So bleiben Ihre Kräuter ein Jahr frisch
Kräuter sorgen in der Küche für einen leckeren Geschmack. Wenn man ein Kräuterbeet hat, hat man manchmal einfach zu viele Kräuter. Dann können Sie die Kräuter einfrieren.
Das Kräuter einfrieren ist eine gute Methode, um die Kräuter länger haltbar zu machen. Außerdem ist es eine gute Alternative zum Kräuter trocknen. Beim Kräuter einfrieren bleibt das Aroma erhalten. So können Sie auch nach mehreren Monaten noch die frischen Kräuter aus dem eigenen Garten genießen. Was für geeignete Kräuter es zum Einfrieren gibt und welche Methoden am besten sind, zeigen wir Ihnen hier.
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Kann man Küchenkräuter einfrieren?
Die gute Nachricht wollen wir Ihnen gleich am Anfang verraten: Ja, es ist möglich Kräuter einzufrieren. Am besten machen Sie das gleich nach der Ernte. So werden die Kräuter im ganz frischen Zustand konserviert. Das Aroma bleibt dann erhalten, so dass Sie die Frische der Kräuter auch noch nach dem Auftauen für Ihre Lieblingsspeisen schmecken können.
Praxistipp: Ob Salbei, Thymian oder Petersilie: Viele frische Kräuter lassen sich einfach einfrieren. Wie genau Sie die frischen Kräuter einfrieren zeigt auch unser Video:
Welche Kräuter kann man einfrieren?
Theoretisch lassen sich alle Kräuter aus dem Garten einfrieren. Es gibt aber Kräuter, die sich besser zum Einfrieren eignen als andere. Hier stellen wir Ihnen zuerst die Kräuter vor, die sich gut einfrieren lassen. Dazu zählen z.B.:
- Petersilie
- Schnittlauch
- Dill
- Bärlauch
- Kerbel
- Borretsch
- Sauerampfer
- Pimpinelle
- Melisse
- Koriander
Praxistipp: Manche Kräuter, wie z.B. Rosmarin können das ganze Jahr geerntet werden. Daher ist es hier am sinnvollsten das Kraut immer dann zu ernten, wenn Sie es verwenden möchten. So verliert es nichts an seiner Frische.
Welche Kräuter dürfen nicht eingefroren werden?
Wie bereits oben erwähnt gibt es aber auch Kräuter, die zum Einfrieren nicht so gut geeignet sind. Das ist z.B. bei wasserarmen Kräutern der Fall. Bei manchen Kräutern ist es auch so, dass Sie beim Einfrieren zu viel Aroma verlieren. Dann lohnt sich das Trocknen mehr. Zum Einfrieren sind daher Oregano, Brunnenkresse, Pimpinelle, Thymian, Salbei oder Basilikum nicht ganz so gut geeignet. Bei Ihnen ist es besser, wenn Sie diese Trocknen.
Vor allem Basilikum können Sie auch anders haltbar machen. Da es beim Einfrieren nicht nur an seinem vollen Aroma verliert, sondern auch an Farbe. Stattdessen kann man es in Olivenöl einlegen und so schmackhaftes Basilikum-Öl selbst machen. Oder Sie verarbeiten es direkt weiter zu Pesto – denn das hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen.
Wie kann man Kräuter einfrieren?
Zum Einfrieren sollten ausschließlich junge, morgens taufrisch geerntete Blätter verwendet werden. Ernten Sie dazu die Kräuter mit einer Schere. Aber wie friere ich Kräuter am besten ein? Hauptsächlich gibt es zwei Methoden zum Einfrieren von Kräutern: In ganzen Blättern oder in Eiswürfelbehältern.
Kräuter: Ganze Blätter einfrieren
Wenn es schnell gehen soll, können Sie die Kräuter einfach als ganzes Blatt einfrieren. Dafür zupfen Sie von den ganzen Zweigen die einzelnen Blätter ab und waschen diese kurz. Danach tupfen Sie die Blätter etwas trocken und geben Sie dann einfach in einen Gefrierbeutel oder in ein geeigneten Behälter. Dann kommt der Gefrierbeutel einfach ins Gefrierfach.
Wenn Sie die eingefrorenen Kräuter dann verwenden möchten, nehmen Sie einfach die ganze Tüte aus dem Tiefkühler und können die Kräuter ohne Auftauen benutzen. Wenn die Kräuter etwas zusammenkleben, können Sie diese in der Gefriertüte zerkrümeln.
Praxistipp: Sie können die ganzen Kräuter auch in stabile Gefriertüten füllen, schockfrosten, mit dem eiskalten Wellholz zerkleinern, schnell in kleine Gläser füllen und wieder einfrieren.
Kräuter einfrieren in Eiswürfelbehälter
Wer die Kräuter in kleine Portionen einteilen möchte, nutzt besser die Variante mit den Eiswürfel-Behälter.
- Zuerst die Kräuter waschen und in feine Stücke hacken.
- Dann die gehackten Kräuter in eine Eiswürfelschale füllen, mit Wasser oder Brühe übergießen und gefrieren lassen.
- Die Würfel können Sie dann einfach zum gefrorenen Gemüse, in die Pfanne oder den Kochtopf geben und kurz mitgaren. Das Auftauen in kochendem Wasser ist nicht notwendig.
Praxistipp: Weitere Tipps und Rezepte mit gefrorenen Kräutern finden Sie auch hier >>
Kräuter einfrieren: Haltbarkeit
Das Einfrieren der Kräuter ist eine super Methode, um diese länger haltbar zu machen und zu konservieren. Praxistipp: Frieren Sie die Kräuter gut verschlossen ein!
Aber wie lange kann man Kräuter einfrieren. Wie lange sind sie dann haltbar? Im gefrorenen Zustand sind die Kräuter bis zu zwölf Monate haltbar. Dabei ist es egal, ob Sie die Kräuter als Eiswürfel einfrieren oder als ganzes Blatt. Am besten ist es, wenn Sie die gefrorenen Kräuter dann auch nur rausholen, wenn Sie sie brauchen und dann schnell wieder in die Gefriertruhe legen. Denn je mehr Sauerstoff an die Blätter kommt, desto eher verlieren Sie an Aroma.
Gut zu wissen: Es gibt noch mehr Möglichkeiten, Kräuter haltbar zu machen!
Was ist besser: Kräuter einfrieren oder trocknen?
Wie bereits oben erwähnt, lassen sich auch nicht alle Kräuter einfrieren. Bei diesen ist es besser, wenn Sie sie trocknen. Aber grundsätzlich kann man schon sagen, dass das Einfrieren der Kräuter besser ist als das Trocknen. Denn dabei verlieren Sie nicht nur weniger Aroma, sondern es geht auch viel schneller. Für das Trocknen benötigen Sie meist mehrere Stunden oder sogar mehrere Tage.
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