Die besten Akku-Stichsägen im Vergleich
Akku-Stichsägen sind so handlich wie kabelgebundene Modelle und bieten auch in der Werkstatt freie Aktionsmöglichkeiten. Einige aktuelle Akku-Stichsägen im Test nerven allerdings mit recht starken Vibrationen, schlechter Sicht auf die Sägestelle und geringem Arbeitsfortschritt.
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Auch in der Heimwerkerklasse gibt es inzwischen richtig gute Akku-Stichsägen. Zwei der getesteten brandneuen Geräte mit Akku überzeugten im Akku-Stichsägen-Vergleich mit dem TÜV Rheinland mit einfacher Bedienung, sehr guter Ergonomie und hervorragenden Schnittleistungen. Selbst Schnitte in sehr dickem Material gelingen sehr genau, schnell und mit geringem Ausriss. Mit Absaugung kann nahezu spänefrei gearbeitet werden, auch die Sicht auf die Sägestelle ist tadellos – mit diesen Akku-Maschinen macht die Arbeit Spaß.
Bosch, Einhell, Lux, Makita, Ryobi, Skil, Worx
Neben den Modellen der aufgelisteten Hersteller haben wir auch Geräte von Parkside und Trotec verglichen. Eine Maschine im Akku-Stichsägen-Test konnte sich profilieren, weil sie sehr exakte Gehrungsschnitte ermöglicht und auch vergleichsweise präzise Kurvenschnitte selbst unter Extrembedingungen herstellen kann – deswegen erreicht diese als Einzige unsere Bestnote "sehr gut". Das Test-Mittelfeld erreicht insgesamt die Endnote "gut";zeigt aber im Einzelfall schon deutliche Schwächen in einzelnen Anwendungen. So ist der Sägeblattwechsel– obwohl werkzeuglos – ziemlich hakelig: Kleine Hebelchen und störende Bauteile im Betätigungsbereich nerven. Die restlichen drei von neun Geräten konnten auch nur ein "befriedigend" erreichen.
Bei allen getesteten Akku-Stichsägen ist ein Pendelhub zuschaltbar, der das Sägeblatt bei der Aufwärtsbewegung nach vorn schiebt und damit den Sägefortschritt erhöht – bei allerdings größerem Ausriss. Bei drei Akku-Modellen ist diese Funktion aber nur eingeschränkt nutzbar, weil starke Vibrationen die Handhabung erschweren.
Weitere beliebte Sägen-Tests: • Kapp- und Gehrungssägen-Test • Akku-Universalsägen im Vergleich • Akku-Handkreissägen im Test
Alle Geräte aus dem Test enthielten Zubehör. Bei diesem handelte es sich immer um einen Schutzschuh. Teilweise gab es aber auch ein Stichsägeblätter-Set als Zubehör. Kein Paket enthielt ein Ladegerät oder einen zweiten Akku.
Welche ist die beste Stichsäge?
Von insgesamt 9 getesteten Modellen, haben wir in unserem Praxistest mit dem TÜV Rheinland folgende Akku-Stichsäge zum Testsieger gekürt:
Unser Testsieger: Einhell TP-JS 18/135 Li BL
Klar, in der Summe ist der Testsieger die beste Akku-Stichsäge! Aber welche ist für Sie die richtige? Achten Sie auf ein gutes Verhältnis von Kaufpreis und Leistung – auch, wenn Sie die Akku-Maschine nur selten nutzen. Auch eine unscheinbare Akku-Pendelhubstichsäge kann einfache Bedienung mit sehr guten Sägeergebnissen zu einem günstigen Preis bieten.
Die Peilhilfe sorgt für exakt gerade Schnitte.
Viele Akku-Stichsägen bewältigen problemlos große Materialstärken.
Bei einigen gelingen auch in dicken Platten enge Kurvenschnitte.
Ohne Absaugung bleiben bei einigen Sägen Späne auf dem Anriss liegen.
Die Führung bei stärkerem Gehrungsschnitt ist oft knifflig.
Trotz gleicher Voltklasse sind die Akkus meist nicht kompatibel.
Worauf muss man bei Akku-Stichsägen achten?
