Diese Einschubtreppen gibt es
Eine Bodentreppe gibt es in unterschiedlichen Varianten, ob gut gedämmt, schön kompakt oder feuerfest. Wir geben einen Überblick.
Eine Bodentreppe besteht aus drei Teilen: dem Lukenkasten, dem Lukendeckel und dem Leiternteil. Damit enden aber schon die Gemeinsamkeiten. So gibt es Modelle aus Holz, Stahl und Aluminium als Klapp- oder Scherentreppen, besonders kompakte, mehr oder weniger gut gedämmte und nicht zuletzt besonders feuerfeste Bodentreppen.
Grundsätzlich sollten sie aber über gewisse Eigenschaften und Zertifikate verfügen, um Energie zu sparen und eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Der Hersteller Dolle nennt hier eine Sicherheitsprüfung durch den TÜV inklusive GS-Zeichen, eine Überlastprüfung (zum Beispiel 260 kg bei garantierten 150 kg Belastung), DIN-Konformität inklusive entsprechender Nachweise (zum Beispiel zu Brandschutz, Wärmedämmung und Luftdichtheit) sowie einen möglichst niedrigen U-Wert, der meist fürs ganze Treppenbauteil angegeben wird. Je niedriger der Wert, desto besser die Wärmedämmung.
Dachbodentreppen im Überblick
Die Auswahl an Bodentreppen ist groß. Hier beispielhaft Treppenarten, die die Firma Dolle anbietet, die aber auch in vergleichbarer Form und Funktion von anderen Herstellern erhältlich sind. Da wäre als erstes die Bodentreppe "Clickfix 2-teilig", die dank geringem Gewicht und patentierter Montagetechnik von einer Einzelperson einzubauen ist: Lukenkasten ausrichten, verschrauben, Lukendeckel und Leiternteil einhängen und dann an die Raumhöhe anpassen. Der U-Wert dieser Treppe liegt bei 0,49, erhältlich ist sie ab ca. 800 Euro.
Die "Clickfix Thermo" besticht ebenfalls durch einen leichten Einbau auch von einer Person, ansonsten bietet sie dank guter Isolation im Lukendeckel und umlaufenden Dichtungen inklusive Eckdichtungen im Lukenkasten sehr hohen Wärmeschutz: U-Wert 0,38; ab ca. 745 Euro.
Die "Clickfix Comfort" ist eine Stahlleiter, die über 11 tiefe Stufen (130 mm) und einen Teleskophandlauf verfügt, was eine sichere Begehung erlaubt. Das 3-teilige Leiternteil ist dank Federmechanik leichtgängig bedienbar. U-Wert 0,49, ab ca. 770 Euro.
Die Aluminiumleiter "Clickfix Vario" ist in fünf Längen und sechs Kastenmaßen erhältlich und lässt sich dank Clickfix ebenfalls leicht einbauen. Es handelt sich dabei um eine Scherentreppe, die man einfach ausziehen und zusammenschieben kann. U-Wert 0,49, ab ca. 935 Euro.
Die Bodentreppe namens "Mini" ist für kleine Deckenöffnungen. Die Holztreppe klappt sich in vier Segmenten platzsparend zusammen und nimmt wenig Raum ein. Ein Federausgleichssystem sorgt fürs Ein- und Ausklappen. U-Wert 0,64, ab ca. 535 Euro (Montage siehe Bildergalerie "Dachbodentreppe einbauen").
Geht es um Brandschutz, punktet die Bodentreppe "F90". Diese Treppe ist feuerbeständig, der Feuerwiderstand von unten oder oben beträgt 90 Minuten, geprüft und zugelassen für Stahlbetondecken. Sondermaße (max. bis 140 × 70 cm) sind auf Wunsch möglich. U-Wert 0,64, ab ca. 2500 Euro.
Sehr stabil wird es mit der Treppe "Alu-Top". Dank Scherenmechanik ist sie mit geringem Kraftaufwand aufzuziehen und zusammenzuschieben. Das Leiternteil aus Alu-Druckguss ist leicht, aber hoch belastbar (200 kg/Stufe) und gut zu betreten (140 mm Stufentiefe). U-Wert 0,58, ab ca. 2100 Euro.
Wer darüber hinaus auch Komfort genießen möchte, ist vielleicht mit der "Elektro-Top" gut bedient. Dabei handelt es sich um eine leichtgängige, weiße Scherentreppe aus pulverbeschichtetem Stahl mit Elektroantrieb. Eine Fernbedienung ermöglicht komfortables Aus- und Einfahren auf Knopfdruck. Die Treppe ist in vier Maßen erhältlich. U-Wert 1,20, ab ca. 3000 Euro.
Vergleichbare Treppen gibt es wie gesagt auch von anderen Herstellern, zum Beispiel Fakro, NKR, Roto, Trewesto, Wellhöfer oder Wippro. Am besten stöbert man aber nicht nur online, sondern schaut bei sich vor Ort im Handel nach einer Bodentreppe und prüft Funktion und Haptik schon vor dem Kauf.
Worauf muss man bei Bodentreppen achten?
Für die Wahl der Bodentreppe sollte man laut dem Hersteller Wippro folgende Fragen klären: Welche Rohbauöffnung ist vorhanden (oft 140 x 70, 130 x 70 oder 120 x 70 cm)? Wie hoch ist die lichte Raumhöhe? Wie hoch ist der Deckenaufbau? Wie viel Dämmung liegt ggf. auf der Geschossdecke? Wie hoch ist der Abstand von der Oberkante der Decke inkl. Dämmung zum Dachstuhl? Wie groß ist der Schwenkraum für die ausklappbaren Treppenteile? Welche Deckenkonstruktion ist vorhanden? Anhand der Standardmaße kann man dann eine Bodentreppe auswählen – oder ein Sondermaß bestellen.
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