Schritt-für-Schritt-Anleitung

Dachboden selbst dämmen und Heizkosten sparen

Sie sollten Ihren Dachboden dämmen, auch wenn Sie ihn nur sehr selten nutzen: Mit unserer Anleitung können Sie das relativ günstig selber machen und dabei langfristig Heizkosten sparen.

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Ein unbewohnter Dachboden wird höchstens zu Lagerzwecken genutzt oder um dort die Wäsche zu trocknen. Deswegen sind sie ungedämmt und unbeheizt, sodass Wärme entweicht. Das muss nicht sein! Wer seinen Dachboden dämmt, reduziert nicht nur den Energieverlust, sondern spart bares Geld. Denn auch wenn Sie Ihren Dachboden nur selten nutzen, sollten Sie ihn nicht ungedämmt lassen – schließlich geht hierüber viel Energie verloren, die Sie einsparen könnten. Wenn Sie Ihren Dachboden dämmen, reduzieren Sie den Wärmeverlust.

Keine Sorge vor den Kosten: Die Dämmung der obersten Geschossdecke lässt sich schon mit wenig Aufwand und zu moderaten Preisen realisieren. Wir zeigen Ihnen in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Ihr Dach selbst dämmen können – fachgerecht und günstig.

Warum sollte man den Dachboden dämmen?

Es gibt viele gute Gründe, den Dachboden zu dämmen:

  1. An erster Stelle steht die Energieeinsparung. Der Dachboden ist ein häufig ein Schwachpunkt in der Energieeffizienz von Häusern. Ohne ausreichende Dämmung entweicht ein erheblicher Teil der Wärme über das Dach. Durch eine verbesserte Dämmung lassen sich die Heizkosten deutlich senken. Besonders in Zeiten steigender Energiekosten macht sich die Investition schnell bezahlt. Zwar amortisiert sich eine Dämmung der obersten Geschossdecke nicht sofort im ersten Jahr, doch der Komfortgewinn ist sofort spürbar ...

  2. Bessere Wohnatmosphäre: Neben der möglichen, langfristigen Ersparnis durch geringere Heizkosten, ist auch der Wertzugewinn der Immobilie ein guter Grund das Dach zu dämmen. Ein richtig gedämmter Dachboden sorgt für angenehme Temperaturen im ganzen Haus: Die darunterliegenden Wohnräume bleiben im Winter wärmer und im Sommer kühler.

  3. Zudem schont eine Dachbodendämmung die Umwelt, da weniger (fossile) Brennstoffe verbraucht und somit der CO₂-Ausstoß reduziert wird.

  4. Ein weiteres wichtiges Argument: Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist seit der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) in vielen Fällen sogar gesetzlich verpflichtend — unabhängig davon, ob der Boden begehbar ist oder nicht.

Gesetzliche Vorgaben und Vorschriften zur Dachbodendämmung

In Deutschland gibt es klare gesetzliche Vorschriften zur Dämmung von Gebäuden. Diese finden sich vor allem in der Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Beide legen Mindestanforderungen an den Wärmeschutz fest, die auch die Dämmung von Dachböden betreffen. Wenn Sie eine Sanierung oder Neubau planen, müssen Sie sicherstellen, dass die aktuell geltenden Mindestanforderungen an den Wärmeschutz eingehalten werden. Das GEG etwa fordert, dass die Dämmung den aktuellen Stand der Technik erfüllt und Wärmeverluste über das Dach minimiert werden.

Dachboden oder Dach dämmen – was ist besser?

Ob Sie den Dachboden oder das gesamte Dach dämmen sollten, hängt von der Nutzung des Raumes ab:

  • Wird der Dachboden nicht bewohnt, ist die Dämmung der Geschossdecke die effizienteste und kostengünstigste Lösung. Hier reicht es aus, mineralische Dämmstoffbahnen Stoß an Stoß auszulegen. Kalte Luft, die durch das alte, undichte, ungedämmte Dach in den Dachraum eindringt, gelangt nicht mehr in Kontakt mit der obersten Geschossdecke und kann die Decke des letzten beheizten Raums nicht mehr auskühlen – ein wichtiger Baustein für ein effizientes Gebäude!