Wenn Sie vor dem Kauf stehen, machen Sie sich die Test-Erfahrung unserer TÜV-Experten zunutze: Viele der Prüfkriterien, die wir unserem Akku-Stichsägen-Test zugrunde gelegt haben, können auch Sie nutzen, um im Vergleich die beste Stichsäge für Ihre Ansprüche zu ermitteln:
Ergonomie | Fast alle Sägen lagen gut in der Hand. Schwäche war in einigen Fällen die Gehrungs-Verstellung. | ||
Werkzeugwechsel | Wir haben bewertet, wie leicht sich das Blatt wechseln lässt. | ||
Sägen | Mit verschiedenen Arbeitsaufgaben haben wir in unterschiedlichen Materialien übliche Sägearbeiten vorgenommen und die Leistung sowie Handhabung der Akku-Gerät direkt miteinander verglichen. | ||
Absaugung | Ist die Absaugung leicht montierbar – und zeigt sie auch den erwarteten Effekt? | ||
Gehrung | Sind Gehrungsschnitte leicht herstellbar – und wie exakt wird der eingestellte Winkel eingehalten? | ||
Sicherheit | Alle Geräte unterzog der TÜV Rheinland einem Sicherheits-Check auf Basis aktueller Normen. |
Hier eine Auswahl der Akku-Stichsägen aus unserem Test. Zum direkten Vergleich der Test-Ergebnisse finden Sie weiter unten den aktuellen Stichsägen-Test als Download. So wissen Sie immer, worauf Sie beim Kauf einer Akku-Stichsäge achten sollten!
Worx Nitro WX542
Makita DJV 184
Bosch UniversalSaw 18V-100
Ryobi RJS 18X
Parkside PSSPA 20-Li C3
Trotec PJSS 11-20V
Aktuellen Akku-Stichsägen-Test herunterladen
Unser Akku-Stichsägen-Test zeigt, dass der Preis allein kein Entscheidungsgrund mehr sein sollte.
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PDF herunterladen >> (1.21 MB)Die Unterschiede sind je nach Test-Parameter durchaus verschieden – daher lohnt sich für einen aussagekräftigen Vergleich der Download des Akku-Stichsägen-Tests samt ausführlicher Ergebnistabelle. Laden Sie sich jetzt unsere Ergebnisse herunter und finden Sie alle Wertungen, Noten, Platzierungen und unseren Testsieger. So wissen Sie, welche Akku-Stichsäge wirklich die beste ist.
Wie funktioniert eine Stichsäge?
Anders als die Kreissäge besitzt die Stichsäge ein längliches schmales Sägeblatt. Der Motor bewegt das Blatt in einer relativ kleinen Amplitude (Höhenunterschied) hoch und runter.
Praxistipp: Wie genau eine Stichsäge funktioniert wird sehr genau im Video gezeigt:
Verfügt sie auch über einen Pendelhub schwenkt der Motor das Blatt bei jeder Auf-/Ab-Bewegung auch vor und zurück. Die Geschwindigkeit der Auf- und Abbewegung des Sägeblatts kann an den meisten Akku-Pendelhubstichsägen heute stufenlos reguliert werden. Erst mit dieser Funktion lassen sich auch andere Materialien als Holz trennen.
Wie wechsel ich das Sägeblatt?
Elektro-Stichsägen sind mittlerweile praktisch durchgängig mit einer werkzeuglosen Sägeblattaufnahme ausgestattet – dennoch treffen wir bei unseren Stichsäge-Tests leider immer noch auf Akku-Maschinen, bei denen der Sägeblattwechsel nur mit Schraubendreher oder Sechskantschlüssel möglich ist. In der Praxis vereinfacht eine leicht bedienbare Sägeblattaufnahme die Wahl des zum jeweiligen Material optimal passenden Blatts.
Moderne Stichsägen verfügen über einen Hebel (o. ä.), der zur Seite geschoben und so die Arretierung des Sägeblatts gelöst wird. Das Blatt lässt sich dann nach unten aus der Werkzeugaufnahme ziehen und ein anderes einschieben. Riegel wieder vorschieben und sie ist wieder betriebsbereit.
Welches Sägeblatt wofür?
Das richtige Sägeblatt zu finden ist und bleibt eine Glaubensfrage: Die Hersteller bieten Stichsäge-Sägeblätter für jedes Material an. Holz, Metall, Kunststoff, … In der Regel ist es die spezielle Zahnung, dass auf die Materialeigenschaften des zu sägenden Baustoffs optimiert wurde. Damit der Schnitt sauber wird, sollten Sie auch stets das zum Werkstoff passende Blatt einspannen.
