Zaunpfosten einbetonieren: Tipps für eine stabile und langlebige Befestigung
Ob Sie einen Zaun bauen, einen Carport oder einen Sichtschutz aufstellen: Sicher im Boden verankert ist alles mit einem Punktfundament. In dieser Anleitung lernen Sie, wie Sie einen Zaunpfosten einbetonieren.
Zuerst zeigen wir den Bau eines Stützenschuhes, der flexibel ist. Er kann für einen Balken zwischen 60 und 140 mm Dicke eingestellt werden. Die Höhe des Balkens ist dabei egal.
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Das zweite Punktfundament ist ein Pfostenschuh, der auf das Fundament geschraubt wird. Der Pfosten kann so am unteren Kopfholz schnell trocknen. Fest einen Holz-Zaunpfosten einzubetonieren, ist nicht sinnvoll, da keinerlei konstruktiver Holzschutz beachtet ist. Dadurch verfault besonders das Material Holz im Betonfundament. Daher zeigen wir hier die fachgerecht ausgeführten Alternativen, um einen Zaunpfosten zu betonieren.
Wenn der Zaunpfosten fachgerecht einbetoniert ist, gelingt die Montage eines einfachen Zauns aus Metall oder anderen Materialien ganz einfach – wie das Video zeigt:
Anleitung: Zaunpfosten einbetonieren
Wer einen Zaun oder einen Sichtschutz im Garten aufstellen möchte, braucht Pfosten. Denn an diesen wird der Gartenzaun befestigt.
Für einen stabilen Stand sorgen einbetonierte Pfosten. Was zu Beginn vielleicht etwas komplizierter klingt, ist in Wirklichkeit auch für Laien kein Problem. Der Beton lässt sich recht einfach anmischen. Einzige etwas kniffligere Angelegenheit: Das lotrechte Ausrichten. In der folgenden kurzen Übersicht haben wir die einzelnen Schritte zusammengefasst. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Bildergalerie oben >>
- Zuerst sollten Sie ein ausreichend tiefes Loch ausheben.
- Dann schrauben Sie einen Stützenschuh auf den Pfosten und setzen diesen in das Loch.
- Zur Ausrichtung stützen Sie den Balken mit Latten. Achten Sie darauf, dass der Zaunpfosten gerade ausgerichtet ist.
- Jetzt kann der angemischte Beton in das Loch gegossen werden und abbinden.
- Zum Schluss können Sie nun Ihren neuen Zaun montieren.
Zaunpfosten einbetonieren: Welcher Beton?
Beton gibt es von vielen verschiedenen Herstellern für unterschiedliche Anwendungsgebiete. Aber welchen Beton nimmt man zum Einbetonieren von Zaunpfosten? Damit ein Zaunpfosten sicher steht, können Sie schnell abbindenden Trockenbeton nehmen. Dieser wird auch Ruck-Zuck-Beton genannt. Er wird einfach angemischt und dann in das bereits vorher ausgehobene Loch gegossen. So werden auch hohe Zäune im Garten sicher montiert.
Wie tief muss man Zaunpfosten einbetonieren?
Ein Zaunpfosten soll den Zaun nicht nur bei Sonnenschein halten. Auch bei stärkeren Winden und Stürmen darf dieser nicht umkippen. Daher ist die Tiefe des Lochs wichtig. Damit der Zaun sicher befestigt ist, sollte es mindestens 80cm tief sein. Da das Loch zuerst mit einer Drainage aus Schotter oder Kies gefüllt wird, sollten Sie dafür zusätzlich etwa 10cm einplanen. In dieser Tiefe ist das Fundament dann auch vor Frost geschützt.
Praxistipp: Ein solches tiefes Loch müssen Sie nicht mit einfachem Werkzeug wie einem Spaten oder einer Schaufel ausheben. Es gibt auch praktische Handbagger, die die Arbeit erleichtern.
Zaunpfosten einbetonieren: Wann belastbar?
Auch wenn Ruckzuck-Beton schnell aushärtet: Sie sollten genügend Zeit für das Trocknen einplanen. Denn es bringt Ihnen nichts, wenn der Beton noch nicht vollständig ausgehärtet ist und Sie den Zaun anbringen. Denn das führt dazu, dass sich der Pfosten verschieben kann und dann nicht mehr gerade steht. Da die Trockenzeit bei Beton von verschiedenen Herstellern unterschiedlich sein kann, sollten Sie immer die Angaben auf der Verpackung beachten. Für das vollständige Abbinden sollten Sie aber mindestens zwei Tage einplanen.
Punktfundament: Zaunpfosten ohne Beton befestigen
Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, den Pfosten ohne Beton im Boden zu verankern. Bei den Einschlag-Bodenhülsen brauchen Sie keinen Beton! Sie erledigen die Sache rasch mit Hammer und Muskelkraft. Wenn Sie ein variables Maß der Höhe brauchen, können Sie einen Stützenschuh verwenden. Mit diesem haben Sie 100 mm Spiel nach oben und unten. Die Dolle wird dazu tief im Balken verankert.
Zaunpfosten mit Betonersatz einbetonieren
Will man einen Zaunpfosten in der Erde verankern, brauchte es bislang immer ein solides gegossenes Fundament aus Beton, auf dem man den Pfosten befestigen konnte. Ein neuer Problemlöser soll das Befestigen von Pfosten im Erdreich nun deutlich leichter und schneller erledigen – der sogenannte Betonersatz quillt im ausgehobenen Erdloch wie von Geisterhand auf und fixiert so den Pfahl in der Erde!
"Betonersatz" nennt Hersteller Baufix seinen 2K-Kunstharz, der an Ruckzuck-Mörtel erinnert, aber völlig ohne Wasser und Zement auskommt. Die Komponenten werden einfach im Alu-Folienbeutel miteinander vermischt und dann direkt in das ausgehobene Erdloch gegossen. Durch die chemische Reaktion extrudiert das Kunstharzgemisch und umschließt kraftvoll den Zaunpfosten.
Betonersatz kaufen
Wichtig: Bevor Sie den Betonersatz ins Erdloch gießen, muss der Pfosten lotrecht ausgerichtet und gesichert sein! Ein späteres Korrigieren ist nach Abbinden des Betonersatzes nicht mehr möglich. Daher ist es besonders wichtig, dessen Ausrichtung – das Lot und die Entfernung zum nächsten Pfosten – zu kontrollieren. Ist der Feldabstand zu klein, passt anschließend unter Umständen das Zaunelement nicht zwischen die zwei Pfosten! Praxistipp: Punktfundamente mit Betonersatz von Baufix sind eher eine praktische, schnelle Lösung für einzelne, freistehende Befestigungsfälle, wenn Sie keine Zeit zum Abbinden des Betons haben.
Wie Sie den Betonersatz fachgerecht verarbeiten, um z. B. ein Punktfundament für einen Pfosten zu gießen, zeigt das Video Schritt für Schritt:
Praxistipp: Da der Pfosten an der unteren Stirnseite Erdkontakt hat, ist er hier für eindringendes Wasser besonders empfindlich. Besser Sie streichen den gesamten Pfosten vor dem "Einbetonieren" mit Holzschutzlasur. Wer ein paar dickere Kiesel ins Erdloch wirft und den Pfosten darauf stellt, erleichtert der 2K-Kunstharzmasse unter den Pfosten zu quellen, um ihn allseitig zu umhüllen. Das sorgt für einen zusätzlichen Schutz vor Erdfeuchte!
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