  • Eine begehbare Dachbodendämmung erfordert schon etwas mehr handwerkliches Geschick: Aber auch hier stellt das Verlegen von Dachboden-Dämmelementen keine übermäßige Herausforderung für den durchschnittlichen Heimwerker dar. Fertige Dachbodenelemente (sogenannte Sandwich-Elemente, weitere Informationen dazu im nächsten Absatz) machen das Dämmen der obersten Geschossdecke zu einem Wochenend-Projekt, an dessen Ende eine gedämmte oberste Geschossdecke und ein stolzer Heimwerker stehen. Der weiterhin ungedämmte Raum unter der Dachschräge steht für einfache Nutzungen (Lagerung von Möbeln, Wäsche trocknen, …) zur Verfügung.

Günstige Alternative zu Verbund-Dämmplatten

Betreten Sie den Dachboden regelmäßig (etwa zu Wartungszwecken) oder möchten ihn als Lagerfläche nutzen, können Sie günstige Mineralwoll-Dämmmatten auch zwischen entsprechend dicken Kanthölzer ausrollen. Diese sollten mit Dämmstreifen unterlegt werden. Darüber schrauben Sie einfach OSB-Platten oder Spanplatten. So können Sie die Fläche problemlos betreten und belasten. Zudem haben Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses gesteigert.

  • Soll der Dachboden hingegen als Wohnraum genutzt werden, ist eine vollständige Dämmung des Dachs erforderlich. Hier bieten sich verschiedene Methoden an, etwa eine Zwischensparrendämmung oder eine Aufsparrendämmung, die allerdings meist aufwendiger und teurer ist.

Kompakter Überblick: Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Dachbodendämmung

Ja, gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss die oberste Geschossdecke über beheizten Räumen gedämmt sein, wenn sie nicht bereits eine Mindestanforderung an den Wärmeschutz erfüllt.

Das hängt von der Art der Dämmung ab. Eine einfache Dämmung der obersten Geschossdecke mit Dämmmatten kann auch von Heimwerkern durchgeführt werden. Eine umfassende Dachdämmung erfordert oft Fachkenntnisse.

Häufige Fehler sind Wärmebrücken, unzureichender Schutz vor Feuchtigkeit (fehlende Dampfsperre) oder eine falsche Materialwahl, die zur Schimmelbildung führen kann.

Mineralwolle, Holzfaserplatten, Polystyrol oder PU-Hartschaumplatten sind beliebte Materialien. Die Wahl hängt von der Nutzung des Dachbodens und den gewünschten Dämmeigenschaften ab.

Empfohlen sind mindestens 14–20 cm Dämmstoff, um eine effektive Wärmedämmung zu erreichen.

Ja, aber nur mit einer begehbaren Dämmung, z. B. speziellen Sandwich-Dämmplatten oder auf einer Konstruktion aus Kanthölzern mit stabilen Platten darauf.

Ja, Förderprogramme wie die KfW oder BAFA bieten Zuschüsse oder günstige Kredite für energetische Sanierungsmaßnahmen.

Ein Blick auf den vorhandenen Dämmstoff und dessen Dicke hilft. Ein Energieberater kann durch eine Thermografie-Untersuchung Wärmeverluste sichtbar machen.

Eine Dampfsperre ist immer dann notwendig, wenn Feuchtigkeit von innen in die Dämmung gelangen könnte, z. B. in beheizten Räumen.

Die hier kompakt beantworteten Fragen bieten eine schnelle Orientierung zu den am häufigsten gestellten Fragen zur Dachbodendämmung. Detaillierte Antworten und weitere nützliche Tipps, wie Sie den Dachboden selbst dämmen, enthält dieser Artikel.

Diese Anleitung erklärt, wie Sie den Dachboden selbst dämmen

Eine Dachbodendämmung können Sie auch als Heimwerker selbst durchführen, wenn Sie die richtigen Materialien und Werkzeuge zur Hand haben. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

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Dachboden dämmen
Foto: Hersteller / Rockwool

Soll der Dachboden auch in Zukunft ungenutzt bleiben und weder ausgebaut noch als Trockenraum genutzt werden, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke die einfachste und günstigste Art, Energie zu sparen.

Mineralwollmatten ausrollen
Foto: Hersteller / Rockwool

Dachboden dämmen leicht gemacht: Rollen Sie den Dämmstoff an einer Giebelseite beginnend aus.

