Trockenestrich

Estrich ist ein gegossener Unterboden, der zum einen tragfähigen, ebenen Untergrund für Fliesen und andere Bodenbeläge schafft. Zum anderen ist ein schwimmend verlegter Trockenestrich auch die beste Art den Schallschutz im Haus zu verbessern.

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Distanzkeile verwenden
Foto: sidm / Archiv

Trockenestrich

Trockenestrich und Trockenestrichplatten können Sie ganz einfach selbst verlegen. 

Distanzklötze setzen
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Trockenestrich

An den Rändern Keile einsetzen, damit sich die Elemente beim Zusammenfügen nicht verschieben können und eine Fuge verbleibt, in die man Randdämmstreifen einsetzen kann.

Trockenestrichpaneel verlegen
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Trockenestrich

Das erste Element in einer Ecke gegenüber der Tür verlegen.

Distanzkeile verwenden
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Trockenestrich

Auch am Rand des zugeschnittenen Elements Keile einsetzen.

Zuschnitt von Trockenestrichelemeneten
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Trockenestrich

Gerade Zuschnitte der Elemente erfolgen am besten mit einer Handkreissäge, die über eine Absaugvorrichtung verfügt. Auch Nassschneidegeräte sind sehr praktisch. Rundungen sägen Sie mit einer Stichsäge. In jedem Fall empfehlen sich Diamantsägeblätter, sonst sorgt der Zementestrich ganz schnell für stumpf gezackte Klingen. Halten Sie zwei Holzbalken als Sägeunterlagen bereit.

Trockenestrichplatten verkleben
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Trockenestrich

Die Platten weisen ringsum eine Nut auf. Sie werden mit Kunststoffflachdübeln und Klebstoff verbunden.

Nut vornässen
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Trockenestrich

Mit einem nassen Pinsel reinigen bzw. entstauben Sie die Nutkanten der zusammenzufügenden Elemente.

Kleber auftragen
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Trockenestrich

Den Nutkleber mittels beiliegender Spezialtülle so auf die Nutkante auftragen, dass er die Nut vollständig überdeckt.

Flachdübel einsetzen
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Trockenestrich

Die Flachdübel durch den Kleber in die Nut schieben, zwei an der kurzen Elementseite, drei an der langen.

Kreuzfugen vermeiden
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Trockenestrich

Die Dübel auf der langen Seite so platzieren, dass jeweils ein Dübel in den Dreiecksfugen sitzt (Fugenversatz mindestens 20 cm).

Trockenestrichelement einsetzen
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Trockenestrich

Das folgende Element kann man so in die Ecke und den hervorstehenden Dübel einschieben.

Trockenestrichplatte einpassen
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Trockenestrich

Das letzte Trockenestrichelement passend zugeschnittene Element flach geneigt ansetzen, fallen lassen und mit Nageleisen andrücken.

Kleberreste entfernen
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Trockenestrich

Nach ungefähr 12 Stunden den ausgehärteten Kleberüberstand mit einem Spachtel von der Oberfläche abstoßen.

Randdämmstreifen einsetzen
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Trockenestrich

Randdämmstreifen gegen Schallübertragungen umlaufend einsetzen.

Boden aus Trockenestrich-Elementen
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Trockenestrich

Die fertig verlegte Fläche kann mit Fliesen, Parkett oder elastischen Böden belegt werden.

Trockenestrich versiegeln
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Trockenestrich

Eine Grundierung sorgt für eine gute Haftung des folgenden Bodenbelags. Der Hersteller empfiehlt den Anstrich mit Spezialhaftgrund, wenn Sie anschließend Fliesen, Parkett, Teppich oder einen elastischen Belag verkleben wollen. Schwimmend verlegtes Laminat oder Fertigparkett bzw. lose verlegte Auslegeware verlangt keine Grundierung. Sie sollten aber beachten, dass sich bei direkter Verlegung von Teppichboden oder PVC die Fugen durchdrücken können. Ein sauberes Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie den Trockenestrich grundieren und dann etwa 2 mm dünn vollflächig verspachteln (mittels Ausgleichsmasse).