Wichtig: In der Regel weisen die Zähne ZUR Stichsäge! Denn jede Akku-Pendelhub-Stichsäge schneidet in der Aufwärtsbewegung des Blatts. So wird das Werkstück automatisch in Richtung Akku-Maschine gezogen und der Druck presst das Werkstück gegen den Sägeschuh, was das Sägen zusätzlich erleichtert.
Aber auch eine fehlerhafte Anwendung der Stichsäge, lässt den Schnitt schief werden: Hauptfehler ist zu viel Ehrgeiz! Eigentlich zieht sich die Pendelhub-Stichsäge „von selbst“ durch das Material. Viel Kraft oder Vorschub braucht sie nicht. Zwingt man die Stichsäge nun aber mit viel Kraft durch das Material, verbiegt sich das Blatt und der Schnitt wird schief.
Wozu braucht man eine Stichsäge?
Zum Trennen von Balken, Brettern und Dielen ist die Stichsäge ist ein vielseitiger Helfer in der Heimwerker-Werkstatt. Doch neben dem reinen Ablenken von Leisten und Co. (was auch Kappungen oder Handkreissägen gut meistern) zählen zum Spezialgebiet Innenschnitte, Ausschnitte (z. B. für die Küchenspüle) und kurvige Schnitte. Bei diesen Anwendungen braucht das Akku-Werkzeug keine Konkurrenten fürchten!
Laminat mit der Stichsäge schneiden: Welches Blatt?
Über das richtige Sägeblatt für Laminat wird viel diskutiert. Warum sollte man Metallsägeblätter für Laminat nutzen? Weil sie über eine sehr feine Zahnung verfügen! Das empfiehlt sich auch beim Sägen von Laminat. Auch feingezahnte Hartholz-Sägeblätter für die Stichsäge eignen sich für Laminat. Ziel ist es immer, den Ausriss an den Schnittkanten zu minimieren. Daher gilt beim Zuschnitt von Laminat besonders: Immer von der Unterseite und ohne Pendelhub sägen (die bedruckte Oberseite wird so geschont)! Wählen Sie eine geringe Hubgeschwindigkeit, um ein Verbrennen der Schnittkanten zu vermeiden.
Daher gilt beim Zuschnitt von Laminat besonders: Immer von der Unterseite und ohne Pendelhub sägen (die bedruckte Oberseite wird so geschont)! Wählen Sie eine geringe Hubgeschwindigkeit, um ein Verbrennen der Schnittkanten zu vermeiden.
Was ist der Pendelhub?
Als Pendelhub wird das zusätzlich zur Hubbewegung (Auf- und Abbewegung) erzeugte Vor- und Zurückschwenken des Sägeblatts bezeichnet: Wenn das Blatt nach unten geführt wird, pendelt es zugleich nach hinten (weg vom Werkstück zum Anwender hin). Dadurch können die Sägespäne leichter nach unten wegfallen. Vor der Aufwärtsbewegung pendelt das Blatt wieder nach vorne in eine senkrechte Position und zersägt mit dem Zug nach oben das Werkstück.
Wann schalte ich ihn dazu?
Je größer die Einstellung, desto größer die sogenannte Auslenkung (also wie stark das Sägeblatt nach hinten kippt). Eine große Auslenkung empfiehlt sich bei dicken, harten Hölzern, um die Spanabfuhr und den Arbeitsfortschritt zu beschleunigen. Allerdings erzeugt eine große Ausrenkung auch starke Ausrisse entlang der Schnittkanten! Bei dünnen Holzteilen sollten Sie ohne sägen (dafür mit etwas Zeit und Muße): So verhindern Sie, dass der Schnitt unsauber wird und das Material ausfranst.
Von welcher Seite sägen?
Die Frage lässt sich leicht beantworten: Wenn irgend-möglich von der später nicht mehr sichtbaren Seite des Werkstücks! Denn die möglicherweise auftretenden Ausrisse entstehen auf der Oberseite des Materials – dort wo das Blatt das Material verlässt. Um diese Ausfransenden am Schnittkanal auf die später versteckte Seite des Bauteils zu bekommen gibt es 3 Möglichkeiten:
Werkstück wenden: Wann immer möglich, drehen Sie die spätere Schauseite des Werkstücks nach unten, so entstehen etwaige Ausrisse auf der später nicht mehr sichtbaren Werkstückseiten.