Mineralwolle auslegen
Foto: Hersteller / Rockwool

Stoßen Sie die Dämmmatten dicht an die Giebelwand und in Richtung Dachseite, in diesem Fall an die Fußpfette.

Dammstoff ausrollen
Foto: Hersteller / Rockwool

Die zweite Dämmstoffbahn rollen Sie parallel zur ersten aus.

Dachboden wärmedämmen
Foto: Hersteller / Rockwool

Die einzelnen Bahnen dicht zusammenschieben. Durch die elastische Faserstruktur verfilzen die Stoßfugen.

Dachgeschoss gegen Wärmeverluste dämmen
Foto: Hersteller / Rockwool

Die ungewöhnliche Stufe in der Betondecke wird einfach „überrollt“.

Dämmmatten fest andrücken
Foto: Hersteller / Rockwool

Drücken Sie in einem solchen Fall die Matten fest über und in die Ecken, sie müssen dicht am Boden anliegen.

Mineralwolle zuschneiden
Foto: Hersteller / Rockwool

Restflächen ausmessen, um die mindestens zwei Meter langen Bahnen passend zuschneiden zu können.

Steinwoll-Dämmmatten zuschneiden
Foto: Hersteller / Rockwool

Der Zuschnitt der Steinwollematten gelingt mit scharfem Messer und einer Holzlatte schnell und exakt.

Steinwolle-Matten auslegen
Foto: Hersteller / Rockwool

Die zugeschnittene Dämmbahn in die noch freie Fläche einschieben.

Zuschnitt Dämmstoff
Foto: Hersteller / Rockwool

Auch in Reihe zwei ist noch Zuschnitt nötig.

Zuschnitt Mineralwolle
Foto: Hersteller / Rockwool

Rund um Dachbalken und Stützen müssen kleinere Dämmstücke geschnitten werden.

Dämmstoff-Durchdringungen
Foto: Hersteller / Rockwool

Alle Anschlüsse zu den Bauteilen sollten Sie sorgfältig und bündig mit Dämmstoff abdichten.

Begehbare Dachbodendämmung
Foto: Hersteller / Rockwool

Fertig ist die Wärmedämmung auf der Geschossdecke im Dachboden. Die längs verlegten Dämmstoffstreifen dienen zur Not-Begehung. Wenn Sie häufiger (zu Wartungszwecken) das Dachgeschoss betreten müssen, sollten Sie besser OSB-Platten als Laufweg auf der Mineralwolle verlegen.

Typischerweise gliedern sich die Arbeitsschritte in diese vier Phasen:

1. Vorbereitung

Überprüfen Sie zunächst den Zustand des Dachbodens. Achten Sie auf Feuchtigkeit und Schimmel und entfernen Sie gegebenenfalls beschädigte Teile des Daches. Bereiten Sie das Dämmmaterial und alle benötigten Werkzeuge vor.

2. Dämmmatten oder Platten verlegen

Verlegen Sie die Dämmmaterialien (Matten oder Platten) direkt auf dem Dachbodenboden. Achten Sie darauf, dass sie passgenau verlegt werden, um Wärmebrücken zu vermeiden.

3. Dampfsperre und Feuchtigkeitsschutz

Falls erforderlich, legen Sie eine Dampfsperre aus. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit in die Dämmung eindringt, was zu Schimmelbildung führen kann.

4. Abschlussarbeiten

Versehen Sie den Boden mit einer begehbaren Oberfläche, wenn der Dachboden weiterhin als Stauraum genutzt werden soll.

Welche Methoden gibt es zur Dachbodendämmung?

Es gibt verschiedene Methoden zur Dämmung des Dachbodens, die je nach Art des Hauses und den individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden können. Die beiden Hauptmethoden sind die Geschossdeckendämmung und die Dachdämmung – hier finden Sie deren wichtigste Vorteile und Nachteile im direkten Vergleich:

1. Geschossdeckendämmung

Bei dieser Methode wird die Dämmung direkt auf dem Boden des Dachbodens verlegt. Sie ist besonders dann sinnvoll, wenn der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt wird und die darunterliegenden Räume beheizt sind.

Vorteile:

  • Einfache Anwendung: Die Dämmmatten oder -platten werden direkt auf dem Boden verlegt.

  • Geringe Eingriffe: Es sind keine baulichen Veränderungen am Dach nötig.

