Katzenminze pflanzen und schneiden
Katzenminze ist mit ihren kräftig blauen Blüten ein richtiger Hingucker im Garten. Und nicht nur Gärtner erfreuen sich an der Pflanze. Auch Insekten und Katzen lieben die Katzenminze. Doch welche Wirkung hat Katzenminze auf Katzen? Und wie kann man Katzenminze pflanzen und schneiden?
Katzenminze (Nepeta cataria) wird auch Katzenkraut oder Katzenmelisse genannt und besticht durch ihre leuchtenden Blüten. Die Pflanze ist beliebt im Staudenbeet und besonders durch ihre Wirkung auf Katzen bekannt. Wie Sie Katzenminze pflanzen, schneiden und wieso das Katzenkraut so eine starke Wirkung auf Katzen hat, verraten wir hier.
Katzenminze pflanzen
Sie fragen sich: Wo wächst Katzenminze? Katzenminze benötigt einen sonnigen Standort. Im Schatten blüht die Staude nicht und kann sogar eingehen. Außerdem bevorzugt das Katzenkraut einen durchlässigen Boden, der auch sandig bis lehmig sein kann. Da die Katzenminze Staunässe nicht verträgt, ist sie auch bei trockenen Böden oder für Steingärten gut geeignet. Sie können die Katzenminze im Beet, in Blumenkästen oder in Kübeln als Zimmerpflanze pflanzen. So ist sie sowohl für den Garten als auch für den Balkon gut geeignet.
Praxistipp: Im Beet passt Katzenminze hervorragend zu Rosen. Die beiden Pflanzen unterstützen sich gegenseitig beim Wachstum und schaffen ein buntes Blumenbeet.
Katzenminze kann man selber säen oder als vorgezogene Pflanze kaufen. Die Aussaat der Katzenminze erfolgt am besten von Mitte März bis Ende April. Gekaufte Katzenminze kann von Frühling bis Herbst eingepflanzt werden, ein idealer Zeitpunkt dafür ist ab Ende April bis Mitte Mai.
Wann Katzenminze schneiden?
Katzenminze sollte nach der Hauptblüte im Juli geschnitten werden. Dann kann die Pflanze im Herbst ein zweites Mal blühen. Danach sollten Sie die Katzenminze erst im nächsten Frühjahr wieder schneiden. Die Pflanze ist recht winterhart und erhält durch ihre Triebe einen zusätzlichen Winterschutz. Wichtig zu wissen: Durch den Rückschnitt im Juli wird zwar die Blütezeit verlängert, doch die selbstständige Aussaat wird dadurch auch verhindert.
Zum Rückschnitt der Katzenminze nutzen Sie eine scharfe Gartenschere und schneiden die Katzenminze entweder bis kurz über den Boden ab oder kürzen alle Blütenstände bis über dem ersten Blatt. Danach sollten Sie die Katzenminze mit speziellem Dünger oder mit Brennnesseljauche düngen.
Wirkung von Katzenminze
Die Katzenminze hat ihren Namen dadurch, dass sie eine starke Wirkung auf Katzen hat. Katzen (und dazu zählen auch Großkatzen wie Löwen und Leoparden) wälzen sich in der Pflanze und fressen die Blüten und Blätter. Aber keine Sorge: Katzenminze ist nicht giftig. Katzenfreunde diskutieren, ob Katzenminze eine Droge, ein Aphrodisiakum oder ein Beruhigungsmittel für Katzen ist.
Welche 7 Kräuter auch auf Katzen wirken, zeigt das Video:
Wieso die Katzenminze eine so starke Wirkung auf Katzen hat, ist bisher nicht zu 100 % geklärt. Es wird aber vermutet, dass das an zwei Stoffen (Actinidin und Nepetalacton) liegt, die eine rollige Katze auch verströmt.
Katzen werden durch Katzenminze entweder beruhigt, sehr euphorisch oder sogar aggressiv. Da auch manche Katzenspielzeuge Katzenminze enthalten, sollten Sie darauf achten, wie Ihre Katze darauf reagiert. Katzenminze wirkt aber nicht auf alle Katzen. Alte und junge Katzen reagieren meist nicht auf das Katzenkraut.
Praxistipp: Katzenminze kann auch helfen, wenn die Katze Möbel zerkratzt oder nicht in die Transportbox möchte. Wenn Sie Katzenminze-Spray (oder frische Blüten) auf den Kratzbaum sprühen, wird das Möbelstück schnell uninteressant. Etwas Katzenminze in die Transportbox und schon geht die Katze ganz freiwillig hinein.
Katzenminze kann übrigens auch von Menschen verwendet werden. Als Tee kann getrocknete Katzenminze beruhigend, schmerzstillend und fiebersenkend wirken. Gleichzeitig soll Katzenminze auch bei Schlaflosigkeit, Reizbarkeit oder Nervosität helfen.
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