Trockenestrich ist einfach zu verarbeiten und verspricht eine schnelle Nutzbarkeit. Auch daher wird Trockenestrich besonders beim Renovieren immer wichtiger. Gerade beim Boden ausgleichen ist der Estrich die beste Wahl. Denn nur auf einem glatten und ebenen Boden kann man anschließend ohne große Probleme Fliesen oder Parkett verlegen. Was Sie über Trockenestrich noch wissen müssen und wie Sie den Estrich verlegen, erfahren Sie hier.

Trockenestrich: Was ist das?

Trockenestrich besteht aus Estrich, der bereits auf Gipskartonplatten oder Leichtbetonplatten angebracht ist. Diese Trockenestrich-Elemente können auch von Laien einfach schwimmend verlegt werden und müssen nicht mehr trocknen. Man kann die Platten innerhalb kürzester Zeit betreten und direkt nach dem Trocknen des Klebers auch den Bodenbelag verlegen. Bei einem Fließestrich würde diese Arbeit mehrere Wochen dauern.

Was legt man unter Trockenestrich?

Trockenestrichplatten gibt es mit und ohne aufkaschierter Wärmedämmung. Mit Wärmedämmung sind die Platten mit einer Schicht aus Holzfaser-, Mineralwolle- oder Hartschaum-Dämmung ausgestattet.

Wann ist Trockenestrich sinnvoll?

Und wofür verwendet man Trockenestrich? Während flüssiger Nassestrich (Fließestrich) in der Regel ausschließlich beim Neubau oder grundsätzlichen Sanierungen eingesetzt wird, können die Platten auch bei kleineren Renovierungen verbaut werden. Wann verwendet man Trockenestrich? Gerade vor der Verlegung von neuem Boden wird Trockenestrich benutzt. Denn mit dem Trockenestrich spart sich der Heimwerker nicht nur die langen Trocknungszeiten von Fließestrich, er spart auch Gewicht – was besonders bei alten Holzbalkendecken für die Statik wichtig ist! Die Trockenestrich-Systeme können auch bei Massivdecken (Kellerboden) verwendet werden. Neben Trockenestrich aus Gipsplatten existieren dafür seit längerem auch zementgebundene Elemente. Diese sind ideal für wasserbelastete Bereiche des Hauses wie Keller oder Badezimmer. Sie können sogar als Fliesenträger im Außenbereich eingesetzt werden.

Trockenestrich verlegen

Haben Sie einen unebenen Rohboden, womöglich noch ungedämmt, kommen zwei Möglichkeiten in Frage, bevor Fliesen, Parkett oder ein anderer Fußboden verlegt werden kann: Zum einen ein Nassestrich gießen, zum anderen ein Trockenestrich verlegen. Mit Trockenestrichplatten holen Sie sich keine Feuchtigkeit ins Haus und haben ein Produkt, das selbst für Laien einfach zu verarbeiten ist. Unebene Rohböden müssen Sie vor der Verlegung des Estrichs mit einer Trockenschüttung ausgleichen.

Das Video zeigt Schritt für Schritt, worauf Sie bei Trockenestrichplatten achten sollten:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Trockenestrich im Keller verlegen

Trockenestrichplatten können bei vergleichsweise ebenen Böden unmittelbar auf dem Untergrund verlegt werden. Eine Trennlage aus diffusionsdichter Folie ist dennoch immer ratsam. Bei größeren Unebenheiten des Untergrunds können die einzelnen Platten auf einer Mineral-Schüttung verlegt werden. Die kleinen Körner (meist Perlite) füllen nicht nur Unebenheiten auf, sie wirken auch als Dämmstoff. Verdichtet fungiert die Trockenestrich-Schüttung als Druckverteiler-Schicht für die Estrichplatten. So entsteht aus Trockenestrich ein planer, ebener Boden, der höchst belastbar ist und auch gut schallschluckend wirkt: Ideal für den Ausbau von Dachgeschossen – damit man die nervenden Schritte aus dem Obergeschoss nicht mehr durch die dünne Holzbalkendecke hört! Wie genau Sie Trockenestrich im Keller verlegen erfahren Sie in der Bildergalerie >>

Was ist besser: Trockenestrich oder Estrich?