Nachteile:

  • Reduzierte Speicherhöhe: Die Nutzung des Dachbodens als Stauraum wird eingeschränkt.

  • Wärmebrücken: Bei unsachgemäßer Ausführung kann es zu Wärmebrücken kommen.

2. Dachdämmung

Bei der Dachdämmung wird die Dämmung zwischen den Dachsparren verlegt. Diese Methode ist besonders dann sinnvoll, wenn der Dachboden später als Wohnraum genutzt werden soll oder bereits als solcher genutzt wird.

Vorteile:

  • Bessere Wärmeleistung: Wärmeverluste über das Dach werden deutlich reduziert.

  • Komfort: Der Raum unter dem Dach bleibt angenehm temperiert.

Nachteile:

  • Höherer Aufwand: Die Dachdämmung erfordert mehr Aufwand und Material.

  • Kostenintensiver: Die Dachdämmung ist meist teurer als die Geschossdeckendämmung.

Welche Dämmmaterialien eignen sich am besten für den Dachboden?

Sie haben sich entschieden, den Dachboden zu dämmen, aber womit? Die Wahl des richtigen Dämmmaterials hängt davon ab, ob der Dachboden begehbar sein soll oder nicht:

Nicht begehbare Dämmung: Hier sind flexible Dämmmatten aus Mineralwolle (z. B. Glas- oder Steinwolle) eine kostengünstige und effektive Lösung. Das Material ist nicht formstabil und würde zusammengedrückt, wenn man regelmäßig darüber läuft – und damit seine Dämmwirkung einbüßen.

Begehbare Dämmung: Für einen (häufig) genutzten Dachboden eignen sich spezielle Dämmplatten, sogenannte Sandwich-Elemente. Meist handelt es sich dabei um mehrschichtige Dämmplatten. Auf den eigentlichen Dämmstoff (mehrheitlich extrudiertes Polystyrol) ist raumseitig eine stabile Nutzschicht (entweder Gipskartonplatte, Faserzementplatte oder ein Holzwerkstoff) aufkaschiert, die als lastverteilende Schicht die Schritte der Bewohner auffängt.

Dämmung vor Tauwasser schützen

Um Wasserdampfdiffusion aus der Raumluft in die Dämmstoff-Ebene zu verhindern, sollten Sie zwischen Dämmstoff und Bodenbelag zusätzlich eine PE-Folie als Dampfbremse verlegen. Auch unter der Dämmlage ist eine Dampfbremse sinnvoll. Die Folie verhindert, dass Feuchtigkeit aus der Raumluft (des beheizten Geschosses unter dem Dachboden) in die Dämmschicht eindringt und deren Wirkung beeinträchtigt. Das gilt besonders bei Holzbalkendecken. Diese bewahrt die Dampfbremsfolie zugleich davor, dass mikrofeine Dämmstofffasern durch Ritzen und Fugen in die Wohnräume einrieseln.

Dämmstoffe für den Dachboden im Vergleich

Die Wahl des richtigen Dämmmaterials ist entscheidend für die Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Dämmung. Hier sind einige der gängigsten Dämmstoffe im Überblick:

1. Mineralwolle (Glaswolle, Steinwolle)

Mineralwolle ist eines der am häufigsten verwendeten Dämmmaterialien. Sie bietet eine gute Dämmleistung und ist relativ günstig.

Vorteile:

  • Gute Dämmleistung: Besonders bei der Wärmeisolierung effektiv.

  • Brandfestigkeit: Mineralwolle ist nicht brennbar.

Nachteile:

  • Feuchtigkeitsanfällig: Wenn sie nass wird, verliert sie ihre Dämmwirkung.

  • Gesundheitliche Bedenken: Der Staub von Mineralwolle kann beim Einbau gesundheitsschädlich sein.

2. Naturdämmstoffe (Holzfaser, Hanf, Schafwolle)

Naturdämmstoffe sind eine umweltfreundliche Alternative. Sie sind oft teurer als Mineralwolle, bieten jedoch eine ausgezeichnete Dämmleistung und sind atmungsaktiv.

Vorteile:

  • Ökologisch: Naturdämmstoffe sind nachhaltig und biologisch abbaubar.

  • Gute Feuchtigkeitsregulation: Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, ohne ihre Dämmwirkung zu verlieren.

