Tellerlattenrost. Bei diesem sind auf den Leisten zahlreiche kleine Platten angebracht, die Teller, von denen sich jeder in jede Richtung frei bewegen kann. Ein Tellerlattenrost passt sich somit sämtlichen Bewegungen individuell an, was für ein weiches Liegegefühl sorgt. Ein Tellerlattenrost wirkt am besten in Kombination mit einer ähnlich flexiblen Matratze, etwa aus Schaumstoff. So wird die Flexibilität der Platten ohne Hindernis durch die Matratze an den Schlafenden weitergeleitet.

Brauchen Sie ein Tellerlattenrost? Das erfahren Sie hier!

Elektrischer Lattenrost: Die Luxus-Variante

Mit einem elektrischen Lattenrost sind Kopf- und Fußteil variabel per Knopfdruck verstellbar. Elektrische Lattenroste sind sowohl als klassischer Federholzrahmen als auch als Tellerlattenrost verfügbar. Während viele Menschen elektrische Lattenroste nur von Krankenbetten kennen, sind die verstellbaren Kopf- und Fußteile durchaus auch für junge und fitte Menschen sinnvoll und sorgen zudem für eine Extraportion Komfort und Luxus. So können Sie das verstellbare Kopfteil einfach hochstellen, wenn Sie noch aufrecht lesen möchten, das Fußteil individuell anpassen, wenn Sie nach einem langen Tag die Füße hochlegen möchten oder Fuß- und Kopfteil sogar so individuell verstellen, dass Probleme wie Schnarchen oder Sodbrennen der Vergangenheit angehören.

Mehr Infos darüber, wie sich ein elektrischer Lattenrost positiv auf Ihre Gesundheit auswirken kann, gibt es hier!

Praxistipp: Verstellbare Lattenroste gibt es nicht nur in der elektrischen Variante, sondern auch als manuelle Version.

Rollrost: Günstig und platzsparend

Die günstigste Variante des Lattenrosts ist das Rollrost. Bei diesem sind die Leisten lediglich mit einem Band miteinander verbunden. Er verfügt nicht über einen festen Rahmen, sodass er platzsparend aufgerollt werden kann, wenn er gerade nicht in Gebrauch ist. Und genau da liegt auch der Nachteil des Rollrosts: Für eine dauerhafte Verwendung ist diese Art Lattenrost nämlich nicht vorgesehen. Vielmehr ist es ein praktischer Lattenrost vor und nach einem Umzug oder für die Verwendung in einem Gästebett. Dauerhaft sollten Sie nicht auf einem billigen Rollrost nächtigen, da dies unter Umständen Ihre Matratze schädigen könnte.

Wann ein Rollrost eine gute Wahl ist, erklären wir Ihnen hier!

Ist ein Lattenrost wirklich so wichtig?

Ein Lattenrost ist ein essenzieller Teil eines jeden Betts, mit Ausnahme eines Boxspringbetts. Ohne Lattenrost ist weder eine ausreichende Belüftung der Matratze gewährleistet, noch kommt ein ordentliches Liegegefühl zustande. Einen Lattenrost benötigen Sie daher unbedingt. Ob es wirklich ein besonders hochwertiger Lattenrost sein muss, kommt hingegen stark auf Ihre Ansprüche an. Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Ein Billigmodell wird nicht lange halten und kann sich negativ auf das Liegegefühl auswirken. Bei besonders starren Leisten kann sogar die Matratze beschädigt werden. Ein besonderes Luxusmodell ist jedoch nur nötig, wenn Sie besondere Ansprüche stellen, etwa wenn der Lattenrost verstellbar sein soll. Für ein gesundes Liegegefühl ist ein ganz normaler Lattenrost hingegen vollkommen ausreichend, denn grundsätzlich ist die Matratze tatsächlich der wichtigere Teil des Betts.

Es gilt daher der Grundsatz: Eine gute Matratze kann von einem guten Lattenrost noch in ihren positiven Eigenschaften verstärkt werden, eine schlechte Matratze wird jedoch auch durch den besten Lattenrost nicht besser.

Wie oft sollte man den Lattenrost wechseln?

Es gibt drei Wege zu erkennen, ob Sie einen neuen Lattenrost benötigen:

  1. Geräusche: Beginnt der Lattenrost zu quietschen, ist dies ein deutliches Zeichen, ihn bald auszutauschen.
  2. Beschädigung: Sind einzelne Leisten beschädigt oder hängen durch, und ist dies nicht durch eine grobe Fehlnutzung entstanden, sondern durch kontinuierlichen Verschleiß, lohnt es sich meist nicht, nur die einzelnen Leisten zu ersetzen.
  3. Rückenschmerzen: Leiden Sie plötzlich unter Rückenschmerzen, liegt die Matratze als Übeltäterin meist auf der Hand. Können Sie dies aber sicher ausschließen, lohnt es sich, den Lattenrost genau unter die Lupe zu nehmen. Mit der Zeit ändern sich schließlich auch die Eigenschaften einzelner Leisten. Dies führt dazu, dass sich das Liegegefühl schleichend ändert und irgendwann Rückenschmerzen als Folge auftreten können.

Bis einer der drei Punkte bei einem Lattenrost eintritt, vergeht jedoch einiges an Zeit. Ein Lattenrost hält in der Regel gut doppelt so lange wie eine Matratze, also etwa 20 Jahre. Häufig kommt es daher vor, dass bereits ein komplett neues Bett gekauft wurde, bevor der Lattenrost überhaupt hätte ausgetauscht werden müssen. Um die vollen 20 Jahre auszuschöpfen, lohnt es sich allerdings durchaus, auf Qualität zu achten. Es muss zwar nicht in ein Luxusmodell investiert werden, doch ein Billigmodell rentiert sich auf Dauer nicht, wenn dies bereits nach zehn Jahren ausgetauscht werden muss und in der Zwischenzeit Ihre gute Matratze beschädigt.

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