Die besten Zug-, Kapp- und Gehrungssägen im Vergleich
Kapp- und Gehrungssägen ermöglichen präzise Winkelschnitte und erleichtern viele Arbeiten beim Innenausbau. Unser Kapp- und Gehrungssägen-Test mit dem TÜV Rheinland zeigte: Schon die Mittelklasse bietet gute Sägeleistungen.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
- Welche Kapp- und Gehrungssäge ist die beste im Test?
- Testsieger in der Profiklasse: Makita LS1019L
- Testsieger in der Heimwerkerklasse: Scheppach HM 254
- Das ist uns im Praxistest aufgefallen
- Zug-, Kapp- & Gehrungssägen kaufen: Was ist zu beachten?
- Profiklasse Preistipp: Metabo KGS 254 M
- Heimwerkerklasse Alternativen: Ryobi und Einhell
- Aktuellen Kapp- und Gehrungssägen-Test herunterladen
Atika, Einhell, Makita, Metabo, Ryobi, Scheppach
Wir haben insgesamt sieben Geräte getestet. Drei aus der Profi- und vier aus der Heimwerkerklasse. Trotz der recht strengen Kriterien für Ungenauigkeiten konnten die meisten Prüflinge im Kapp- und Gehrungssägen-Test gute Noten erzielen. Fünf Maschinen erhielten ein "gut". Die restlichen zwei erzielten immerhin noch ein "befriedigend".
Beim Kauf einer Kapp- und Gehrungssäge müssen Sie abwägen zwischen einer großen Sägekapazität und einem kleinen Gewicht und Baumaß. Die größeren Maschinen erreichen Schnitthöhen bis über 10 Zentimeter und können damit auch zum Zuschnitt größerer Balken und Pfetten eingesetzt werden.
Welche Kapp- und Gehrungssäge ist die beste im Test?
Die höchste Präzision erreichten die Profimodelle von Makita und Metabo – bei den Heimwerkermodellen von Einhell und Ryobi müssen Sie dagegen mit Winkelabweichungen von mehr als einem Grad rechnen. Das spielt beim Zuschnitt schmaler Werkstücke zwar keine große Rolle – beim Bau eines Bilderrahmens oder im Möbelbau aber schon.
Testsieger in der Profiklasse: Makita LS1019L
Als beste Kapp- und Gehrungssäge in der Profiklasse konnte sich die LS1019L von Makita beweisen. Sie liefert mit Abstand die besten Ergebnisse. Einziger Nachteil: Sie ist entsprechend größer und teurer als die anderen Geräte im Test.
Testsieger in der Heimwerkerklasse: Scheppach HM 254
In der Heimwerkerklasse errang die Säge HM 254 von Scheppach den ersten Platz. Sie ist besonders einfach bedienbar, allerdings kommt es zu sichtbaren Winkelabweichungen.
Das ist uns im Praxistest aufgefallen
Die getesteten Kapp- und Gehrungssägen haben wir zusammen mit dem TÜV-Rheinland einer gründlichen Prüfung unterzogen. Dabei ist uns viel Positives, aber auch einiges Negatives aufgefallen. Auf folgende Punkte sollten Sie beim Kauf einer Säge unbedingt achten.
Positiv aufgefallen im Kapp- und Gehrungssägen-Test
Große Formate: Mit einigen Sägen können auch stattliche Balken und Pfetten zugeschnitten werden.
Ablage: Meist gibt es ausziehbare seitliche Ablagen.
Genau: Ein Laser erlaubt die exakte Kontrolle des Schnitts.
Negativ aufgefallen im Kapp- und Gehrungssägen-Test
Spanwerfer: Aufgrund der offenen Gerätestruktur werden die Sägespäne bei den meisten Geräten nur schlecht gesammelt.
Skala: Bei einigen Modellen ist die Erkennbarkeit der Skala sehr gering.
Zug-, Kapp- & Gehrungssägen kaufen: Was ist zu beachten?
Um diese Frage zu beantworten, haben wir in unserem Kapp- und Gehrungssägen-Test vier Heimwerker- und drei Profi-Sägen nach objektiven Test-Kriterien auf Herz und Nieren geprüft.