Sie wissen jetzt, wie man Trockenestrich verlegt. Aber ist Trockenestrich wirklich besser als Nassestrich? Ein großer Vorteil von den Platten wird besonders häufig genannt: Die Zeit. Während Nassestrich lange zum Trocknen braucht, ist Trockenestrich quasi direkt trocken. So spart man sich viel Zeit und kann Projekte schneller erledigen. Doch das ist nicht der einzige Vorteil. Trockenestrich gibt auch wesentlich weniger Wasser an die Raumluft ab. Das vermeidet Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass Holzteile oder andere Baustoffe keinen Schaden nehmen. Zusätzlich dazu können Sie mit Trockenestrich auch den Boden dämmen und schallschützen. Da die Aufbauhöhe gering ist, werden Sie nicht viel Platz vom Raum verlieren.

Doch wie immer gibt es auch hierbei Nachteile. Ein Nachteil ist z.B., dass er nicht als Bodenbelag benutzt werden kann. Ein zusätzlicher Bodenbelag muss immer verlegt werden. Ein weiterer Nachteil kann sogar gefährlich werden. Trockenestrich hat nur eine geringe Tragkraft. Besonders dann, wenn Sie Ihr zuhause alters- oder behindertengerecht umbauen möchten, ist die Belastbarkeit zu gering. Hier sollte man dann einen Statiker hinzuziehen. Die Verlegung einer Fußbodenheizung ist zwar möglich, gestaltet sich aber eher als kompliziert und problematisch. Hier muss man sich vorher wirklich gut erkundigen und evtl. einen Fachmann engagieren.

Unser Fazit: Man kann nicht ganz einfach sagen, was besser ist. Ob Sie Estrich-Elemente oder Fließestrich nutzen, hängt vor allem davon ab, was Sie vorhaben. Wenn Sie nur den Boden ausgleichen möchten, werden Estrich-Elemente ausreichen. Bei großen Umbauten oder einem Neubau sollten Sie besser Fließestrich nutzen. Sollten Sie sich unsicher sein, ist es immer ratsam noch einen Fachmann zu befragen.

Womit schneidet man Trockenestrich?

Früher oder später muss man die Estrichplatten zuschneiden. Wer das noch nie gemacht hat wird sich fragen, was das beste Werkzeug ist. Theoretisch können Sie mit einer Handkreissäge, mit einer Stichsäge oder auch mit einem Fuchsschwanz die Platten zuschneiden. Am einfachsten und schnellsten geht es wohl mit einer Maschine. Das schont auch Ihre Kräfte. Wichtig ist aber auch, dass Sie einen Schutz tragen. Ein Gehörschutz, eine Schutzbrille und eine Staubmaske ist hier ein großer Vorteil. Es ist übrigens auch nie verkehrt eine Werkstattabsaugung oder einen Staubsauger parat zu haben. Und dann können Sie die Estrichplatten ganz einfach so zurechtschneiden, wie Sie sie brauchen.

Was kostet 1qm Trockenestrich?

Trockenestrich ist deutlich teurer als Nassestrich. Dabei ist der Preis vor allem von der Dicke der Trockenschüttung und der Art des Trockenestrichs abhängig. Wenn Sie dann noch einen Bodenbelag verlegen möchten, kann dieser das Projekt natürlich auch noch erheblich teurer machen. Aber wie teuer ist der Trockenestrich denn jetzt so ungefähr? Die Materialkosten liegen etwa bei 20-25 Euro pro m2.

Welchen Belag auf Trockenestrich?

Laminat, Fliesen, Teppich oder Vinyl? Welches Material ist als Bodenbelag auf Trockenestrich geeignet? Tatsächlich kann jeder übliche Bodenbelag genutzt werden. So haben Sie die freie Wahl und können ganz nach Ihrem Geschmack entscheiden.

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