Feuchte Wand im Keller abdichten: So stoppen Sie die Feuchtigkeit nachhaltig
Möchte man Kellerflächen wohnlicher gestalten, sind trockene Wände und Böden die Grundvoraussetzung – erst dann folgt der Innenausbau! Wir zeigen, wie Sie Wände im Keller abdichten, und erklären das Injektionsverfahren Mauerwerk für die nachträgliche Horizontalabdichtung.
Erdberührte Wände haben mit Nässe zu kämpfen, ist die Vertikalabdichtung defekt. Möchte man den Keller nicht nur als Lagerfläche nutzen, muss man die Außenabdichtung instand setzen. Mit dem Injektionsverfahren Mauerwerk kann eine nachträgliche Horizontalsperre in die Kellerwand eingezogen werden, wenn aufsteigendes Wasser die Ursache von feuchtem Mauerwerk im Keller ist.
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Lässt sich die Kellerwand nicht von außen sanieren, weil dort ein Gehweg verläuft oder ein nicht unterkellerter Anbau den Weg versperrt, muss man von innen abdichten. Das ist allerdings keine gute Lösung, da man so das Eindringen der Feuchtigkeit ins Mauerwerk kaum verhindert. Bei aufsteigender Feuchtigkeit und homogenen Vollsteinen kann man versuchen, eine chemische Horizontalabdichtung von innen einzubringen: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung oben zeigt, was Sie beim Injektionsverfahren Mauerwerk bachten sollten.
Mauerwerksinjektion stoppt aufsteigende Feuchtigkeit in Kellerwand
Ehe Sie mit den ersten abdichtenden Injektionen beginnen können, muss der alte Putz runter und das Mauerwerk hinreichend trocken sein (ggf. Bautrockner einsetzen).
Wie feucht ein Mauerwerk ist, können Fachleute mit Messgeräten feststellen. Auch geben Bohrungen Aufschluss: Staubt es, ist die Mauer bis zur Bohrtiefe trocken. Entstehen Bröckchen oder bleibt nasses Bohrmehl am Bohrer haften, ist die Wand noch feucht. Nach einigen Wochen sollte man dann die weitere Sanierung der vom Putz befreiten Wand starten können.
Anleitung: Wand andichten ohne Injektion ins Mauerwerk
Wollen Sie den Aufwand des Injektinsverfahrens (noch) nicht auf sich nehmen, können Sie den feuchten Putz abschlagen, die Wände gut antrocknen lassen und mit Sperrputzen abdichten. Streichen Sie als erstes eine Grundierung auf das freigelegte Mauerwerk. Darauf kann eine Dichtschlämme oder ein flüssiges Abdichtmittel folgen und abschließend ein normaler Kalkzementputz. Ist noch Feuchtigkeit im Mauerwerk enthalten und wird ohnehin von außen abgedichtet, empfiehlt sich wie schon erwähnt eher ein Sanierputz anstatt der Sperrschichten. Er lässt Feuchtigkeit entweichen und bindet Salze.
Wichtig: Drückt die Feuchtigkeit von außen in den Keller, sollte man möglichst auch von außen abdichten! Eine passende Anleitung dazu finden Sie hier:
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