Sägeleistung | Wie breit und hoch darf ein Werkstück maximal sein? Einige Sägen können die derzeit breitesten Laminate (bis fast 330 mm) schneiden, je nach Bauweise und Sägeblatt sind Balken bis über 10 x 10 cm mit Gehrung trennbar. |
Genauigkeit | Ob die Sägen präzise Winkel ablängen, haben wir im gelieferten Zusstand ermittelt. Neben Winkelmessungen diente dazu ein Probewerkstück: Bei der Fertigung eines auf Gehrung geschnittenen Bilderrahmens haben wir die Passung nach der Montage beurteilt. |
Laser | Alle Maschinen verfügen über einen meist zuschaltbaren Laser. Wir haben uns angesehen, wie gut der Anriss sich mit der Position des Lasers deckt. |
Absaugung | Die Staubsammlung im mitgelieferten Gewebesack ist durchweg nicht akzeptabel, die Spänebelastung ist bei allen Geräten hoch. Nur Makita bietet einen gut wirkenden Absaugadapter. |
Sicherheit | Die Testmaschinen unterzog der TÜV Rheinland einem Konstruktions-Check auf Basis einschlägiger Normen. |
Wie wir die Kapp- und Gehrungssägen getestet haben, bei welchen Features die TÜV-Tester besonders genau hinschauen, zeigt exemplarisch das folgende Video:
Unsere Kapp- und Gehrungssägen im Test haben wir in zwei Kategorien eingeteilt: Profigeräte und Heimwerkergeräte. Neben den bereits vorgestellten Testsiegern haben wir noch die folgenden Geräte getestet:
Profiklasse Preistipp: Metabo KGS 254 M
Unser Preistipp in der Profiklasse ist die KGS 254 M von Metabo. Sie liefert gute Ergebnisse, ist einfach bedienbar und kostet weniger als die Hälfte des Testsiegers in der gleichen Kategorie.
Heimwerkerklasse Alternativen: Ryobi und Einhell
Als günstige Alternative in der Heimwerkerklasse hat sich die Ryobi EMS 216 L herausgestellt. Die Säge ist einfach bedienbar, allerdings müssen Abzüge bei der Genauigkeit der Winkelschnitte in Kauf genommen werden.
Eine weitere Alternative in der Heimwerkerklasse ist die Einhell TE-SM 216 Dual. Sie ist mit Abstand die günstigste Säge im Test liefert allerdings noch befriedigende Ergebnisse und ist sehr einfach bedienbar.
Aktuellen Kapp- und Gehrungssägen-Test herunterladen
Nach den ausführlichen Tests stand für unsere Tester folgendes Fazit fest: Man kann für eine Kapp- und Gehrungssäge viel Geld ausgeben, für den privaten Gebrauch ist das aber gar nicht nötig. Den kompletten Test mit allen Ergebnissen, Noten, Platzierungen und den Tischkreissägen Testsiegern finden Sie hier als Download >>
Kapp- und Gehrungssägen-Test 2022
Umfang: 6 Seiten - kostenlos!
PDF herunterladen >> (1.49 MB)Letztes Update: 15. November 2024
Wir haben den Vergleichstest geprüft und die Verfügbarkeit der empfohlenen Produkte sichergestellt. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.
Für was braucht man eine Kappsäge?
Im Namen trägt die Kappsäge das Wort "kappen" wie "kürzen" – womit der Anwendungsbereich dieses vielseitigen Werkzeugs bereits treffend beschrieben ist. Kapp- und Gehrungssägen werden für die präzise Trennung sperriger Werkstücke (meist Holz, aber auch Metall, Kunststoff, …) benötigt: Schnelle und präzise Zuschnitte von langen Werkstücken (Balken, Bohlen, Bretter, ...) sind die Stärke von Kapp- und Gehrungssägen – auch wenn dabei Winkel ins Spiel kommen (z. B. wenn Sie ein Kletterhaus, eine Holzterrasse oder ein Hochbett bauen wollen).
Das Werkstück wird unter dem Sägekopf auf dem Werktisch platziert – über Distanzhalter kann man die Wunsch-Länge des Werkstücks voreinstellen und so hohe Stückzahlen identischer Stammabschnitte fertigen. Durch den vertikalen schwenk- oder senkbaren Sägekopf wird das Werkstück dann sauber gekappt. Auch die Säge im Holzzuschnitt im Baumarkt arbeitet nach diesem Prinzip.
