Lattenrost

Rollrost: Der Lattenrost für den Übergang

Aus der Serie: Der beste Lattenrost für einen erholsamen Schlaf

Um die Matratze, auf der Sie nächtlich mehrere Stunden verbringen, haben Sie sich vermutlich schon häufiger Gedanken gemacht. Womöglich haben Sie vor dem Kauf sogar Testberichte gewälzt und lange nach dem besten Matratzenkern recherchiert. Doch worauf liegt eigentlich Ihre Matratze? Wissen Sie über Ihren Lattenrost auch so gut Bescheid?

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Rollrost wird in Bettgestell gelegt
Foto: iStock / Antonio_Diaz
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Ein Rollrost ist, wie der Name bereits sagt, ein Lattenrost, welches sich einfach zusammenrollen lässt. Es sieht aus, wie ein gewöhnlicher Lattenrost, lediglich ohne Rahmen. Dafür sind die einzelnen Latten mit einem Stoffband verbunden. So kann das Rollrost problemlos zusammengerollt werden, um es platzsparend zu verstauen oder kinderleicht mitzunehmen. Als Folge dessen ist ein Rollrost jedoch auch wesentlich weniger stabil und lässt sich außerdem nicht komfortabel an Kopf- und Fußteil des Betts verstellen. Der geringe Komfort bedingt jedoch auch den guten Preis. Ein Rollrost gibt es relativ günstig ab etwa 40 Euro zu kaufen, während man für einen guten Lattenrost mit Rahmen durchaus mit einer dreistelligen Summe rechnen muss.

Lattenrost oder Rollrost?

Die Frage, ob man sich ein Lattenrost mit Rahmen oder doch lieber ein Rollrost kaufen soll, lässt sich einfach beantworten: Suchen Sie eine dauerhafte Lösung für Ihr Bett? Dann benötigen Sie unbedingt einen stabilen Lattenrost mit Rahmen! Sind Sie hingegen auf der Suche nach einer schnellen, günstigen und temporären Lösung, kann ein Rollrost eine gute Wahl sein.

So ist ein Rollrost etwa perfekt für Gästebetten, auf denen nur sehr selten geschlafen wird. Ein teurer Lattenrost ist hierfür meist unnötig, ein Rollrost hingegen immer noch besser als eine einfache Schlafcouch. Sobald die Gäste wieder abgereist sind und Sie den Platz benötigen, können Sie das Rollrost einfach zusammenrollen und platzsparend verstauen. Auch als Übergangslösung nach einem Umzug oder wenn Sie in nächster Zeit häufiger den Wohnort wechseln, etwa aufgrund des Studiums, ist ein Rollrost eine praktische Alternative zum klassischen Lattenrost. Er lässt sich schnell zusammenrollen und einfach transportieren, während ein klassischer Lattenrost aufgrund seiner Größe für einige Probleme bei einem Umzug sorgen kann

Rollrost: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Für ein Bett, auf das Sie mehrere Jahre kontinuierlich schlafen wollen, ist ein Rollrost jedoch keine wirkliche Alternative. Ohne Rahmen liegt ein Lattenrost nämlich meist nicht sonderlich stabil am Bett auf. Die Latten verrutschen leichter, was den Liegekomfort negativ beeinflusst, die Luftzirkulation im Bett beeinträchtigt und durch die ungleiche Druckverteilung auch die Matratze beschädigen kann. Achten Sie daher darauf, dass das Rollrost zumindest über kleine Abstandshalter zwischen den Latten verfügt. Informieren Sie sich außerdem immer über das verwendete Material. Bei einem Rollrost wird gerne an der Qualität des Materials gespart. So sind die Latten auf wenig flexiblem Massivholz gefertigt. Auch bei einem guten Rollrost sollten die Latten jedoch aus stabilen und gut federndem Buchenholz bestehen.

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Welche Matratze für Rollrost?

Wer auf einem Rollrost schlafen möchte oder zeitweise schlafen muss, sollte zumindest eine stabile Matratze verwenden, um die Instabilität des Rosts auszugleichen. Matratzen aus Federkern eignen sich hierfür besonders gut, da sie von sich aus bereits sehr formstabil sind und eine gute Unterstützung bieten. Schaumstoffmatratzen, Gelmatratzen und Latexmatratzen sind hingegen zu anpassungsfähig für die starren, unnachgiebigen Latten eines Rollrosts. Sie benötigen eine besonders stabile Unterlage. Auf einem Rollrost können die Matratzen leichter beschädigt werden und sie liegen sich schneller durch. Außerdem können Sie Ihre volle Liegequalität schlechter entfalten, wenn sie durch die starren Latten eingeschränkt werden.

Praxistipp: Falls Sie ein Rollrost aus Platzgründen, etwa für ein Gästezimmer verwenden, sollten Sie jedoch bedenken, dass eine Federkernmatratze sehr sperrig ist und sich weder rollen noch biegen lässt. Wird die Kombi aus Lattenrost und Matratze so oder so sehr selten verwendet, lohnt es sich, in ein qualitativ hochwertiges Rollrost zu investieren und dafür auf eine einfache Kaltschaummatratze zurückzugreifen. So lässt sich beides möglichst günstig anschaffen und möglichst einfach verstauen.

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