Nachteile:

  • Kosten: Naturdämmstoffe sind teurer als synthetische Alternativen.

  • Verfügbarkeit: Einige Naturdämmstoffe sind nicht so leicht zu finden.

3. PUR-/PIR-Platten

Polyurethan- oder Polyisocyanuratplatten bieten eine sehr hohe Dämmleistung bei geringer Dicke. Sie sind ideal für die Dachdämmung, wenn wenig Platz vorhanden ist.

Vorteile:

  • Hohe Dämmleistung: Besonders effektiv bei der Wärmedämmung.

  • Geringes Gewicht: Die Platten sind leicht und einfach zu verarbeiten.

Nachteile:

  • Kosten: Sie sind eine der teuersten Dämmmaterialien.

  • Ökologische Bedenken: Einige Varianten sind weniger umweltfreundlich.

Was kostet eine Dachbodendämmung?

Die Preise für Baumaterialien sind im zurückliegenden Jahr extrem gestiegen – und werden wohl auch in nächster Zeit weiter nach oben klettern. Daher können die hier genannten Preise nur grobe Orientierungswerte darstellen:

  1. Schon ab rund 14 Euro pro Quadratmeter erhalten Sie zum Beispiel 180 mm starke Steinwolle-Dämmmatten. Und diese Stärke sollte eine Dämmung der obersten Geschossdecke mindestens aufweisen – die Dämmschicht sollte dann aber nur in Notfällen begangen werden.

  2. Die einfache Dämmung der obersten Geschossdecke mit lose verlegten Dämmstoffmatten in Eigenleistung verursacht nur die Materialkosten für die Mineralwolle und die Dampfbremse-Folie: etwa 20 bis 50 Euro pro Quadratmeter müssen Sie hier einkalkulieren.

  3. Falls Sie den Dachboden als Lagerfläche nutzen möchten und eine begehbare Dämmung benötigen, steigen die Kosten entsprechend. Werden Fachbetriebe für die Dämmung des Dachstuhls hinzugezogen, liegen die Kosten noch höher, da mehr Anschlüsse und Übergänge fachgerecht ausgeführt werden müssen.

Kühl kalkulieren hilft sparen

Achten Sie beim Kauf des Dämmstoffs auf den Wärmedurchgangskoeffizienten des jeweiligen Produkts. Je niedriger der sogenannte U-Wert, desto besser dämmt das Material, desto teurer ist es aber auch meist in der Anschaffung. Wer den Dachboden ohnehin nicht nutzt, kann auch günstigere Dämmplatten mit höherem U-Wert wählen und das Material ggf. doppellagig auslegen.

Fazit: Dachboden dämmen – alles beachtet?

Kein Dachboden gleicht dem anderen: Schornsteine, Antennenmasten, Rohrdurchführungen oder Dachstuhl-Pfetten können die Verlegung erschweren. Hier ist darauf zu achten, dass alle Anschlüsse und Hohlräume mit flexiblem Dämmmaterial lückenlos ausgefüllt werden. Nur so entstehen keine Wärmebrücken, die die Dämmwirkung mindern.

Wer sich unsicher ist, kann sich auch von Energie-Effizienz-Experten einen auf sein Gebäude zugeschnittenen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lassen – ggf. haben Sie sogar Anspruch auf eine KfW-Förderung!

Förder-Optionen der Dachdämmung prüfen

Tipp: Je nach Umfang der Maßnahme können Sie eine Förderung der KfW, der Bafa oder anderer Programme beantragen. Ein Energieberater hilft Ihnen, den besten finanziellen Weg zu finden!

Klares Fazit: Dachboden dämmen lohnt sich! Die Dämmung des Dachgeschosses ist eine der effektivsten Maßnahmen, um Energiekosten zu senken und das Wohnklima zu verbessern. Besonders in älteren Häusern zahlt sich eine Dachbodendämmung aus. Besonders mit den verfügbaren Fördermöglichkeiten wird die Maßnahme für viele Hauseigentümer finanzierbar.

Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist eine einfache, kostengünstige und effektive Maßnahme, die auch Heimwerker problemlos selbst umsetzen können. Mit den richtigen Materialien, etwas handwerklichem Geschick und unserer Anleitung steht Ihrem energieeffizienten Zuhause nichts mehr im Weg!

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