Wie tief schneidet eine Kappsäge?
Eine Kappsäge schneidet niemals so tief wie ihr Durchmesser, allerdings gilt dennoch: Je größer der Durchmesser des Sägeblatts, desto tiefer kann die Säge auch sägen. Meist ist es möglich, dass die Schnitttiefe einer Kappsäge in etwa ein Drittel ihres Durchmessers beträgt. Eine Säge mit 25 cm Durchmesser wird also maximal 8 cm tief schneiden können, die meisten Modelle sogar noch weniger.
Wofür braucht man eine Gehrungssäge?
Gehrung nennt man winklige Schnitte bei Leisten und Balken, wie man sie bei Stuckleisten oder Fußleisten braucht, die in den Raumecken aneinander stoßen. Auch wer Bilderrahmen selber bauen will, schneidet die Rahmenteile auf Gehrung, damit alle Ecken gleich aussehen. Einfache Schubkästen werden ebenfalls auf Gehrung gesägt und verleimt – das garantiert in der Regel ausreichend Stabilität.
Was ist die Zugfunktion bei einer Kappsäge?
Bei Kapp-Zugsägen ist der Sägekopf samt Sägeblatt nicht nur vertikal beweglich, sondern er kann auch horizontal vor und zurück bewegt werden – der Anwender zieht also am Sägekopf. Dadurch erhält man einen deutlich größeren Sägebereich: Mit der Zugfunktion der Kappsäge können auch (noch) größere Holzbalken getrennt werden als mit einer Tischkreissäge mit feststehendem Sägeblatt max. Schnittbreite. Eine Zugsäge mit großem Schnittbereich ist auch interessant für alle, die oft Laminat oder Parkett) zuschneiden müssen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Paneelsäge und einer Kappsäge?
Der Name Paneelsäge taucht eher selten auf, denn selbst viele Hersteller nennen ihre Paneelsägen schlicht "Kappsäge mit Zug" oder "Zug-, Kapp- und Gehrungssäge". Genau das ist eine Paneelsäge auch: Eine Kappsäge, die durch eine zusätzliche Zugvorrichtung eine höhere Schnittkapazität hat und daher auch für den Zuschnitt größerer Werkstücke verwendet werden kann.
Was ist besser: Kappsäge oder Tischkreissäge?
Die Kappungen im Test waren zum Teil so schwer, dass sie nur zu zweit transportiert werden konnten – waren aber immerhin mobil einsetzbar (z. B. im Garten). Eine stationäre Tischkreissäge ist das nicht: Sie ist an die Werkstatt gebunden und sehr groß und teuer (und daher eher was für Holzbau-Nerds und Profis).
Kleine Heimwerker-Tischkreissägen – sogenannte Unterflurkreissägen – sind zwar erschwinglich, haben aber manchmal Defizite bei Gehrungsschnitten und in der maximalen Schnittbreite (< 1/2 des Sägeblattdurchmessers)! Die Zug-, Kapp- und Gehrungssäge ist das vielseitigere Werkzeug.
Handkreissäge oder Kappsäge: Was ist besser?
Der Name Paneelsäge taucht eher selten auf, denn selbst viele Hersteller nennen ihre Paneelsägen schlicht "Kappsäge mit Zug" oder "Zug-, Kapp- und Gehrungssäge". Genau das ist eine Paneelsäge auch: Eine Kappsäge, die durch eine zusätzliche Zugvorrichtung eine höhere SchHeadingh3Frage*Antwort51 Wörter, 363 ZeichenDer Name Paneelsäge taucht eher selten auf, denn selbst viele Hersteller nennen ihre Paneelsägen schlicht "Kappsäge mit Zug" oder "Zug-, Kapp- und Gehrungssäge". Genau das ist eine Paneelsäge auch: Eine Kappsäge, die durch eine zusätzliche Zugvorrichtung eine höhere Schnittkapazität hat und daher auch für den Zuschnitt größerer Werkstücke verwendet werden kann.nittkapazität hat und daher auch für den Zuschnitt größerer Werkstücke verwendet werden kann.
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