Hausvordach aus Glas und Edelstahl montieren
Ein Vordach schützt nicht nur vor Wind und Wetter, sondern wertet auch die gesamte Hausfassade auf. Wir zeigen, wie Sie ein Glasvordach montieren.
Welches Vordach Sie wählen, sollten Sie nicht nur vom Geschmack abhängig machen. Denn natürlich sollte es auch langlebig sein, wozu der hier verwendete Glasvordach-Bausatz mit Edelstahlelementen zweifelsohne beiträgt.
Checkliste Werkzeug
Bohrmaschine
Hammer
Knarrenkasten
Maulschlüssel
Schraubendreher
Wasserwaage
Zollstock
Wichtig hierbei: Auch das Befestigungsmaterial sollte langlebig sein, also aus Edelstahlschrauben, -muttern und zum Beispiel aus PVC-Kunststoffbauteilen bestehen. Unbedingt berücksichtigen sollten Sie außerdem die Fassade, und zwar nicht unter optischen Gesichtspunkten – was zu was passt ist Geschmackssache –, sondern unter praktischen: Das jeweilige Vordach muss sich einwandfrei an der jeweiligen Fassade befestigen lassen. Und das auf einer Höhe möglichst nah über der Haustür, sonst wird es nicht den gewünschten Wetterschutz bieten. Beachten Sie also neben der Gesamtgröße die Trägerhöhen und -breiten. In unserem Fall wurde die Anbringung vom Glasvordach zwischen den hervorspringenden Klinkern schon knapp. Daneben muss man außerdem gegebenenfalls geeignetes Montagematerial besorgen, denn das beigefügte eignet sich nur für massive Untergründe. Gedämmte Fassaden erfordern spezielle Befestigungsmittel.
Mehr Informationen zu Dämmstoffdübeln und der besten Methode, WDVS-Dübel zu befestigen, finden Sie in dieser Bauanleitung >>
Hausvordach – Welches Material?
Ein schützendes Vordach über dem Hauseingang bedeutet nicht nur einen Komfortgewinn – auch für den Wert der Immobilie lohnt die Investition! Bei der Wahl des passendes Material sind mehrere Faktoren zu beachten:
Welches Material Sie für Ihr Hausdach verwenden, sollten Sie hauptsächlich von der Langlebigkeit und Sicherheit abhängig machen. Das heißt aber nicht, dass ein Vordach nicht gleichzeitig den Stil Ihres Hauses unterstreichen kann. Wir geben einen Überblick!
- Vordach aus Glas: Da nicht irgendein Einfachglas zum Einsatz kommt, sondern Verbundsicherheitsglas (VSG), sind Überdachungen aus diesem Material sehr langlebig und sicher. Denn VSG besteht aus mindestens zwei mit einer Folie verklebten Glasscheiben, die selbst bei Bruch zusammenhalten.Glas lässt sich außerdem gut reinigen, vergilbt nicht und wird nicht spröde. Leider ist diese Überdachung verhältnismäßig teuer.
- Vordach aus Kunststoff: Sehr weit verbreitet ist Acrylglas, das man klar oder etwas matt (satiniert) erhält. Klar bietet es glasähnliche Durchsicht, ist gerade dann aber etwas empfindlicher gegenüber Kratzern und somit auf Dauer nicht mehr klar. Polycarbonat erweist sich als unempfindlicher, bietet aber keine so gute Durchsicht wie klares Acrylglas. In jedem Fall sind Kunststoffüberdachungen tendenziell preiswert und leicht – bei der Montage ist das von Vorteil!
- Vordach aus Holz: Je nach Hausfassade und Geschmack kann man das Vordach auch mit Holzschindeln eindecken. Verwenden Sie am besten Spaltschindeln, da hierbei das Holz in Faserrichtung gespalten wird und damit dauerhafter ausfällt als bei Sägeschindeln. Weit verbreitet sind Schindeln aus Lärche und Fichte, dauerhafter ist aber zum Beispiel Zedernholz. Die nötige Unterkonstruktion erfordert natürlich einen höheren Aufwand als bei Glas- oder Kunststoffsystemen.
- Vordach aus Ziegeln: Was auf dem Dach liegt, kann auch aufs Vordach! Mit einer entsprechenden Unterkonstruktion erhält man mit Dachziegeln oder Betondachsteinen eine langlebige Überdachung, die sich – sofern abgestimmt mit der Hausbedachung – harmonisch in die Fassade einfügt. vergessen Sie vor allem hier nicht die Dachrinne, die am Vordach gut über eine Kette statt über ein Fallrohr verfügen kann.
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