"von unten" sägen: Bei fest verbauten Werkstücken, die Sie für den Zuschnitt nicht umdrehen können, müssen Sie sich ein bisschen "verbiegen", wenn die Schnittkante ausrissarm werden soll. Dann müssen Sie die Säge auf der Unterseite (des Tisches, der Arbeitsplatte, der Dachluke, …) ansetzen. Allerdings ist die Arbeit in derart beengten Räumen und über Kopf anstrengender.
Abkleben des Schnittverlaufs Gern genutzter Trick von Küchenmonteuren: Wenn die Platte bereits eingebaut ist (und für den Ausschnitt der Spüle nicht mehr gedreht werden kann), kleben die Profis den Schnittverlauf mit gutem (!) festklebendem Malerkrepp ab und setzen die Stichsäge dann von oben an. Das Klebeband verhindert dann einen Großteil der Ausrisse.
Warum sägt meine Stichsäge schief?
Gründe für einen schiefen Schnittverlauf gibt es viele – meist sind es Einstellungs- oder Anwendungsfehler (weil der Winkel ungenau eingestellt oder die Fußplatte nicht fest montiert wurde)! Aber auch maschinenseitig sind Gründe für schiefe Schnittverläufe zu finden: Oft erzeugt die auf der Maschine aufgebrachte Skala Winkelabweichungen (z. B. bei Gehrungsschnitten) – das zeigen unsere Stichsägen-Tests mit dem TÜV immer wieder.
Richtig ärgerlich ist es aber, wenn das Sägeblatt "verläuft": Gerade beim Zuschnitt von dicken Werkstücken (z. B. einer Küchenarbeitsplatte aus Holz) passiert es schnell, dass der Schnittkanal mit der Zeit nicht mehr senkrecht verläuft, sondern sich das Blatt zeigt und das Material schief zersägt! Ursächlich dafür ist vor allem eine schlechte Führung in der Stichsäge. Kleine Metall-Backen am Ende der Sägeblattaufnahme sollen dafür sorgen, dass das Blatt in der Bahn bleibt und sich nicht nach links oder rechts neigt. Eigentlich. Hat diese Führung zu viel Spiel oder ist zu hoch montiert, hat es mehr "Freiheit auszubrechen".
Welche Schwächen haben sie?
In unserem Test fiel auf, dass drei Hersteller eine automatische Drehzahlanhebung je nach Motorbelastung bieten – damit wird ein gefühlvolles Ansägen an der Werkstückkante erleichtert. Doch diese Funktion ist nicht immer abschaltbar – das stört bei vielen Sägearbeiten, ganz besonders bei Tauchschnitten. Und bei einem Akku-Modell im Test ist kein Absaugadapter vorhanden – die Späne bleiben im Schnittbereich liegen und verdecken den Anriss. Allerdings sind andere in dieser Disziplin kaum besser: Zwar werden die Späne vom Lüftungsstrom des Motors aus dem Sägebereich geblasen – doch der Anschluss einer Absaugung bleibt praktisch wirkungslos.
Bei drei Modellen mit Akku gab es im Vergleich schließlich kaum überzeugende Testerfahrungen: Die Geräte mit Akku sägen mit spürbaren Vibrationen, langsam oder schief – oder alles zusammen. Das sorgt in der Heimwerkstatt für unbefriedigende Ergebnisse. Gehrungsschnitte sind mit allen getesteten Maschinen mit Akku möglich – doch nur bei unserem Testsieger und vier weiteren Akku-Sägen ist diese Funktion sinnvoll nutzbar. Bei den anderen getesteten Akku-Maschinen weicht der tatsächlich erzielbare Winkel am Werkstück mehr als 3° ab – damit werden Zuschnitte selbst für grobe Konstruktionen im Garten- und Baubereich zu ungenau. Teilweise ist auch die dafür nötige Neigungsverstellung der Führungsplatte aufwendig oder hakelig. So muss zum Teil die Kunststoff- Schutzplatte abgenommen werden, um einen 45°-Winkel erreichen zu können.
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