Raumspartreppe
Eine Raumspartreppe verbindet auf wenig Platz zwei Stockwerke — und das schon für kleines Geld: Wir zeigen, wie Sie eine solche Treppe einbauen können.
Möchten Sie eine Raumspartreppe einbauen, die zu Ihrem Dachboden führt, hat diese den Vorteil, dass sie nicht sehr viel Platz in Anspruch nimmt. Zwar ist es nicht einfach, eine Raumspartreppe zu besteigen, aber immer noch leichter, als das Tablett auf einer ausziehbaren Leiter hinaufzuschaffen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Steiltreppe planen und selbst einbauen.
Raumspartreppe: Was ist das? Und wo kommt sie vor? Das mag sich wohlmöglich manch Laie fragen. Eine Raumspartreppe ist das, was der Name schon sagt: Eine Steiltreppe mit versetzten Trittstufen, die nur wenig Platz einnimmt und zwei Stockwerke miteinander verbindet – manchmal auch Schmetterlingstreppe genannt. Sie ragt zwar steil in die Höhe, doch ist sie eine gute Alternative zu einer Leiter, die man hinaufklettern muss. Raumspartreppen können Sie bereits günstig als Bausatz im Baumarkt oder Online erwerben und sparen zusätzlich noch einmal Geld ein, indem Sie die Treppe selbst einbauen.
Raumspartreppe einbauen
Die Montage einer solchen Treppe ist einfach zu bewerkstelligen. Zuerst müssen Sie die Steigungshöhe berechnen. Als Steigungshöhe wird der Abstand zwischen den Oberseiten zweier Trittstufen bezeichnet. Um diese zu ermitteln, messen Sie zunächst die Geschosshöhe aus, und zwar vom Fußboden des Untergeschosses bis zur Fußbodenoberseite des darüberliegenden Geschosses. Dann schätzen Sie anhand der Stufenträger die benötigte Menge an Trittstufen ab. Anschließend müssen Sie die Geschosshöhe durch die Anzahl der Steigungen teilen (alle Stufen plus eins), also zum Beispiel: 265 cm geteilt durch zwölf Steigungen. Dies würde eine Steigungshöhe von aufgerundet 22,1 cm ergeben. Entsprechend müssten die Stufenträger dann ausgerichtet werden, sprich: Steigungshöhe gleich 22,1 cm.
Nun ermitteln Sie die Befestigungshöhe des obersten Stufenträgers. Dazu addieren Sie zur Steighöhe S die Stufendicke hinzu, also beispielsweise 22,1 cm plus 4 cm. Auf die Summe von in diesem Fall 26,1 cm muss sich dann der Abstand zwischen der Auflagefläche des Stufenträgers und der Oberseite des darüberliegenden Fußbodens belaufen. Entsprechend ist der oberste Stufenträger zu montieren. Das folgende Video zeigt vereinfacht die Berechnung von Treppen:
Raumspartreppe gewendelt
Die von uns gewählte Raumspartreppe lässt sich auf Wunsch auch wendeln, je nachdem, wie eng der Raum ist. Um die Treppe dann jedoch noch betreten zu können, müssen für eine 90-Grad-Wendelung mindestens fünf Stufenträger verwendet werden. Eine engere Wendelung ist nicht ratsam. Ebenso sollte nach höchstens 18 Stufen ein Zwischenpodest angeordnet werden. In der Regel benötigt man aber sowieso nicht mehr als zwölf Stufen. Inwiefern Sie Befestigungmaterial sowie Lacke zur Versiegelung benötigen, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Sie sollten also am besten schon vor dem Kauf die Montagehinweise durchlesen, um zusätzliches Material gleich mit besorgen zu können.
Fotos: sidm, Archiv
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